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    Die Verfolgung führte zur Verbreitung

    In dieser gefahrvollen Zeit trat Nikodemus hervor und bekannte furchtlos seinen Glauben an den gekreuzigten Erlöser. Nikodemus, ein Mitglied des Hohen Rates, war gemeinsam mit anderen von der Lehre Jesu tief beeindruckt worden. Er war Zeuge der wunderbaren Werke Christi gewesen und nun fest davon überzeugt, dass dieser der Gesandte Gottes war. Zu stolz, seine Zuneigung zu dem galiläischen Lehrer öffentlich einzugestehen, hatte er eine heimliche Unterredung mit ihm gesucht. In diesem Gespräch erläuterte ihm Jesus den Erlösungsplan und seinen Auftrag in der Welt. Aber immer noch zögerte Nikodemus. Er verbarg die Wahrheit in seinem Herzen, sodass sich in den folgenden drei Jahren kaum erkennbare Auswirkungen in seiner Persönlichkeit zeigten. Während Nikodemus sich nie öffentlich zu Christus bekannte, hatte er doch die Mordpläne der Priester im Hohen Rat mehrfach durchkreuzt. Als Christus schließlich ans Kreuz geschlagen wurde, erinnerte sich Nikodemus an Jesu Worte in jener nächtlichen Unterredung auf dem Ölberg: “Wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden.” (Johannes 3,14). Und er erkannte in Jesus den Erlöser der Welt.GNA 69.1

    Gemeinsam mit Josef von Arimathäa hatte Nikodemus die Kosten für das Begräbnis Jesu getragen. Als sich die Jünger noch gescheut hatten, öffentlich als Jesu Nachfolger hervorzutreten, waren ihnen Nikodemus und Josef mutig zu Hilfe gekommen. Der Einsatz dieser reichen, geachteten Männer wurde in jenen dunklen Stunden dringend gebraucht. Sie konnten für ihren toten Meister das tun, wozu die armen Jünger außerstande waren. Ihr Wohlstand und ihr Ansehen hatten sie in hohem Maße vor den Anfeindungen der Priester und Obersten bewahrt.GNA 69.2

    Als nun die Juden die junge Gemeinde zu vernichten versuchten, tat sich Nikodemus als ihr Verteidiger hervor. Er hielt sich nun nicht mehr vorsichtig und fragend zurück; jetzt bestärkte er den Glauben der Jünger. Mit seinem Vermögen trug er zur Unterstützung der Gemeinde in Jerusalem bei und förderte das Evangeliumswerk. Nun verachteten und verfolgten ihn diejenigen, die ihn früher verehrt hatten, und er verlor seinen Reichtum. Aber dadurch ließ er sich nicht beirren, offen für seinen Glauben einzutreten.GNA 69.3

    Die Verfolgung, die über die Gemeinde von Jerusalem hereinbrach, führte zu einem Auftrieb in der Evangeliumsverkündigung. Die Predigt des Wortes in der Stadt war erfolgreich gewesen. Aber es bestand die Gefahr, dass sich die Jünger dort zu lange aufhielten und den Auftrag des Erlösers vernachlässigten, die Botschaft in die ganze Welt zu tragen. Man hatte vergessen, dass dem Bösen am besten durch kämpferischen Dienst begegnet wird, und begann zu glauben, keine Aufgabe sei so wichtig wie die Verteidigung der Jerusalemer Gemeinde vor den Angriffen des Feindes. Anstatt Neubekehrte zu lehren, wie das Evangelium zu Menschen gebracht werden kann, die es noch nicht gehört hatten, liefen alle Gefahr, einen Weg einzuschlagen, auf dem man sich mit dem Erreichten zufrieden gibt. Um seine Boten in fremde Länder zu zerstreuen, wo sie für andere wirken konnten, ließ Gott die Verfolgung zu. “Die nun zerstreut worden waren, zogen umher und predigten das Wort.” (Apostelgeschichte 8,4).GNA 69.4

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