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    In der Autorität Gottes

    In seinem Brief an die Gläubigen in Galatien gab Paulus einen kurzen Überblick über die maßgeblichen Ereignisse im Zusammenhang mit seiner eigenen Bekehrung und seinen ersten Erfahrungen als Christ. Dadurch wollte er aufzeigen, dass er durch eine spezielle Offenbarung göttlicher Macht dazu geführt worden war, die großartigen Wahrheiten des Evangeliums zu erkennen und zu erfassen. Paulus war von Gott selbst dazu angewiesen worden, die Galater auf eine so ernste und nachdrückliche Art zu warnen und zu ermahnen. Er schrieb nicht zögerlich oder zweifelnd, sondern mit der Gewissheit einer gefestigten Überzeugung und klarer Erkenntnis. Deutlich stellte er den Unterschied heraus, ob jemand von Menschen belehrt oder unmittelbar von Christus unterwiesen worden ist.GNA 227.6

    Der Apostel forderte die Galater auf, die falschen Führer zu verlassen, durch die sie irregeleitet worden waren, und zu dem Glauben zurückzukehren, der von unverkennbaren Beweisen göttlicher Anerkennung begleitet worden war. Die Menschen, die versucht hatten, sie von ihrem Glauben an das Evangelium abzubringen, bezeichnete er als Heuchler, ungeheiligt im Herzen und verdorben in ihrem Wandel. Ihre Frömmigkeit bestand aus einer Reihe von Zeremonien, durch deren Ausübung sie die Gunst Gottes zu gewinnen trachteten. Sie hatten kein Verlangen nach einem Evangelium, das Gehorsam gegenüber dem Wort fordert: “Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.” (Johannes 3,3). Sie meinten, eine Religion, die auf einer solchen Lehre beruhe, fordere ein zu großes Opfer, und sie hielten an ihren Irrtümern fest, wobei sie sich selbst und andere betrogen.GNA 228.1

    Äußerliche religiöse Formen an die Stelle von Heiligkeit des Herzens und des Lebens zu setzen, ist für die unbekehrte Natur eines Menschen heute noch genau so verlockend wie in den Tagen jener jüdischen Lehrer. Wie damals, so gibt es auch heute falsche geistliche Führer, deren Lehren viele begierige Zuhörer finden. Es ist Satans wohl überlegtes Bemühen, unser Denken von der Hoffnung auf die Erlösung durch den Glauben an Christus und vom Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes abzubringen. In jedem Zeitalter passt der Erzfeind seine Versuchungen den Vorurteilen oder Neigungen derer an, die er zu täuschen sucht. In der Zeit der Apostel führte er die Juden dazu, das Zeremonialgesetz zu überhöhen und Christus zu verwerfen; in unserer Zeit verleitet er viele erklärte Christen dazu, unter dem Vorwand, Christus zu ehren, das Sittengesetz gering zu achten und zu lehren, dass seine Vorschriften ungestraft übertreten werden könnten. Es ist die Pflicht eines jeden Mitarbeiters Gottes, diesen Verfälschern des Glaubens fest und entschieden zu widerstehen und ihre Irrtümer durch das Wort der Wahrheit furchtlos aufzudecken.GNA 228.2

    Bei seinem Bemühen, das Vertrauen seiner Brüder in Galatien wiederzugewinnen, rechtfertigte Paulus mit Geschick seine Stellung als Apostel Christi. Er bezeichnete sich als einen Apostel “nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat von den Toten.” (Galater 1,1). Nicht von Menschen, sondern von der höchsten Autorität im Himmel hatte er seinen Auftrag empfangen. Und sein Apostelamt war von einem allgemeinen Konzil in Jerusalem anerkannt worden, dessen Entscheidungen er in seinem ganzen Wirken unter den Nichtjuden beachtet hatte.GNA 228.3

    Nicht um sich selbst zu überhöhen, sondern um die Gnade Gottes zu verherrlichen, beurkundete Paulus auf diese Weise denen, die sein Apostelamt leugneten, er “sei nicht weniger als die Überapostel.” (2.Korinther 11,5). Wer seine Berufung und sein Werk herabzusetzen suchte, stritt gegen Christus, dessen Gnade und Kraft sich durch Paulus bekundete. Durch den Widerstand seiner Feinde sah sich der Apostel genötigt, entschieden für seine Stellung und seine Autorität einzutreten.GNA 228.4

    Paulus bat die Menschen, die einst Gottes Macht in ihrem Leben erfahren hatten, zu ihrer ersten Liebe, zum Evangelium, zurückzukehren. Mit unwiderlegbaren Argumenten machte er ihnen klar, welches Vorrecht sie hatten, freie Menschen in Christus zu werden, durch dessen versöhnende Gnade alle, die sich ihm völlig übergeben, mit dem Gewand der Gerechtigkeit bekleidet werden. Er vertrat den Standpunkt, dass jeder Mensch, der gerettet werden will, eine echte und persönliche Erfahrung mit Gott machen müsse.GNA 229.1

    Die eindringlichen Mahnworte des Apostels blieben nicht erfolglos. Der Heilige Geist wirkte mit großer Macht, und viele, die auf Abwege geraten waren, kehrten zu ihrem früheren Glauben an das Evangelium zurück. Von da an blieben sie fest in der Freiheit, zu der Christus sie befreit hatte. In ihrem Leben kamen die Früchte des Geistes ans Licht: “Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.” (Galater 5,22.23). In jener Gegend wurde der Name Gottes verherrlicht, und viele Menschen schlossen sich den Gläubigen an.GNA 229.2

    “Fasse Mut! Wie du in Jerusalem für mich
    Zeugnis abgelegt hast, so sollst du auch
    in Rom mein Zeuge sein.”
    Apostelgeschichte 23,11.
    GNA 230.1

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