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Gute Nachricht für alle

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    Die Hoffnung trägt durch

    Paulus machte seine Brüder darauf aufmerksam, dass er und seine Mitstreiter sich als Boten Christi in ständiger Gefahr befänden. Die ertragenen Nöte zehrten an ihren Kräften. “Denn wir, die wir leben”, schrieb er, “werden immerdar in den Tod gegeben um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu offenbar werde an unserm sterblichen Fleisch. So ist nun der Tod mächtig in uns, aber das Leben in euch.” (2.Korinther 4,11.12). Durch die Entbehrungen und Mühsale, die sie als Diener Christi an ihrem Körper zu erleiden hatten, wurden sie “seinem Tode gleich gestaltet.” (Philipper 3,10). Aber was in ihnen den Tod bewirkte, brachte den Korinthern geistliche Gesundheit und geistliches Leben. Durch den Glauben an die Wahrheit wurden sie Teilhaber des ewigen Lebens. Im Hinblick darauf sollten sich die Nachfolger Christi hüten, die Lasten und Prüfungen der Diener Gottes durch Gleichgültigkeit und Unzufriedenheit noch zu vermehren.GNA 198.2

    “Weil wir aber”, fuhr Paulus fort, “denselben Geist des Glaubens haben, wie geschrieben steht (Psalm 116,10): Ich glaube, darum rede ich, so glauben wir auch, darum reden wir auch.” (2.Korinther 4,13). Paulus war von der Realität der Wahrheit, die ihm übertragen worden war, völlig überzeugt. Deshalb konnte ihn nichts dazu bewegen, mit dem Wort Gottes betrügerisch umzugehen oder seine inneren Überzeugungen zu verheimlichen. Nie würde er sich Reichtum, Ehre oder Vergnügungen durch Anpassung an die Meinungen der Welt erkaufen. Obwohl er sich um des Glaubens willen, den er den Korinthern verkündigt hatte, ständig in Lebensgefahr befand, ließ er sich nicht einschüchtern. Er wusste ja, dass derjenige, der gestorben und wieder auferstanden war, ihn aus dem Grab erwecken und zum Vater führen würde.GNA 198.3

    “Denn es geschieht alles um euretwillen, damit die überschwängliche Gnade durch die Danksagung vieler noch reicher werde zur Ehre Gottes.” (2.Korinther 4,15). Nicht um sich selbst zu erhöhen, predigten die Apostel das Evangelium. Es war die Hoffnung, Menschen vor dem ewigen Tod zu retten, die sie veranlasste, ihr Leben diesem Werk zu weihen. Und eben diese Hoffnung bewahrte sie davor, angesichts drohender Gefahr oder tatsächlichem Leiden ihren Einsatz aufzugeben.GNA 198.4

    “Darum”, so erklärte Paulus selber, “werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.” (2.Korinther 4,16). Paulus spürte die Macht Satans. Obwohl seine körperliche Kraft abnahm, verkündigte er dennoch treu und unbeirrbar das Evangelium Christi. Angetan mit der vollen Waffenrüstung Gottes, schritt dieser Kämpfer des Kreuzes mutig in den Kampf. Seine aufmunternde Stimme zeugte vom Sieg. Den Blick auf die Belohnung der Treuen gerichtet, rief er jubelnd aus: “Unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.” (2.Korinther 4,17.18).GNA 198.5

    Mit ernsten, bewegten Worten bat der Apostel die Brüder in Korinth, sich aufs Neue die unvergleichliche Liebe ihres Erlösers vor Augen zu halten. “Denn”, so schrieb er, “ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet.” (2.Korinther 8,9). Ihr wisst, von welcher Höhe er sich herabließ und zu welcher Tiefe der Erniedrigung er hinabstieg. Nachdem er einmal den Weg der Selbstverleugnung und des Opfers betreten hatte, wandte er sich nicht von ihm ab, bis er sein Leben dahingegeben hatte. Zwischen Thron und Kreuz gab es für Christus keine Rast.GNA 199.1

    Ausführlich und Punkt für Punkt verweilte Paulus bei dieser Tatsache, sodass jeder, der seinen Brief las, die bewundernswerte Selbsterniedrigung unseres Erlösers um unsretwillen völlig erfassen konnte. Er zeigte ihnen Christus, als er Gott gleich war und gemeinsam mit ihm die Verehrung der Engel empfing. Dann beschrieb er den Weg Jesu bis zum tiefsten Punkt seiner Demütigung. Paulus war überzeugt, dass alle Selbstsucht aus ihrem Leben verbannt werden konnte, wenn er ihnen nur das erstaunliche Opfer der Majestät des Himmels begreiflich machen könnte. Er zeigte ihnen, wie der Sohn Gottes seine Herrlichkeit abgelegt und sich freiwillig den Bedingungen der menschlichen Natur unterworfen hatte, wie er sich erniedrigt und Knechtsgestalt angenommen hatte, “gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.” (Philipper 2,8). Dies hatte er getan, um der gefallenen Menschheit statt Niedergang Hoffnung, Freude und den Himmel zu schenken.GNA 199.2

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