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Erfahrungen und Gesichte sowie Geistliche Gaben

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    Kapitel 39: Die verödete Erde

    Meine Aufmerksamkeit wurde abermals auf die Erde gelenkt. Die Gottlosen waren vernichtet worden, und ihre Leichname lagen auf der Erde. Der Zorn Gottes hatte in den letzten sieben Plagen die Bewohner der Erde heimgesucht, daß sie ihre Zungen von Schmerzen zerbissen und Gott fluchten. Die falschen Hirten waren der Hauptgegenstand des Zornes Gottes gewesen. Ihre Augen waren ihnen bei lebendigem Leibe in ihren Höhlen und ihre Zungen in ihre Munde verzehrt worden. Nachdem die Heiligen durch die Stimme Gottes befreit worden waren, wandte sich die Wut der gottlosen Menge gegeneinander. Die Erde schien mit Blut überschwemmt zu sein, und die Leichname lagen von einem Ende der Erde bis zum andern.EG 283.1

    Die Erde glich einer Wüste. Städte und Dörfer, die vom Erdbeben zerstört worden waren, lagen verwüstet. Berge waren aus ihren Örtern bewegt worden und hatten große Höhlen gebildet. Graue Felsen, die vom Meere ausgeworfen oder aus der Erde selbst herausgerissen worden waren, lagen zerstreut über die ganze Oberfläche. Große Bäume lagen entwurzelt umher. Dies soll 1000 Jahre hindurch die Heimat Satans und seiner bösen Engel sein. Auf diesen Ort beschränkt, kann er über die gespaltete Oberfläche auf und ab wandern und die Folge seiner Empörung gegen Gottes Gesetz wahrnehmen. 1000 Jahre wird er die Früchte des Fluches, den er heraufbeschworen hat, genießen. Er wird nur auf die Erde beschränkt sein und nicht das Recht haben, zu andern Planeten zu gehen und diejenigen, die nicht gefallen sind, zu versuchen und zu plagen. Während dieser Zeit muß Satan schrecklich leiden. Seit seinem Fall hat er seine bösen Kräfte fortwährend angewandt. Dann wird er aber seiner Kraft beraubt sein und Gelegenheit haben, über die Rolle, die er seit seinem Falle gespielt hat, nachzudenken, und wird mit Zittern und Bangen in die schreckliche Zukunft blicken, wenn er für alles Böse, das er getan hat, leiden muß, und für alle Sünden, wozu er Veranlassung gegeben hat, bestraft wird.EG 283.2

    Ich hörte die Triumphgesänge der Engel und der erlösten Heiligen, die zehntausend Musikinstrumenten glichen, denn sie sollten nie wieder von Satan geplagt noch versucht werden, auch die Bewohner anderer Welten waren von seiner Gegenwart und seinen Versuchungen befreit.EG 284.1

    Dann sah ich Throne, welche von Jesus und seinen Heiligen eingenommen wurden; die Heiligen regierten als Könige und Priester mit Gott. Christus richtete in Gemeinschaft mit seinem Volke die toten Gottlosen, er verglich ihre Taten mit dem Worte Gottes und entschied jeden Fall nach den Werken, die sie im Fleische vollbracht hatten. Dann bestimmten sie die Strafe eines jeden Gottlosen, nachdem seine Werke gewesen waren, und schrieben dies bei ihren Namen in das Buch des Todes ein. Auch Satan und seine Engel wurden von Jesu und den Heiligen gerichtet. Die Strafe Satans wird viel größer sein, als diejenige derer, die er verführt hat. Sein Leiden wird gar nicht mit dem ihrigen zu vergleichen sein. Nachdem alle, die er betrogen hatte, tot sind, wird Satan noch leben und länger leiden.EG 284.2

    Nachdem das Urteil über die gottlosen Toten am Ende der 1000 Jahre gefällt worden war, verließ Jesus die Stadt, und die Heiligen sowie ein ganzes Gefolge heiliger Engel begleiteten ihn. Jesus stieg auf einen großen Berg herab, welcher, obwohl sein Fuß ihn berührte, sich teilte und zu einer großen Ebene wurde. Dann blickten wir aufwärts und sahen die große, herrliche Stadt, auf zwölf Gründen erbaut und mit zwölf Toren, drei zu jeder Seite und einen Engel an jedem Tore. Wir riefen, “die Stadt, die große Stadt! Sie kommt von Gott aus dem Himmel herab!” Sie fuhr herab in ihrer ganzen Schönheit und blendenden Herrlichkeit und ließ sich auf die große Ebene nieder, die Jesus für sie bereitet hatte. EG 284.3

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