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Gute Nachricht für alle

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    Bewahrung und Wunder

    Paulus und den anderen Gefangenen drohte nun ein Schicksal, das schrecklicher war als Schiffbruch. Die Soldaten sahen, dass es ihnen unmöglich sein würde, ihre Gefangenen in Gewahrsam zu behalten, während ein jeder versuchte, das Land zu erreichen. Jeder würde genug mit seiner eigenen Rettung zu tun haben. Sollte aber ein Gefangener fehlen, würde das Leben derer, die für ihn verantwortlich waren, verwirkt sein. Deshalb wollten die Soldaten alle Gefangenen töten. Das römische Recht erlaubte solch eine grausame Vorgehensweise. Der Plan wäre auch sofort ausgeführt worden, wenn es da nicht den gegeben hätte, dem alle in gleicher Weise zu großem Dank verpflichtet waren. Der Hauptmann Julius wusste, dass Paulus an der Rettung aller an Bord maßgeblich beteiligt gewesen war. Außerdem war er überzeugt, dass der Herr mit Paulus war, und deshalb fürchtete er sich, ihm Schaden zuzufügen. Er “wehrte ihrem Vorhaben und ließ die, die schwimmen konnten, als Erste ins Meer springen und sich ans Land retten, die andern aber einige auf Brettern, einige auf dem, was noch vom Schiff da war. Und so geschah es, dass sie alle gerettet ans Land kamen.” (Apostelgeschichte 27,43.44). Als die Namen aufgerufen wurden, fehlte auch nicht einer.GNA 266.3

    Die Schiffbrüchigen wurden von der vermeintlich unzivilisierten Bevölkerung von Melite freundlich empfangen. Sie “zündeten ein Feuer an”, schrieb Lukas, “und nahmen uns alle auf wegen des Regens, der über uns gekommen war, und wegen der Kälte.” (Apostelgeschichte 28,2). Paulus gehörte zu denen, die tatkräftig für das Wohlergehen der andern sorgten. Als er “einen Haufen Reisig zusammenraffte und aufs Feuer legte, fuhr wegen der Hitze eine Schlange heraus und biss sich an seiner Hand fest.” (Apostelgeschichte 28,3). Die Umstehenden waren entsetzt; und als sie an den Ketten erkannten, dass Paulus ein Gefangener war, sprachen sie zueinander: “Dieser Mensch muss ein Mörder sein, den die Göttin der Rache nicht leben lässt, obgleich er dem Meer entkommen ist.” (Apostelgeschichte 28,4). Paulus jedoch schleuderte das Tier ins Feuer, “und es widerfuhr ihm nichts Übles.” (Apostelgeschichte 28,5). Die Leute wussten, wie giftig dieses Tier war, und rechneten damit, dass er im nächsten Augenblick unter schrecklichen Krämpfen zusammenbrechen würde. “Als sie nun lange gewartet hatten und sahen, dass ihm nichts Schlimmes widerfuhr, änderten sie ihre Meinung und sprachen: Er ist ein Gott.” (Apostelgeschichte 28,6).GNA 267.1

    Während der drei Monate, die die Insassen des Schiffes auf Melite blieben, nützten Paulus und seine Mitarbeiter viele Gelegenheiten, das Evangelium zu verkündigen. Und der Herr wirkte auf außergewöhnliche Weise durch sie. Paulus zuliebe wurden alle Schiffbrüchigen sehr freundlich behandelt; alle ihre Bedürfnisse wurden gestillt, und als sie später Melite verließen, wurden sie mit allem großzügig versorgt, was für ihre Seereise nötig war. Die Ereignisse während ihres Aufenthaltes fasst Lukas in folgenden Worten kurz zusammen:GNA 267.2

    “In dieser Gegend hatte der angesehenste Mann der Insel, mit Namen Publius, Landgüter; der nahm uns auf und beherbergte uns drei Tage lang freundlich. Es geschah aber, dass der Vater des Publius am Fieber und an der Ruhr darnieder lag. Zu dem ging Paulus hinein und betete und legte die Hände auf ihn und machte ihn gesund. Als das geschehen war, kamen auch die andern Kranken der Insel herbei und ließen sich gesund machen. Und sie erwiesen uns große Ehre; und als wir abfuhren, gaben sie uns mit, was wir nötig hatten.” (Apostelgeschichte 28,7-10).GNA 267.3

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