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    Ein Sabbaterlebnis

    In dieser kritischen Phase der jungen Gemeinde wurde Johannes zur Verbannung verurteilt. Nie hätte die Gemeinde seine Stimme dringender gebraucht als gerade jetzt. Fast alle seiner früheren Mitapostel hatten bereits den Märtyrertod erlitten. Die Gläubigen, die noch übrig blieben, sahen sich heftigem Widerstand ausgesetzt. Allem Anschein nach war der Tag nicht mehr fern, an dem ihre Feinde über die Gemeinde Christi triumphieren würden.GNA 347.5

    Aber die Hand des Herrn wirkte unsichtbar im Verborgenen. Durch Gottes Vorsehung wurde Johannes an einen Ort gebracht, wo sich ihm Christus auf wunderbare Weise offenbaren konnte. Dort erhielt er auch eine Offenbarung der göttlichen Wahrheit. So wollte Christus seine Gemeinde erleuchten und führen.GNA 347.6

    Bei der Verbannung des Johannes hatten die Feinde der Wahrheit gehofft, die Stimme des treuen Zeugen Gottes für immer zum Schweigen zu bringen. Aber auf Patmos erhielt der Apostel Botschaften, deren Einfluss die Gemeinde bis zum Ende der Zeit fortwährend stärken sollte. Die Männer, die Johannes in die Verbannung geschickt hatten, waren nach wie vor für ihre falsche Entscheidung verantwortlich. Dennoch dienten sie als Werkzeuge in der Hand Gottes, um die Pläne des Himmels auszuführen. Gerade ihr Bemühen, das Licht des Evangeliums auszulöschen, brachte der Wahrheit einen großen Vorteil.GNA 348.1

    Es war an einem Sabbattag, als der Herr der Herrlichkeit dem verbannten Apostel erschien. Johannes hielt den Sabbat auf Patmos ebenso heilig wie zu jener Zeit, als er in den Städten und Dörfern Judäas den Menschen die gute Nachricht von der Erlösung verkündet hatte. Er beanspruchte für sich persönlich die göttlichen Zusagen, die sich auf diesen Tag bezogen. Er schrieb: “Am Tag des Herrn nahm der Geist Gottes von mir Besitz. Ich hörte hinter mir eine laute Stimme, die wie eine Posaune klang.” (Offenbarung 1,10 GNB) “Die sprach: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte! ... Und ich wandte mich um und wollte nach der Stimme sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, da sah ich sieben goldene Leuchter, und mitten unter den sieben Leuchtern Einen, der einem Sohn des Menschen glich.” (Offenbarung 1,11-13 Sch2)GNA 348.2

    Dieser geliebte Jünger genoss kostbare Vorzüge. Er hatte seinen Meister in Gethsemane gesehen, als das Gesicht Jesu im Todeskampf von Blutstropfen gezeichnet war. Er war Zeuge gewesen, als “seine Gestalt hässlicher war als die anderer Leute und sein Aussehen als das der Menschenkinder.” (Jesaja 52,14). Er hatte Jesus in den Händen der römischen Soldaten gesehen, mit einem alten Purpurmantel bekleidet und einer Dornenkrone auf seinem Haupt. Er hatte Jesus auf Golgatha am Kreuz hängen sehen, die Zielscheibe grausamen Spotts und gemeiner Schmähungen. Nun wurde es Johannes geschenkt, seinen Herrn erneut zu sehen. Wie ganz anders war aber jetzt seine Erscheinung! Er war kein Mann der Schmerzen mehr, war nicht mehr von Menschen verachtet und geschmäht. Jetzt war er in ein Gewand gekleidet, das in himmlischem Glanz leuchtete. “Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen ..., und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint.” (Offenbarung 1,14-16). “Und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert” (Offenbarung 1,16), ein Sinnbild der Macht seines Wortes. Patmos strahlte die Herrlichkeit des auferstandenen Herrn wider.GNA 348.3

    “Und als ich ihn sah”, schrieb Johannes, “fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht!” (Offenbarung 1,17).GNA 349.1

    Johannes wurde gestärkt, damit er die Gegenwart seines verherrlichten Herrn ertragen konnte. Dann wurde vor seinen erstaunten Augen die Herrlichkeit des Himmels enthüllt, und er durfte den Thron Gottes schauen. Als er so über alle irdischen Konflikte und Kriege hinaus sah, erblickte er die weiß gekleidete Schar der Erlösten. Er hörte die Gesänge der Engel und die Siegeslieder derer, die überwunden hatten durch des Lammes Blut und das Wort ihres Zeugnisses. In der Offenbarung, die er nun erhielt, wurde ihm eine Szene nach der andern vor Augen geführt, die für die Erfahrung des Gottesvolkes von höchstem Interesse waren. Auf diese Weise wurde die Geschichte der Gemeinde Jesu bis zum Ende der Zeit vorausgesagt. In Bildern und Symbolen wurden Johannes Geschehnisse von äußerster Wichtigkeit vorgeführt. Dies alles sollte er schriftlich niederlegen, um sowohl dem Volk Gottes, das zu seiner Zeit lebte, wie auch der Gemeinde aller kommenden Zeitalter eine zutreffende Aufklärung über bevorstehende Gefahren und Kämpfe zukommen zu lassen.GNA 349.2

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