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    Die besondere Verantwortung der Hirten

    Die Gemeindeältesten wies der Apostel auf ihre Verantwortung als Unterhirten der Herde Christi hin, als er schrieb: “Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist; achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; nicht als Herren über die Gemeinde, sondern als Vorbilder der Herde. So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unvergängliche Krone der Herrlichkeit empfangen.” (1.Petrus 5,2-4).GNA 316.3

    Alle, die zu Hirten, d.h. Pastoren, berufen wurden, sollen über die Herde des Herrn mit großer Aufmerksamkeit und Sorgfalt wachen. Das soll aber keine Bewachung im Sinn eines Diktators sein, sondern es soll auf eine Art und Weise geschehen, die ermutigt, stärkt und aufbaut. Der Dienst eines Pastors umfasst mehr als das Predigen; er beinhaltet ernste, persönliche Kontakte. Die Gemeinde auf Erden besteht aus fehlerhaften Männern und Frauen. Geduldige und gewissenhafte Anstrengungen von Seiten des Pastors sind vonnöten, um sie anzuleiten und auszubilden. Schließlich sollen sie in dieser Welt ein annehmbares und nützliches Leben führen und in der Ewigkeit mit Ehre und Unsterblichkeit gekrönt werden. Es braucht Geistliche, treue Hirten, die Gottes Volk weder nach dem Munde reden, noch es hart anpacken. Statt dessen sollen sie der Gemeinde das Brot des Lebens reichen. Es braucht in diesem Dienst Menschen, die in ihrem täglichen Leben die umwandelnde Kraft des Heiligen Geistes spüren. Außerdem müssen sie den Menschen, für die sie arbeiten, eine starke und selbstlose Liebe entgegenbringen.GNA 316.4

    Die Arbeit eines Hirten im Dienst Jesu erfordert viel Takt. Seine Aufgabe ist es, Streitigkeiten, Bitterkeit, Neid und Eifersucht in der Gemeinde entgegenzutreten. Um vermitteln und schlichten zu können, muss er in der Gesinnung und im Geist Christi vorgehen. Da muss gewissenhaft gewarnt werden, Sünden müssen gerügt, Unrecht wiedergutgemacht werden. Dies kann nicht nur vom Podium oder von der Kanzel herab geschehen; dazu braucht es den persönlichen Einsatz am und für den Einzelnen. Dabei kann es vorkommen, dass sich das widerspenstige Herz eines Gemeindegliedes gegen das Evangelium auflehnt und der Diener Gottes kritisiert oder gar falsch beurteilt wird. Dann soll er an das Wort des Apostels denken: “Die Weisheit ... von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften.” (Jakobus 3,17.18).GNA 316.5

    Der Prediger des Evangeliums hat die Aufgabe, “ans Licht zu bringen, wie Gott seinen geheimen Ratschluss ausführt, der von Ewigkeit her verborgen war in ihm.” (Epheser 3,9). Wenn jemand diesen Dienst aufnimmt, aber sich nur den Teil aussucht, der am wenigsten Mühe und Opfer verursacht, wenn er sich nur mit dem Predigen begnügt und die seelsorgerische Arbeit andern überlässt, kann Gott an seiner Arbeit kein Wohlgefallen finden. Menschen, für die Christus gestorben ist, gehen verloren, weil es an gezielter, persönlicher Arbeit von Mensch zu Mensch mangelt. Wer in den Predigtdienst eintritt, aber den persönlichen Einsatz in der Seelsorge scheut, hat seine Berufung nicht verstanden.GNA 317.1

    Den wahren Hirten kennzeichnet eine selbstlose Gesinnung. Der wahre Hirte verliert sich selbst aus den Augen, damit er Gottes Werk vollbringen kann. Durch Predigen des Wortes und durch seine Besuche bei den Gemeindegliedern lernt er ihre Bedürfnisse, Sorgen und Anfechtungen kennen. Im Zusammenwirken mit Christus, dem großen Lastenträger, nimmt er Anteil an ihren Kümmernissen, spendet Trost in ihrer Not, stillt ihren geistlichen Hunger und gewinnt ihre Herzen für Gott. Bei solcher Arbeit wird er von Engeln Gottes begleitet. Er selbst gewinnt dabei ein tieferes Verständnis von der Wahrheit, die uns zur Seligkeit unterweisen kann.GNA 317.2

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