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Gute Nachricht für alle

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    Ständig auf Christus schauen

    Als sich die Gläubigen in Kolossä bekehrten und taufen ließen, gelobten sie, Anschauungen und Praktiken abzulegen, die bisher Teil ihres Lebens waren, und dem Treueversprechen Christus gegenüber nachzukommen. Paulus erinnerte sie in seinem Brief daran und bat sie inständig, nicht zu vergessen, dass sie, um diesem Gelöbnis nachzukommen, dem Bösen unablässig widerstehen müssten. Es ist nämlich allezeit bereit, die Herrschaft über sie zu erlangen. “Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.” (Kolosser 3,1-3).GNA 285.4

    “Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.” (2.Korinther 5,17). Durch Christi Kraft haben Männer und Frauen die Fesseln sündhafter Gewohnheiten gesprengt und der Selbstsucht abgesagt. Durch sie wurden Gotteslästerer ehrerbietig, Alkoholiker nüchtern und Lasterhafte rein. Menschen, die in ihrem Verhalten Satan ähnlich gewesen waren, wurden in das Ebenbild Gottes verwandelt. Solch eine Umwandlung ist das größte aller Wunder. Dass das Wort Gottes eine solche Veränderung bewirken kann, gehört zu den tiefsten Geheimnissen. Wir können es nicht verstehen; wir können nur glauben, was die Schrift darüber sagt: Es ist “Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.” (Kolosser 1,27).GNA 285.5

    Wenn Herz und Verstand dem Geist Gottes unterstellt werden, stimmt der bekehrte Mensch ein neues Lied an, denn er hat erkannt, dass in seinem Leben die Verheißung Gottes erfüllt worden ist: Seine Übertretungen sind vergeben, und seine Sünde ist bedeckt (vgl. Psalm 32,1). Er hat vor Gott für die Übertretung des göttlichen Gesetzes Buße getan und vertraut auf Christus, der für die Rechtfertigung des Menschen gestorben ist. “Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.” (Römer 5,1).GNA 285.6

    Gerade weil er diese Erfahrungen gemacht hat, darf ein Christ nicht die Hände in den Schoß legen und sich mit dem zufrieden geben, was für ihn vollbracht worden ist. Wer entschlossen ist, ins Reich Gottes einzugehen, wird erkennen, dass alle Kräfte und Leidenschaften der sündigen Natur, gefördert durch Satan und seine Helfershelfer, gegen ihn aufgeboten werden. Jeden Tag muss sich der Gläubige Gott aufs Neue weihen und gegen das Böse ankämpfen. Alte Gewohnheiten und ererbte Neigungen zum Bösen streiten in ihm um die Vorherrschaft. Davor muss er beständig auf der Hut sein und in der Macht Christi um den Sieg ringen.GNA 285.7

    “So tötet nun”, schrieb Paulus den Kolossern, “die Glieder, die auf Erden sind ... In dem allen seid auch ihr einst gewandelt, als ihr noch darin lebtet. Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde ... So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.” (Kolosser 3,5.7.8.12-15).GNA 286.1

    Der Brief an die Kolosser enthält höchst wertvolle Lehren für alle, die im Dienst Christi stehen. Es geht um die Beharrlichkeit bei der Verfolgung eines erhabenen Zieles, die im Leben eines jeden zu erkennen ist, der den Heiland richtig darstellt. Der Gläubige wendet sich von allem ab, was ihn hindert, auf dem Weg nach oben voranzuschreiten, oder was die Füße eines andern vom schmalen Pfad abbringen könnte. Sein Alltagsleben offenbart Barmherzigkeit, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld und die Liebe Christi.GNA 286.2

    Was uns Not tut, ist die Kraft, die uns zu einem höheren, reineren, edleren Leben befähigt. Wir denken zu viel an irdische Dinge und zu wenig an die himmlischen.GNA 286.3

    In seinem Bestreben, das ihm von Gott gesteckte Ziel zu erreichen, darf sich der Christ durch nichts entmutigen lassen. Allen Menschen gilt die Verheißung, durch Christi Gnade und Macht sittlich und geistlich vollkommen zu werden. Von Jesus kommt alle Macht, er ist die Quelle des Lebens. Er führt uns zu seinem Wort und reicht uns Blätter vom Baum des Lebens zur Heilung unserer sündenkranken Seele. Er führt uns zum Thron Gottes und legt uns ein Gebet in den Mund, das uns mit ihm selbst in enge Beziehung bringt. Um unsertwillen setzt er alle Macht des Himmels in Bewegung, und bei jedem Schritt spüren wir seine lebensspendende Kraft.GNA 286.4

    Dem Wachstum derer, die wünschen, “mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht” (Kolosser 1,9) erfüllt zu werden, setzt Gott keine Grenzen. Durch Gebet, durch Wachsamkeit, sowie durch wachsende Erkenntnis und Einsicht sollen sie “mit aller Kraft durch seine herrliche Macht” (Kolosser 1,11) gestärkt werden. Dadurch werden sie vorbereitet, um für andere zu wirken. Der Erlöser will geläuterte und geheiligte Menschen zu seinen Helfern machen. Für diese große Gnade wollen wir dem danken, “der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes.” (Kolosser 1,12.13).GNA 286.5

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