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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1

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    Kapitel 21: Christus arbeitet über den Verstand

    Die Lehre Jesu soll uns führen — Christi Lehren waren nicht einseitig auf bestimmte Gebiete beschränkt, sondern umfassten die gesamte Breite menschlichen Lebens. Sie bieten bis heute Hinweise für jede Lebenslage und Lösungsansätze für alle Krisen, in die der Mensch geraten kann. Er ist der beste Lehrer, den es je gab, und seine Mitarbeiter finden in seinen Worten bis ans Ende der Zeit Anleitung für ihre Aufgabe. Education 82 (1903).ICP1 194.1

    Er identifizierte sich mit seinen Zuhörern — Er lehrte in einer Art und Weise, dass seine Zuhörer spürten, wie sehr er sich mit ihren Interessen und Empfindungen identifizierte. Seine Unterweisung war so direkt, seine Illustrationen so passend, seine Worte so mitfühlend und ermutigend, dass sie stark angesprochen wurden. The Ministry of Healing 24 (1905).ICP1 194.2

    Er wirkt durch überlegte und regelmäßige Anwendung von Gesetzen — Gott wirkt durch überlegte und regelmäßige Anwendung der von ihm gegebenen Gesetze. So ist es auch in geistlichen Dingen. Satan versucht, durch raue und gewaltsame Maßnahmen Wirkungen zu erzielen, aber Jesus spricht die Menschen auf dem Weg ihrer engsten Beziehungen an. So wenig wie möglich stört er ihr gewohntes Denken durch plötzliche Aktionen oder vorgeschriebene Regeln. Er ehrte den Menschen, indem er ihm sein Vertrauen schenkte, und verlieh ihm dadurch Würde. Er brachte alte Wahrheiten in einem neuen, wertvollen Licht. So versetzte er die Gesetzeslehrer im Tempel durch seine Fragen in Erstaunen, als er erst zwölf Jahre alt war. Manuskript 44, 1894; Evangelism 139.140.ICP1 194.3

    Er versteht die verborgenen Pfade menschlichen Denkens — Er, der den unendlich hohen Preis zur Erlösung der Menschen bezahlt hat, liest ganz genau die verborgenen menschlichen Gedanken, und er weiß, wie er mit jedem Menschen umgehen muss. Und im Umgang mit Menschen wendet er die gleichen Prinzipien an, wie sie in der Welt der Natur gelten. Special Testimonies, Serie A III, 17 (1895); Testimonies to Ministers and Gospel Workers 189.190.ICP1 195.1

    Immer eine Atmosphäre des Friedens — Sein liebevolles Mitgefühl wirkte heilsam auf müde und beunruhigte Herzen. Sogar mitten im Tumult zorniger Feinde war er von einer Atmosphäre des Friedens umgeben. Die Schönheit seines Antlitzes, seine umgängliche Wesensart und vor allem die Liebe, die sich in Blick und Ton äußerte, zog alle zu ihm hin, die nicht durch Unglauben verhärtet waren. Wäre nicht jeder Blick und jedes Wort von dem Geist der Güte und des Wohlwollens beherrscht gewesen, dann hätte er nicht die großen Zuhörerscharen angezogen, die zu ihm kamen. Die Geplagten, die zu ihm kamen, fühlten, dass er als treuer und hingebungsvoller Freund ihre Interessen zu den seinen machte, und sie wünschten noch mehr von den Wahrheiten kennen zu lernen, die er lehrte. Der Himmel war näher gerückt. Sie sehnten sich danach, in Jesu Gegenwart zu bleiben, damit der Trost seiner Liebe beständig bei ihnen sei. Das Leben Jesu 239 (1898).ICP1 195.2

    Sein Leben war harmonisch — Das Leben Jesu von Nazareth unterschied sich von dem aller anderen Menschen. Sein ganzes Leben war geprägt von Uneigennützigkeit und Heiligkeit. In seinem Herzen trug er die reinste Form der Liebe, frei von jedem Anflug von Selbstsucht und Sünde. Sein Leben war vollkommen harmonisch. Er ist das einzig wahre Vorbild für Güte und Vollkommenheit. Vom Beginn seines Dienstes an konnten die Menschen den Charakter Gottes besser verstehen. Bis zum ersten Kommen Christi dienten die Menschen grausamen und despotischen Göttern. Auch das jüdische Denken war von Furcht, nicht von Liebe geprägt. Christi Mission auf dieser Erde bestand darin, den Menschen zu offenbaren, dass Gott kein Despot ist, sondern ein himmlischer Vater, voller Liebe und Barmherzigkeit für seine Kinder. Manuskript 132, 1902.ICP1 195.3

    Er strahlte Wärme und Güte aus — Viele haben eine falsche Vorstellung vom Leben und Wesen Christi. Sie schließen aus der Lebensweise mancher Christen, dass auch Christus hart und streng war und weder Herzlichkeit noch Freude kannte. Bei vielen ist das ganze Leben von solch düsteren Vorstellungen geprägt. Der bessere Weg zu einem Neuen Leben 123.124 (1892).ICP1 196.1

    In jedem Menschen stecken unendlich viele Möglichkeiten — Er sah die Menschen nicht nur, wie sie waren, sondern wusste schon, was aus ihnen werden konnte, wenn sie sich der verändernden Kraft Gottes öffnen würden. Weil er noch Hoffnung für sie hatte, begannen auch sie wieder zu hoffen, und weil er ihnen Vertrauen schenkte, vertrauten sie auch ihm. Er war so, wie die Menschen sein sollten, und weckte dadurch bei ihnen den Wunsch, auch so zu werden, wie er war. So manches Herz, das im Blick auf die Beziehung zu Gott längst tot zu sein schien, erweckte Jesus zu neuem geistlichen Leben. Education 80 (1903).ICP1 196.2

    Sein Herz, eine Quelle des Lebens — Man hört ... so merkwürdige Argumente wie: Dass Jesus geweint hat, ist mehrfach bezeugt, doch nirgendwo steht geschrieben, dass er auch gelacht oder auch nur gelächelt hätte! Solch absurde Überlegungen müssen einfach zu falschen Vorstellungen führen. Es ist wahr, dass unser Herr Leid und Schmerzen kannte, aber das machte ihn nicht zu einem ungenießbaren Sonderling, sondern ließ sein Herz weit werden für die Kümmernisse seiner Nachfolger. Die Evangelien zeichnen von Jesus keineswegs das Bild eines mürrischen Gottessohnes, der sich notgedrungen durch drei Jahrzehnte Erdendasein quälte. Im Gegenteil! Wer ihm begegnete, traf nicht auf einen weltfremden Eigenbrötler oder grimmigen Fanatiker, sondern auf einen jungen Mann, der Zuversicht, Ruhe und Gelassenheit ausstrahlte. Wohin er auch kam, brachte er Heil und Frieden mit und verbreitet Freude und Frohsinn. Der bessere Weg zu einem Neuen Leben 124 (1892).ICP1 196.3

    Christus war nie unbeherrscht — Christus lebte seine eigenen göttlichen Lehren auch in seinem Leben aus. Sein Eifer führte nie dazu, dass er unbeherrscht geworden wäre. Er offenbarte Festigkeit ohne Eigensinn, Gutherzigkeit ohne Schwäche, Sanftmut und Zuwendung ohne Sentimentalität. Er war ein sehr sozialer Mensch, aber dennoch besaß er eine zurückhaltende Würde, die nicht zu unangebrachter Vertraulichkeit einlud. Seine Mäßigkeit führte nie zu Bigotterie oder übermäßiger Strenge. Er passte sich nicht der Welt an, aber er war auch nicht gleichgültig gegenüber den Bedürfnissen der Geringsten. Er achtete auf die Nöte aller. Manuskript 132, 1902; Evangelism 636.ICP1 197.1

    Feingefühl, um Vorurteilen zu begegnen — Seine Botschaften der Gnade unterschieden sich voneinander und waren auf seine Zuhörer zugeschnitten. Er wusste, wie “mit den Müden zu rechter Zeit zu reden” war; denn seine Lippen waren “voller Huld” (Jesaja 50,4; Psalm 45,3), damit er den Menschen die Schätze der Wahrheit auf die anziehendste Weise mitteilen konnte. Er hatte Taktgefühl, um den Menschen zu begegnen, die voreingenommen waren, und sie mit bildhaften Vergleichen zu überraschen, die ihre Aufmerksamkeit fesselten. Das Leben Jesu 238 (1898).ICP1 197.2

    Er erlebte die Tiefen menschlichen Leids — Er ging jeden Weg, den Menschen gehen müssen. Er erlebte die tiefsten Tiefen menschlichen Leids und Elends. Brief 50, 1897.ICP1 197.3

    Er besiegte Satan durch seinen Verstand — Er (Christus) erkannte die Macht Satans — die Macht der Täuschung — über den menschlichen Geist und entschloss sich (band sich durch ein Versprechen), auf diese Erde zu kommen. Er legte seine königlichen Kleider, seine Krone und seine Befehlsgewalt ab, verließ seinen Thron der Herrlichkeit als “Oberbefehlshaber” des ganzen Himmels, und seine Göttlichkeit zog die Menschlichkeit an, damit ein Mensch die Menschen erreichen konnte. Deshalb kam er zu uns. Er kam direkt auf unsere Erde, um die menschliche Natur anzunehmen und durch alle Prüfungen, Versuchungen und Anfechtungen zu gehen, die dem Menschen galten. Und hier kämpfte er mit diesen Versuchungen und ging auf dem Boden, wo Adam fiel, um das schreckliche Versagen und den Fall Adams zu sühnen.ICP1 197.4

    In menschlicher Natur, als unser Stellvertreter und Bürge, hielt er sich an eben diese Hoffnung, an die auch wir uns halten dürfen, und das ist unendliche Kraft. Durch sie überwand unser Erlöser die Versuchungen des Feindes und erlangte den Sieg. Für wen? Warum für uns? Warum? Damit auch nicht ein Mitglied der menschlichen Familie auf dem Weg, der zum ewigen Leben führt, fallen muss. Weil er den Weg vor uns gegangen ist, kennt er jedes Hindernis. Er kennt jede Schwierigkeit, der jeder Mensch auf dieser Erde ausgesetzt ist. Er kennt sie, und deshalb ging seine Bitte an den Himmel direkt durch den höllischen Schatten Satans hindurch, der auf deinen und meinen Weg fällt, und der Glaube kam “hinter den Vorhang”. Hebräer 6,19; Manuskript 60, 1905.ICP1 198.1

    Er hilft dem Suchenden zum Glauben — Christus kannte jeden ihrer Gedanken (der Frau, die sein Gewand berührte) und ging auf sie zu. Er erkannte ihre große Not und half ihr zum Glauben. The Ministry of Healing 60 (1905).ICP1 198.2

    Göttliches Wissen kann zu menschlichem Wissen werden — Göttliches Wissen kann zu menschlichem Wissen werden. Jeder Prediger sollte sorgfältig studieren, wie Christus verkündigte. Er muss aus seinen Lektionen lernen. Nicht einmal einer unter zwanzig kennt die wesentlichen Punkte des Dienstes Christi. Sie müssen sie herausfinden, dann werden sie an der reichen Frucht seiner Lehre teilhaben. Sie werden sie so intensiv in ihr Leben und ihre Arbeit einbeziehen, dass sie die Gedanken und Prinzipien der Verkündigung Christi auch für ihre Verkündigung übernehmen. Die Wahrheit wird blühen und beste Frucht bringen. Und das Herz des Mitarbeiters selbst wird erwärmt, ja, in Brand gesetzt von dem belebenden geistlichen Feuer, das er auf andere überträgt. Manuskript 104, 1898.ICP1 198.3

    Unterschiedlichen Denkweisen begegnen — Alle, die sich Kinder Gottes nennen, sollten daran denken, dass sie als Missionare mit allen Arten von Menschen in Berührung kommen. Da gibt es die Feinfühligen und die Rauen, die Demütigen und die Stolzen, die Gläubigen und die Zweifler, die Gebildeten und die Ungebildeten, die Armen und die Reichen. Diese verschiedenen Menschen können nicht alle gleich behandelt werden, aber sie alle brauchen Freundlichkeit und Zuwendung. Durch wechselseitige Kontakte sollen wir uns Schliff und ein feines Benehmen erwerben. Wir sind voneinander abhängig und eng verbunden durch die Bande der menschlichen Familie. The Ministry of Healing 495.496 (1905).ICP1 199.1

    Wir sollen mit ihm eins werden — Wenn wir uns Christus ausliefern, schlägt unser Herz wie das seine, unser Wille geht in seinem Willen auf, unsere Gedanken richten sich ganz auf ihn, und er selbst lebt in uns. Dann sind wir wirklich mit dem Gewand der Gerechtigkeit bekleidet, und wenn uns der Herr anschaut, sieht er nicht den Schurz aus Feigenblättern, nicht die hässliche Nacktheit der Sünde, sondern sein eigenes Kleid der Gerechtigkeit, nämlich vollkommenen Gehorsam gegenüber seinen Geboten. Bilder vom Reiche Gottes 256 (1900).ICP1 199.2

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