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    Auf dem Höhepunkt der Verkündigung ...

    Obwohl das Werk des Apostels unter den einfachen und armen Menschen seinen Anfang nahm, gewann es doch immer weitreichenderen Einfluss, der schließlich sogar den Palast des Kaisers erreichte.GNA 278.2

    Rom war damals die Metropole der Welt. Die hochmütigen Cäsaren erließen Gesetze für fast jede Nation auf Erden. Kaiser und Höflinge wussten entweder nichts von dem demütigen Nazarener oder sie betrachteten ihn mit Feindseligkeit und Spott. Und doch fand das Evangelium in weniger als zwei Jahren den Weg aus der einfachen Unterkunft des Gefangenen in die kaiserlichen Paläste. Paulus war zwar wie ein Übeltäter gefesselt, aber “Gottes Wort ist nicht gebunden.” (2.Timotheus 2,9).GNA 278.3

    In früheren Jahren hatte der Apostel den Glauben an Christus mit siegreicher Vollmacht öffentlich verkündigt, und durch Zeichen und Wunder hatte er unmissverständlich dessen göttlichen Charakter bezeugt. Mit edler Festigkeit war er vor die Weisen Griechenlands getreten und hatte durch sein Wissen und seine Beredsamkeit die Einwände der stolzen Philosophie zum Schweigen gebracht. Mit ungebrochenem Mut hatte er vor Königen und Statthaltern von Gerechtigkeit, Enthaltsamkeit und von dem zukünftigen Gericht geredet, bis die hochmütigen Machthaber zitterten, als ob sie die Schrecken des Gerichtstages Gottes bereits vor sich sähen.GNA 278.4

    Solche Gelegenheiten wurden dem Apostel nun nicht mehr gewährt, da er in seiner Unterkunft in Hausarrest gehalten wurde und die Wahrheit nur denen verkündigen konnte, die ihn dort aufsuchten. Er hatte, anders als Mose und Aaron, keinen göttlichen Befehl, vor den charakterlosen Herrscher zu treten und im Namen des großen ICH BIN (siehe 2.Mose 3,14 ZÜ) seine Grausamkeit und Gewaltherrschaft zu rügen. Doch gerade als diesem bedeutendsten Verkündiger jedes Wirken in der Öffentlichkeit verwehrt war, wurde ein großer Sieg für das Evangelium errungen — sogar aus dem Haus des Kaisers wurden Glieder der Gemeinde hinzugefügt.GNA 279.1

    Nirgendwo sonst konnte es eine Umgebung geben, die dem Christentum so wesensfremd gewesen wäre wie die am Hof Roms. Nero schien die letzte Spur des Göttlichen, ja selbst des Menschlichen aus seiner Seele getilgt und den Stempel Satans angenommen zu haben. Seine Diener und Höflinge waren ihm im Allgemeinen charakterlich ähnlich — gewalttätig, verkommen und bestechlich. Hier, am Hof und im Palast Neros, schien es für das Christentum unmöglich zu sein, Fuß zu fassen.GNA 279.2

    Doch in diesem Fall — wie in so vielen anderen — hat sich die Aussage des Paulus als wahr erwiesen, dass die Waffen seines Kampfes “mächtig im Dienste Gottes” sind, um “Festungen zu zerstören.” (2.Korinther 10,4). Sogar im Haus Neros siegte das Kreuz. Menschen aus dem lasterhaften Gefolge eines noch lasterhafteren Herrschers bekehrten sich und wurden zu Kindern Gottes. Und diese Christen versteckten sich nicht, sie traten offen auf und schämten sich ihres Glaubens nicht.GNA 279.3

    Doch wodurch konnte das Christentum dort eindringen und festen Fuß fassen, wo es unmöglich schien, überhaupt Zutritt zu bekommen? Dass sich Menschen aus Neros Gefolge zum Glauben bekehrten, führt Paulus in seinem Brief an die Philipper auf die Tatsache seiner eigenen Gefangenschaft zurück. Weil er befürchtete, sie könnten annehmen, dass seine Leiden den Fortschritt des Evangeliums behindert hätten, versicherte er ihnen: “Ich lasse euch aber wissen, liebe Brüder: Wie es um mich steht, das ist nur mehr zur Förderung des Evangeliums geraten.” (Philipper 1,12).GNA 279.4

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