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    Freigesprochen

    Die Juden unternahmen nun größere Anstrengungen als je zuvor, um Paulus zu schaden. Sie fanden dabei die aktive Unterstützung von einer lasterhaften Person, die Nero zu seiner zweiten Frau [Poppaea Sabina] gemacht hatte. Sie war zum Judentum übergetreten und machte nun ihren ganzen Einfluss geltend, um den Juden bei ihren mörderischen Plänen gegen diesen machtvollen Verkündiger des Evangeliums zu helfen.GNA 290.2

    Paulus konnte vom Kaiser, auf den er sich berufen hatte, kaum Gerechtigkeit erwarten. Nero war moralisch verkommener, charakterlich ruchloser und zu scheußlicheren Grausamkeiten fähig als jeder andere Herrscher vor ihm. Die Regierungsgewalt hätte keinem despotischeren Machthaber anvertraut werden können. Bereits in seinem ersten Regierungsjahr hatte er seinen jungen Stiefbruder, den rechtmäßigen Thronerben, vergiften lassen. Immer stärker und unaufhaltsamer war Nero im Strudel von Laster und Verbrechen versunken, bis er sogar seine eigene Mutter und später seine Gemahlin ermorden ließ. Es gab keine Gräueltat, die er nicht begangen, keine Abscheulichkeit, zu der er sich nicht erniedrigt hätte. In jedem rechtschaffenen Menschen weckte er nur Ekel und Verachtung.GNA 290.3

    Die Einzelheiten der Gräuel, die an seinem Hof begangen wurden, sind zu schrecklich und zu menschenunwürdig, als dass man sie schildern könnte. Seine grenzenlose Lasterhaftigkeit erregte sogar bei Leuten Ekel und Abscheu, die gezwungen waren, an seinen Verbrechen teilzunehmen. Diese waren in ständiger Angst, auf welche Ungeheuerlichkeiten er wohl als Nächstes kommen würde. Doch taten alle diese Verbrechen Neros der Loyalität seiner Untertanen keinen Abbruch. Er wurde als der uneingeschränkte Herrscher der gesamten zivilisierten Welt anerkannt. Darüber hinaus wurde er als Gott verehrt und angebetet.GNA 291.1

    Vom menschlichen Standpunkt aus gesehen war die Verurteilung des Apostels durch einen solchen Richter so gut wie sicher. Paulus war aber davon überzeugt, dass er nichts zu befürchten hatte, solange er Gott treu blieb. Christus, der in der Vergangenheit sein Beschützer gewesen war, würde ihn auch jetzt vor den Nachstellungen der Juden und vor der Macht des Kaisers bewahren können.GNA 291.2

    Und Gott beschützte seinen Diener tatsächlich. Beim Verhör ließen sich die Anschuldigungen gegen Paulus nicht erhärten. Entgegen allen Erwartungen geschah das Erstaunliche: Unter ausdrücklicher Bezugnahme auf die Gerechtigkeit, was in vollem Widerspruch zu seinem Charakter stand, sprach der Kaiser den Angeklagten frei. Dem Apostel wurden die Fesseln abgenommen; er war wieder ein freier Mann.GNA 291.3

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