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Ein Tempel des Heiligen Geistes

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    Dauerhafter Sieg

    Die Bedeutung einer gesunden Lebensweise

    Alle, die gegen die Macht der Eßlust kämpfen, sollten über die Prinzipien eines gesunden Lebensstils informiert werden. Man sollte ihnen zeigen, daß durch die Übertretung der Gesundheitsgesetze ungesunde Zustände und unnatürliche Gelüste hervorgerufen werden, die den Grund für die Trunksucht legen.TH 126.1

    Nur wenn sie den Gesundheitsprinzipien gehorchen, können sie erwarten, von der Gier nach unnatürlichen Aufputschmitteln frei zu werden. Sie sind von Gottes Kraft abhängig, wenn es darum geht, die Bindungen der Eßlust zu zerreißen, und sie müssen mit ihm zusammenarbeiten, indem sie sich körperlich und seelisch nach seinen Geboten ausrichten.TH 126.2

    Beschäftigung und Selbstversorgung

    Alle, die sich darum bemühen, ihren Lebensstil zu ändern, sollten beschäftigt werden. Keiner, der arbeitsfähig ist, darf erwarten, kostenlos ernährt, gekleidet und untergebracht zu werden. Um ihretwillen und auch um der anderen willen sollte man überlegen, wie sie für das, was sie empfangen, eine Gegenleistung erbringen können. Das wird ihre Selbstachtung stärken und ihnen ein gutes Gefühl der Unabhängigkeit vermitteln.TH 126.3

    Wenn Kopf und Hände mit nützlicher Arbeit beschäftigt sind, wirkt das als Schutz gegen Versuchungen.TH 126.4

    Enttäuschungen und Gefahren

    Wer sich für gefallene Menschen einsetzt, wird oft enttäuscht, denn viele versprechen alles mögliche, aber sie ändern sich nicht oder nur sehr oberflächlich. Sie lassen sich von Gefühlen leiten. Es mag eine kurze Zeit so aussehen, als hätten sie sich geändert, doch dieser Wandel kam nicht von innen heraus. Sie sind immer noch in sich selbst verliebt, sie hungern immer noch nach denselben unnützen Vergnügungen, haben die gleiche Sehnsucht, ihren Trieben einfach nachzugeben. Sie wissen nicht, was es heißt, an sich zu arbeiten; sie sind unzuverlässig, weil sie sich nicht von Prinzipien leiten lassen.TH 126.5

    Geistig und geistlich sind sie kraftlos, weil sie ihrer Genußsucht und ihren Leidenschaften einfach nachgeben. Das macht sie schwach. Sie sind unausgeglichen und launisch. Sie neigen zur Triebhaftigkeit. Diese Menschen sind oft eine Gefahrenquelle für andere. Weil man meint, sie hätten ihren Lebensstil verändert, betraut man sie mit Verantwortung, und sie werden an Positionen gesetzt, wo ihr Einfluß die Unschuldigen verdirbt.TH 127.1

    Totale Abhängigkeit von Christus ist die einzige Lösung

    Auch solche, die aufrichtig nach Veränderung streben, sind nicht vor der Gefahr des Rückfalls gefeit. Sie müssen sehr besonnen und einfühlsam behandelt werden. So mancher geht daran zugrunde, daß man ihm schmeichelt und ihn als Star behandelt, weil er aus der Gosse gerettet wurde. Sowohl die Sprecher wie auch die Hörer geraten in Gefahr, wenn man solche ehemals gefallenen Männer und Frauen auffordert, öffentlich über ihre kriminelle Vergangenheit zu sprechen.TH 127.2

    Der Geist und die Seele werden verdorben, wenn man sich ausführlich mit solch schlimmen Szenen beschäftigt. Das Scheinwerferlicht schadet diesen geretteten Menschen nur. Viele lassen sich dadurch zu dem Gedanken verführen, ihre sündige Vergangenheit mache sie zu etwas ganz Besonderem. Dadurch wachsen Geltungsdrang und Selbstzufriedenheit — Züge, die sich verhängnisvoll auswirken. Solche Menschen können nur dann standhaft bleiben, wenn sie sich selbst mißtrauen, sich aber statt dessen voll und ganz auf die Gnade Christi verlassen.TH 127.3

    Wer befreit wurde, soll anderen helfen

    Alle, bei denen eine echte Bekehrung erkennbar ist, sollten ermutigt werden, sich für andere einzusetzen. Man darf keinen Menschen zurückweisen, der Satans Dienste verläßt, um von jetzt an Christus zu dienen. Wenn jemand durch sein Leben zeigt, daß der Geist Gottes mit ihm zusammen kämpft, dann sollte er mit allen Mitteln dazu ermutigt werden, in den Dienst des Herrn zu treten. “Und erbarmt euch derer, die zweifeln.” Judas 22.TH 127.4

    Wer von Gott dazu ausgerüstet wurde, der wird Menschen erkennen, die unbedingt Hilfe brauchen, weil sie zwar aufrichtig bereut haben, aber ohne Ermutigung und Beistand kaum zu hoffen wagen. Der Herr wird es seinen Dienern ans Herz legen, daß sie diese ängstlichen, reumütigen Menschen liebevoll in ihre Gemeinschaft aufnehmen.TH 128.1

    Wenn sie zerknirscht zu Christus kommen, dann nimmt er sie an, was sie auch immer an Sünden begangen haben mögen, wie tief sie auch gefallen sind. Dann gebt ihnen etwas für Ihn zu tun. Wenn sie sich gerne dafür einsetzen möchten, andere aus dem schrecklichen Loch herauszuholen, aus dem auch sie gerettet wurden, dann gebt ihnen dazu Gelegenheit. Bringt sie mit erfahrenen Christen zusammen, damit sie geistlich gestärkt werden. Füllt ihre Herzen und ihre Hände mit Arbeit für den Meister.TH 128.2

    Manche Menschen, von denen man meint, sie hätten sich völlig der Sünde ergeben, werden mit Erfolg auf andere einwirken, die die gleichen Sünder sind, wie sie es vorher waren, wenn das Licht des Glaubens in ihre Seele dringt.TH 128.3

    Durch den Glauben an Christus werden einige hohe Stellungen im Dienste Gottes erlangen und man wird ihnen in der Arbeit der Seelenrettung große Verantwortung übertragen. Sie erkennen ihre eigene Schwäche, wissen um die Verdorbenheit ihres Wesens. Sie kennen die Kraft der Sünde und die Macht der Sucht. Sie sind sich bewußt, daß sie ohne die Hilfe Christi unfähig wären, zu überwinden, und ihr ständiger Hilfeschrei lautet: “Ich werfe meine hilflose Seele auf dich!”TH 128.4

    Diese Menschen können anderen helfen. Wer versucht und angefochten wurde, wer schon keine Hoffnung mehr hatte und dann doch gerettet wurde, weil er eine Botschaft der Liebe hörte, kennt das Geheimnis der Seelenrettung. Sein Herz ist voller Liebe zu Christus, weil er selbst vom Heiland gesucht und zur Herde zurückgebracht wurde. Und er weiß, wie man Verlorene sucht. Er kann die Sünder auf das Lamm Gottes hinweisen. Er hat sich rückhaltlos Gott ergeben und wurde “in dem Geliebten”, in Christus, angenommen. Die Hand, die er in seiner Schwachheit ausstreckte, wurde ergriffen.TH 128.5

    Durch den Dienst solcher Menschen werden viele verlorene Söhne zum Vater zurückgebracht. The Ministry of Healing 176-179.TH 129.1

    Wer anderen hilft, hilft dadurch auch sich selbst

    Wenn jemand schwach geworden und durch sündhafte Nachgiebigkeit völlig heruntergekommen ist, so kann er doch ein Kind Gottes werden. Es liegt in seiner Macht, ständig anderen Gutes zu tun und ihnen zu helfen, Versuchungen zu überwinden. Davon wird er selbst den größten Gewinn haben.TH 129.2

    Er kann als ein helles Licht in der Welt scheinen und darf schließlich aus dem Mund des Königs aller Herrlichkeit den Segensspruch hören: “Gut gemacht, du treuer und zuverlässiger Knecht.” Christian Temperance and Bible Hygiene 149.TH 129.3

    Vom Standpunkt des Christen dargestellt

    In Australien traf ich einen Mann, von dem man annahm, daß er von aller Unmäßigkeit frei war — abgesehen von einer einzigen Gewohnheit. Er rauchte noch. Er kam zum Versammlungszelt, um uns zu hören. Eines Abends auf dem Heimweg, so erzählte er uns später, kämpfte er gegen die Gewohnheit des Rauchens und siegte tatsächlich. Jemand aus seiner Verwandtschaft hatte ihm vorher schon einmal 50 Pfund angeboten, wenn er seinen Tabak wegwerfen würde.TH 129.4

    Er wollte es nicht. “Doch als ihr die Grundsätze der Mäßigkeit dargelegt hattet, konnte ich mich dem nicht entziehen”, erzählte er. “Ihr habt uns die Selbstverleugnung des Einen vor Augen gemalt, der sein Leben für uns hingab. Ich kenne ihn noch nicht, aber ich möchte ihn gerne kennenlernen. Ich habe noch nie zu Hause gebetet. Ich habe meinen Tabak weggeworfen, aber weiter bin ich noch nicht gekommen.”TH 129.5

    Wir beteten mit ihm, und nach unserer Abreise schrieben wir ihm und besuchten ihn später noch einmal. Er kam schließlich dahin, sich ganz Gott zu übergeben. Inzwischen ist er an seinem Wohnort zu einer Säule der Gemeinde geworden. Er setzt sich von ganzem Herzen dafür ein, daß seine Verwandten die Wahrheit kennenlernen. Evangelism 531-532.TH 130.1

    Ein Fischer erringt den Sieg

    An diesem Ort hat sich kürzlich ein Fischer zur Wahrheit bekehrt. Obwohl er vorher vom Giftkraut Tabak regelrecht abhängig war, entschloß er sich — durch die Gnade Gottes motiviert —, es künftig zu lassen. Man fragte ihn: “Fiel es dir sehr schwer, das Rauchen aufzugeben?”TH 130.2

    “Das kannst du mir glauben!” antwortete er. “Aber ich habe die Wahrheit erkannt, die mir vor Augen gestellt wurde. Ich erfuhr, daß Tabak ungesund ist. Ich bat den Herrn, er möge mir helfen, ihn aufzugeben, und er hat mir sehr deutlich dabei geholfen. Doch ich habe mich noch nicht dazu entschlossen, meine Tasse schwarzen Tee aufzugeben. Denn er belebt mich, und ich weiß, daß ich schlimme Kopfschmerzen bekomme, wenn ich ihn nicht trinke.”TH 130.3

    Schwester Sara McEnterfer klärte ihn über die Schädlichkeit des Teetrinkens auf. Sie ermutigte ihn, Rückgrat zu zeigen und selbst herauszufinden, was es ihm einbringen könnte, wenn er mit dem Teetrinken aufhörte. Er sagte: “Ja, ich werde es versuchen.” Zwei Wochen später erzählte er in der Versammlung, was er erlebt hatte.TH 130.4

    “Als ich sagte, ich würde mit dem Teetrinken aufhören, meinte ich es ernst”, sagte er. “Ich trank keinen mehr, und als Folge davon bekam ich schlimme Kopfschmerzen. Aber ich dachte mir, soll ich weiterhin Tee trinken, um mich vor dem Kopfschmerz zu schützen? Muß ich mich davon so abhängig machen, daß ich immer in diesen Zustand gerate, wenn ich den Tee weglasse? Nun weiß ich, daß Tee schädlich wirkt. Ich will ihn nicht mehr trinken. Ich habe seither keinen mehr getrunken und fühle mich jeden Tag besser. Ich habe keine Probleme mehr mit Kopfschmerzen. Ich habe einen klareren Kopf als vorher. Ich kann die Bibel besser verstehen, wenn ich darin lese.”TH 130.5

    Ich dachte an diesen Mann, der mit so wenigen irdischen Gütern ausgestattet war, aber dafür mit so viel Entschlußkraft, als es darum ging, mit dem Rauchen und Teetrinken aufzuhören, was er sich schon als Junge angewöhnt hatte. Er bat nicht um Nachsicht, sondern er beschloß, daß ihm Tabak und Tee schadeten und daß er sich für das Richtige einsetzen müsse. Er zeigte dadurch, daß der Heilige Geist an seinem Gemüt, seinem Denken und seinem Charakter wirkte, um ihn zu einem Gefäß umzuformen, das Gott Ehre bereitet. Manuskript 86, 1897.TH 131.1

    Standhaft durch seine Kraft

    Der Herr hat ein Heilmittel für jeden Menschen, der dem Verlangen nach Alkohol oder Tabak kaum widerstehen kann oder von anderen schädlichen Stoffen abhängig ist, die das Gehirn zerstören und den Körper verschmutzen. Er bittet uns alle, von diesen Abhängigkeiten Abstand zu nehmen, uns davon zu trennen und nichts Unreines zu berühren. Wir sollen ein Vorbild sein und zeigen, daß Christen selbstbeherrscht und mäßig leben. Wir sollen alles tun, was an Selbstverleugnung und Verzicht nötig ist, um unseren Appetit zu beherrschen. Und wenn wir uns darum bemühen, bittet er uns, standhaft zu bleiben, standhaft durch seine Kraft.TH 131.2

    Er möchte, daß wir in jeder Auseinandersetzung mit dem Feind unserer Seelen siegen. Er möchte, daß wir überlegt handeln, wie weise Generäle eines Heeres, als Menschen, die sich vollkommen beherrschen können und sich im Griff haben. Manuskript 38, 1905.TH 131.3

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