Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Gute Nachricht für alle

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Wo liegt seine Schuld?

    “Nach einigen Tagen kamen König Agrippa und Berenike nach Cäsarea, Festus zu begrüßen. Und als sie mehrere Tage dort waren, legte Festus dem König die Sache des Paulus vor und sprach: Da ist ein Mann von Felix als Gefangener zurückgelassen worden; um dessentwillen erschienen die Hohenpriester und Ältesten der Juden vor mir, als ich in Jerusalem war, und baten, ich solle ihn richten lassen.” (Apostelgeschichte 25,13-15). Dann berichtete er, was den Gefangenen veranlasst hatte, sich auf den Kaiser zu berufen, erzählte von der kürzlich erfolgten Verhandlung und sagte, dass die Juden keine Anklage gegen Paulus vorgebracht hätten, wie er sie erwartet habe, sondern nur “einige Fragen ihres Glaubens und über einen verstorbenen Jesus, von dem Paulus behauptete, er lebe.” (Apostelgeschichte 25,19).GNA 258.2

    Als Festus dies erzählte, horchte Agrippa auf und antwortete: “Ich möchte den Menschen auch gerne hören.” Um diesem Wunsch nachzukommen, setzte man für den folgenden Tag eine Begegnung fest. “Und am nächsten Tag kamen Agrippa und Berenike mit großem Gepränge und gingen in den Palast mit den Hauptleuten und vornehmsten Männern der Stadt. Und als Festus es befahl, wurde Paulus gebracht.” (Apostelgeschichte 25,22.23).GNA 258.3

    Zu Ehren seiner Besucher war Festus darauf bedacht, diese Gelegenheit zu imposanter Prunkentfaltung zu nutzen. Die reichen Gewänder des Statthalters und seiner Gäste, die Schwerter der Soldaten und die schimmernde Rüstung ihrer Befehlshaber verlieh der Szene besonderen Glanz.GNA 259.1

    Und nun stand Paulus, immer noch gefesselt, vor der versammelten Gesellschaft. Was für ein Gegensatz zeigte sich hier! Agrippa und Berenike besaßen Macht und Stellung, und deshalb wurden sie von der Welt geehrt. Doch ihnen fehlten die Charakterzüge, die Gott schätzt. Sie waren Übertreter seines Gesetzes, verdorben im Herzen und im Leben. Ihr Verhalten war dem Himmel ein Gräuel.GNA 259.2

    Der betagte Gefangene, an seine Wachsoldaten gekettet, konnte mit seiner Erscheinung nichts vorweisen, was ihm vor der Welt Ansehen gebracht hätte. Doch an diesem Mann, der scheinbar ohne Freunde, Reichtum oder Ansehen war und der wegen seines Glaubens an den Sohn Gottes gefangen gehalten wurde, war der ganze Himmel interessiert. Engel waren seine Begleiter. Hätte die Herrlichkeit nur eines jener strahlenden Boten aufgeleuchtet, wäre der fürstliche Prunk und Stolz verblasst; Könige und Höflinge wären zu Boden gestürzt, so wie die römischen Wachen am Grab von Christus.GNA 259.3

    Festus selbst stellte Paulus den Versammelten mit den Worten vor: “König Agrippa und all ihr Männer, die ihr mit uns hier seid, da seht ihr den, um dessentwillen die ganze Menge der Juden in Jerusalem und auch hier in mich drang und schrie, er dürfe nicht länger leben. Als ich aber erkannte, dass er nichts getan hatte, das des Todes würdig war, und er auch selber sich auf den Kaiser berief, beschloss ich, ihn dorthin zu senden. Etwas Sicheres über ihn aber habe ich nicht, das ich meinem Herrn schreiben könnte. Darum habe ich ihn vor euch bringen lassen, vor allem aber vor dich, König Agrippa, damit ich nach geschehenem Verhör etwas hätte, was ich schreiben könnte. Denn es erscheint mir unsinnig, einen Gefangenen zu schicken und keine Beschuldigung gegen ihn anzugeben.” (Apostelgeschichte 25,24-27).GNA 259.4

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents