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    Der “Geruch des Lebens”

    Wenn in jener Zeit ein Heerführer siegreich aus einem Krieg zurückkehrte, war es üblich, dass er einen Zug Kriegsgefangener im Triumph mit sich führte. Bei solchen Anlässen wurde der Gefangenenzug von Weihrauchträgern begleitet. Wenn das Heer durch die Stadt zog, war der Geruch dieses Weihrauchs für die Todgeweihten “ein Geruch des Todes”, der ihnen ihre baldige Hinrichtung ankündigte. Für jene unter den Gefangenen aber, die begnadigt worden waren und deren Leben verschont bleiben sollte, war der Duft ein “Geruch des Lebens” (vgl. 2.Korinther 2,16a), weil er ihnen die bevorstehende Freilassung anzeigte.GNA 195.5

    Paulus war nun voller Glauben und Hoffnung. Er fühlte, dass Satan in Korinth nicht über Gottes Werk triumphieren würde, und mit Worten des Lobpreises ließ er der Dankbarkeit seines Herzens freien Lauf. Er und seine Gefährten hatten nun Anlass, ihren Sieg über die Feinde Christi und seiner Wahrheit zu feiern. Sie gingen mit neuem Eifer an ihre Aufgabe, den Erlöser in aller Welt bekannt zu machen. Der Wohlgeruch des Evangeliums sollte, dem Geruch von Weihrauch gleich, überall verbreitet werden. Denen, die Christus annahmen, sollte die Botschaft “ein Geruch des Lebens zum Leben” sein, denen aber, die im Unglauben verharrten, “ein Geruch des Todes zum Tode”.GNA 195.6

    Als Paulus das überwältigende Ausmaß des Werkes erkannte, rief er aus: “Wer aber ist dazu tüchtig?” 2.Korinther 2,16b. Wer ist fähig, Christus auf eine solche Art zu verkündigen, dass Jesu Feinde keinen triftigen Grund haben, den Boten oder die Botschaft, die dieser überbringt, zu verachten? Paulus wollte den Gläubigen ihre hohe Verantwortung im Evangeliumsdienst klar und deutlich einprägen. Nur Treue in der Wortverkündigung, im Einklang mit einem reinen und konsequenten Lebenswandel, macht den Einsatz des Mitarbeiters Gott angenehm und seinen Mitmenschen nützlich. Auch heute haben Gottes Diener im Bewusstsein der Größe ihrer Aufgabe alle Ursache, mit dem Apostel auszurufen: “Wer ist dazu tüchtig?”GNA 196.1

    Es gab Menschen, die Paulus des Eigenlobs bezichtigt hatten, als er seinen ­ersten Brief schrieb. Darauf bezog sich der Apostel nun und fragte die Gemeindeglieder, ob sie seine Beweggründe wirklich so einschätzten. “Fangen wir denn abermals an, uns selbst zu empfehlen? Oder brauchen wir, wie gewisse Leute, Empfehlungsbriefe an euch oder von euch?” (2.Korinther 3,1). Gläubige, die an einen anderen Ort zogen, trugen oft Empfehlungsschreiben der Gemeinde, der sie bisher angehört hatten, mit sich. Die Verantwortungsträger hingegen, die Gründer dieser Gemeinden, hatten solche Empfehlungen nicht nötig. Die Gläubigen in Korinth, die sich vom Götzendienst zum Glauben an das Evangelium bekehrt hatten, waren selbst das beste Empfehlungsschreiben für Paulus. Ihre Annahme der Wahrheit und die in ihrem Leben bewirkte Erneuerung bezeugten glaubhaft seine Treue im Dienst und seine Vollmacht, als Diener Christi Ratschläge zu erteilen, zu tadeln und zu ermahnen.GNA 196.2

    Paulus betrachtete die Gläubigen in Korinth als sein Beglaubigungsschreiben. “Ihr seid unser Brief”, schrieb er, “in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen! Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen.” (2.Korinther 3,2.3).GNA 196.3

    Die Bekehrung von Sündern und ihre Heiligung durch die Wahrheit sind der stärkste Beweis, den ein Diener Gottes dafür erhalten kann, dass der Herr ihn zum Dienst berufen hat. Der Beweis für sein Apostelamt steht in den Herzen der Bekehrten geschrieben und wird durch deren neues Leben belegt. Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit, hat in ihnen Gestalt gewonnen. Ein solches Siegel auf seinem Dienst stärkt einen Beauftragten Gottes in hohem Maße.GNA 196.4

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