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    Kapitel 3: Die Quelle seiner Kraft

    Christus fühlte als Menschensohn das Bedürfnis, von Gott gestärkt zu werden. Er hatte stille Orte zum Gebet. Er liebte die Einsamkeit der Berge, um dort mit seinem himmlischen Vater Zwiesprache zu halten. Das gab ihm die Kraft für die Pflichten und Versuchungen des Tages. Unser Heiland nimmt unsre Nöte und Schwächen auf sich, indem er ein Bittsteller, ein nächtlich Bittender wird, bei seinem Vater frische Kraft sucht, um neu belebt und erquickt seine Pflicht zu erfüllen und den Kampf gegen die Versuchung aufzunehmen. Es ist uns zum Beispiel gesetzt, er ist unser Bruder bei unsern Schwächen, ohne aber unsre Leidenschaften zu besitzen. Als der einzige Sündlose schrak er vor allem Bösen zurück. Er ertrug Seelenkämpfe und Seelenangst in einer sündigen Welt. Als Mensch war ihm das Gebet eine Notwendigkeit, und er sah es als Gnadengabe an. Er bedurfte aller göttlichen Hilfe und alles himmlischen Trostes, die der Vater so gern seinem Sohne spendete, der den Himmel verlassen und zum Wohl des Menschen den Aufenthalt in einer unfreundlichen, undankbaren Welt gewählt hatte. Christus schöpfte aus der Verbindung mit seinem Vater Freude und Frieden. Da konnte er seine Sorgen abladen, die ihn zu erdrücken drohten, der Mann der Sorgen und Schmerzen.LC 6.3

    Den ganzen Tag wirkte er mit Ernst, um Menschen aus dem Verderben zu reißen. Er heilte die Kranken, tröstete die Trauernden, flößte Verzweifelnden Freude und Hoffnung ein, rief die Toten ins Leben zurück. Wenn sein Tagewerk vollendet war, ging er beiseite, Abend für Abend, fort aus dem Gewühl der Stadt und beugte sich an einsamen Orten demütig bittend vor seinem Vater. Zuweilen leuchtete der Mond auf den Gebeugten nieder, dann schoben sich wieder Wolken vor, und Dunkel machte alles Licht ersterben. Tau und Nachtfrost setzten sich in Haupthaar und Bart des gebeugten Beters. Oft genug betete er die ganze Nacht. Wenn der Heiland der Menschheit, voll göttlicher Kraft, die Notwendigkeit des Gebetes um unsertwillen fühlte, wie not ist dann schwachen, sündigen Sterblichen das Gebet — inbrünstiges, ständiges Gebet um ihrer selbst willen!LC 7.1

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