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    Eine Predigt für die Elite

    Zu diesem Zweck geleiteten sie ihn auf den Areopag, einen der ehrwürdigsten Plätze von ganz Athen. Weil dieser Ort bei vielen Athenern Erinnerungen weckte und Assoziationen auslöste, wurde der Apostel mit abergläubischer Ehrfurcht angesehen, die bei manchen bis hin zu Angst und Schrecken reichte. Männer, die als oberste Richter für alle wichtigen Fragen der Moral und des Zivilrechts verantwortlich waren, prüften hier häufig und mit Sorgfalt auch Fragen der Religion.GNA 144.6

    Man war abseits vom Lärm und vom geschäftigen Treiben der belebten Straßen und fern von den mannigfaltigen Diskussionen der Menge. Hier konnte der Apostel ungestört zu Wort kommen. Um ihn herum versammelten sich Dichter, Künstler und Philosophen, die Gelehrten und Weisen der Stadt, die sich mit folgenden Worten an ihn wandten: “Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du lehrst? Denn du bringst etwas Neues vor unsere Ohren; nun wollen wir gerne wissen, was das ist.” (Apostelgeschichte 17,19.20).GNA 145.1

    In dieser Stunde ernster Verantwortung war der Apostel ruhig und gelassen. Eine wichtige Botschaft lag ihm am Herzen. Die Worte, die über seine Lippen kamen, überzeugten seine Zuhörer davon, dass er kein müßiger Schwätzer war. “Ihr Männer von Athen”, sagte er, “ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt. Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt.” (Apostelgeschichte 17,22.23). Trotz ihrer Intelligenz und ihres Allgemeinwissens kannten sie den Schöpfer des Universums nicht. Aber es gab einige unter ihnen, die sich nach mehr Erkenntnis sehnten und nach dem Unendlichen suchten.GNA 145.2

    Erfüllt von seinem Hauptanliegen wies Paulus auf die Tempel hin, die voller Götzenbilder waren, und deckte die Irrtümer der Religion der Athener auf. Die Verständigen unter seinen Zuhörern waren erstaunt, als sie seiner Beweisführung folgten. Der Apostel zeigte sich vertraut mit ihren Kunstwerken, ihrer Literatur und ihrer Religion. Er deutete auf ihre Statuen und Götzenbilder hin und erklärte, dass Gott nicht mit Formen gleichgesetzt werden könne, die sich Menschen ersonnen hätten. Diese selbstgefertigten Bilder könnten die Herrlichkeit des Ewigen auch nicht im Entferntesten wiedergeben. Er erinnerte sie daran, dass diese Bilder kein Leben hätten, sondern von menschlicher Kraft abhängig seien und sich nur bewegen könnten, wenn sie von Menschenhand geführt würden. Deshalb seien die Anbeter diesen Gegenständen der Anbetung in jeder Beziehung überlegen.GNA 145.3

    Paulus sprengte die Grenzen ihrer falschen Religion, indem er seinen götzendienerischen Zuhörern zu einer wahren Sicht Gottes verhalf, den sie als den “unbekannten Gott” bezeichnet hatten. Dieses Wesen, das er ihnen nun verkündigte, sei nicht vom Menschen abhängig und brauche nichts, was durch menschliche Hand seiner Macht und Herrlichkeit hinzugefügt werden müsste.GNA 145.4

    Das Volk war vor Bewunderung hingerissen, wie aufrichtig und logisch Paulus die Eigenschaften des wahren Gottes darstellte: seine Schöpfermacht und seine alles überragende Vorsehung. Mit überlegter und leidenschaftlicher Beredsamkeit erklärte der Apostel: “Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen, wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt.” (Apostelgeschichte 17,24.25). Der Himmel sei nicht groß genug, um Gott zu fassen. Wie viel weniger vermöchten dies Tempel, die von Menschenhand gemacht sind!GNA 145.5

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