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    Furchtlose Zeugen

    In der Geschichte der Propheten und Apostel gibt es viele herausragende Beispiele der Treue Gott gegenüber. Die Zeugen Christi waren eher bereit, Gefangenschaft, Folter, ja den Tod zu erleiden, als Gottes Gebote zu übertreten. Was hier über Petrus und Johannes berichtet wird, gehört zum Heldenmütigsten im christlichen Zeitalter. Als sie zum zweiten Mal vor den Männern standen, die es anscheinend auf ihre Vernichtung abgesehen hatten, konnte man in ihren Worten und ihrem Auftreten weder Furcht noch Zaudern erkennen. Und als der Hohepriester sagte: “Haben wir euch nicht streng geboten, in diesem Namen nicht zu lehren? Und seht, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre und wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen”, da antwortete Petrus: “Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.” (Apostelgeschichte 5,28.29). Ein Engel des Himmels hatte sie aus dem Gefängnis befreit und ihnen geboten, im Tempel zu lehren. Sie befolgten seine Anordnungen und gehorchten somit dem göttlichen Befehl. Darin mussten sie fortfahren, koste es, was es wolle.GNA 53.1

    Dann kam der Geist der Erleuchtung auf die Jünger herab, und die Angeklagten wurden zu Anklägern und beschuldigten die Ratsversammlung des Mordes an Christus. Petrus erklärte: “Der Gott unsrer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr an das Holz gehängt und getötet habt. Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben. Und wir sind Zeugen dieses Geschehens und mit uns der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.” (Apostelgeschichte 5,30-32).GNA 53.2

    Diese Worte machten die Juden so rasend, dass sie beschlossen, das Recht selbst in die Hand zu nehmen und die Gefangenen ohne weiteres Verhör und ohne Ermächtigung von Seiten der römischen Obrigkeit hinzurichten. Obwohl sie bereits am Tod Christi schuldig waren, strebten sie nun eifrig danach, ihre Hände auch mit dem Blut seiner Jünger zu beflecken.GNA 53.3

    Aber in der Ratsversammlung saß ein Mann, der in den Worten der Jünger die Stimme Gottes erkannte. Es war Gamaliel, ein Pharisäer von gutem Ruf und ein Gelehrter von hohem Rang. Sein wacher Verstand sah voraus, dass ein gewaltsames Vorgehen der Priester schreckliche Folgen nach sich ziehen würde. Bevor er das Wort ergriff, forderte er die Anwesenden auf, die Angeklagten zu entfernen. Er wusste sehr wohl, mit was für Leuten er es zu tun hatte, und dass die Mörder Christi keineswegs zögern würden, ihren Plan umzusetzen.GNA 53.4

    Wohlüberlegt und ruhig sprach er: “Israeliten, überlegt euch genau, was ihr mit diesen Leuten tun wollt. Vor einiger Zeit nämlich ist Theudas aufgetreten, der von sich behauptete, etwas Besonderes zu sein; ihm hat sich eine Schar von etwa vierhundert Männern angeschlossen. Er wurde getötet, und alle seine Anhänger wurden versprengt, und seine Bewegung löste sich in nichts auf. Nach ihm, zur Zeit der Steuereinschätzung, ist Judas der Galiläer aufgetreten, machte Leute abtrünnig und scharte sie um sich. Auch er ging zugrunde, und alle seine Anhänger zerstreuten sich in alle Winde. Deshalb rate ich euch jetzt: Lasst ab von diesen Leuten und lasst sie gehen! Denn wenn das, was hier geplant und ins Werk gesetzt wird, von Menschen stammen sollte, dann wird es sich zerschlagen. Wenn es aber von Gott kommt, dann werdet ihr sie nicht aufhalten können; ihr aber könntet als solche dastehen, die sogar gegen Gott kämpfen.” (Apostelgeschichte 5,35-39 ZÜ)GNA 53.5

    Die Priester erkannten, dass diese Ansichten vernünftig waren, und sahen sich genötigt, Gamaliel zuzustimmen. Doch ihr Vorurteil und ihren Hass konnten sie kaum unterdrücken. Nachdem sie die Jünger geschlagen hatten, schärften sie ihnen ein, keinesfalls mehr im Namen Jesu zu predigen, andernfalls drohe ihnen der Tod. Daraufhin entließen sie sie nur sehr widerwillig. Die Jünger “gingen aber fröhlich von dem Hohen Rat fort, weil sie würdig gewesen waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden, und sie hörten nicht auf, alle Tage im Tempel und hier und dort in den Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesus Christus.” (Apostelgeschichte 5,41. 42).GNA 53.6

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