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Ein Tempel des Heiligen Geistes

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    Hilfe für alle, die versucht werden

    “Nehmt auf euch mein Joch!”

    Jesus sah die elenden und belasteten Menschen, denen keine Hoffnung geblieben war, und die nun krampfhaft versuchten, den Hunger ihrer Seele durch vergängliche Freuden zu stillen, und er lud sie alle ein, bei ihm Ruhe zu finden.TH 131.4

    Freundlich bat er die Leute, die unter ihrer Last stöhnten: “Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.” Matthäus 11,29.TH 131.5

    Mit diesen Worten spricht Christus jeden Menschen persönlich an. Sie sind alle müde und schwer beladen, ob sie es spüren oder nicht. Alle werden von Lasten niedergedrückt, die nur Christus ihnen abnehmen kann. Unsere schwerste Last ist das Gewicht unserer Sünde. Bliebe es uns überlassen, diese Last zu tragen, dann würde sie uns zermalmen. Doch der Sündlose trägt sie an unserer Statt. “Ihm aber hat der Herr unsere ganze Schuld aufgeladen.” Jesaja 53,6 (GN).TH 132.1

    Er hat die Last unserer Schuld getragen. Er wird das Gewicht von unseren müden Schultern nehmen. Er wird uns Ruhe geben. Auch die Last der Sorge um andere Menschen will er für uns tragen. Er lädt uns ein, alle unsere Sorgen auf ihn zu werfen, denn er trägt uns auf seinem Herzen.TH 132.2

    Christus kennt die Schwächen der Menschheit

    Der ältere Bruder der Menschheit steht neben dem Thron des Ewigen. Er schaut auf jeden Menschen, der sich ihm zuwendet und ihn als Erlöser annimmt. Er weiß aus Erfahrung, wo die Schwachpunkte der Menschen liegen, kennt unsere Bedürfnisse und weiß, worin die Macht unserer Versuchungen liegt, denn er wurde ja in allen Bereichen genauso versucht wie wir, aber er sündigte nicht. (Vgl. Hebräer 4,15.)TH 132.3

    Er wacht über jedes Kind Gottes, das in Not ist. Wirst du gerade versucht? Er wird dich befreien. Bist du schwach? Er wird dich stärken. Weißt du zu wenig? Er wird dich erleuchten. Bist du verwundet? Er wird dich heilen. Der Herr weiß, wieviel Sterne es gibt, und kümmert sich um jeden einzelnen Menschen. “Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.” Psalm 147,3.4.TH 132.4

    Was immer dich bedrückt und bekümmert, bringe es vor den Herrn! Du kannst die geistliche Kraft zum Durchhalten bekommen. Es gibt die Möglichkeit, dich von deinen beschämenden Nöten und Problemen zu befreien. Je schwächer und hilfloser du dich fühlst, um so stärker kannst du durch seine Kraft werden. Je schwerer dich deine Lasten drücken, um so mehr wirst du die Ruhe genießen, nachdem du sie auf deinen Lastenträger geworfen hast. The Ministry of Healing 71-72.TH 132.5

    Kraft, um jede Versuchung zu meistern

    Wer wirklich an Christus glaubt, wird Teilhaber der göttlichen Natur und hat Kraft, um mit jeder Versuchung fertig zu werden. The Review and Herald, 14. Januar 1909.TH 133.1

    Da der gefallene Mensch Satan nicht aus eigener Kraft überwinden kann, kam Christus aus dem himmlischen Königreich herab, um ihm zu helfen, indem er seine göttliche Kraft mit der menschlichen Kraft verband.TH 133.2

    Christus wußte, daß Adam durch seine günstige Position im Paradies den Versuchungen Satans sehr wohl hätte widerstehen können. Aber er wußte auch, daß es dem Menschen, der aus dem Paradies vertrieben wurde und der seit dem Sündenfall von Gottes Licht und Liebe getrennt lebt, unmöglich ist, Satan aus eigener Kraft zu widerstehen.TH 133.3

    Um den Menschen Hoffnung zu bringen und um sie vor dem völligen Ruin zu bewahren, demütigte er sich und nahm die menschliche Natur auf sich. Er wollte seine göttliche Kraft mit der menschlichen verbinden und den Menschen dort erreichen, wo er sich befand.TH 133.4

    Er gewann für die gefallenen Söhne und Töchter Adams jene Kraft, die sie aus eigener Kraft nicht erreichen können, damit sie in seinem Namen die Versuchungen Satans überwinden können. Redemption; or the Temptation of Christ in the Wilderness 44.TH 133.5

    Hilfe bei Krankheiten, die man selbst verursacht hat

    Viele, die Christus um Hilfe baten, hatten ihre Krankheiten selbst verursacht, und doch verweigerte er ihnen die Heilung nicht.TH 133.6

    Durch die Güte, die er ihnen zukommen ließ, wurden sie sich ihrer Sünden bewußt, und viele wurden sowohl von ihren geistlichen Krankheiten als auch von ihren körperlichen Leiden geheilt. The Ministry of Healing 73.TH 133.7

    Kraft, die Gefangenen zu befreien

    Christus zeigte, daß er nicht nur Wind und Wellen beherrscht, sondern auch die uneingeschränkte Macht über von Dämonen besessene Menschen besitzt. Er stillte den Sturm, er beruhigte die aufgewühlte See, und er sprach Menschen Frieden zu, die von Satan durcheinandergebracht und überwältigt worden waren.TH 134.1

    In der Synagoge von Kapernaum sprach Jesus über seinen Auftrag: Die Befreiung aller, die von der Sünde versklavt waren. Dabei wurde er von einem schrecklichen Kreischen unterbrochen. Ein Wahnsinniger drängte sich durch die Menge, stürzte nach vorne und schrie: “Was hast du mit uns vor, Jesus von Nazareth? Willst du uns zugrunde richten? Ich kenne dich genau, du bist der, den Gott gesandt hat!” “Jesus befahl dem bösen Geist: ‘Sei still und verlaß den Mann!’ Da zerrte der Geist den Mann nach vorn, warf ihn zu Boden und verließ ihn, ohne ihm einen Schaden zuzufügen.” Markus 1,24; Lukas 4,35 (GN).TH 134.2

    Dieser Mann hatte sein Leiden durch seinen Lebenswandel selbst verursacht. Er war von sündhaften Vergnügungen fasziniert und hatte gemeint, er könne sein Leben wie ein großartiges Karnevalsfest gestalten. Unmäßigkeit und Frivolität verdarben seine edlen Eigenschaften, bis ihn Satan völlig unter Kontrolle hatte. Die Reue kam zu spät. Der Mann hätte so gerne seinen Reichtum und alle Vergnügungen hingegeben, wenn er damit seine verlorene Menschenwürde hätte wiedergewinnen können, doch nun hing er hilflos im Netz des Bösen.TH 134.3

    In der Gegenwart des Erlösers wurde er aufgerüttelt. Er sehnte sich nach Befreiung, doch der Dämon in seinem Innern widersetzte sich der Macht Christi. Als der Mann versuchte, Jesus um Hilfe zu bitten, legte ihm der böse Geist die Worte in den Mund. So schrie er auf in furchtbarer Qual. Der Besessene begriff schemenhaft, daß da Einer war, der ihn befreien konnte. Doch als er versuchte, sich dieser mächtigen Hand zu nähern, hielt ihn ein anderer zurück, und fremde Worte wurden ihm aufgedrängt, die er dann aussprechen mußte.TH 134.4

    Ein furchtbarer Kampf tobte zwischen der Macht Satans und der Sehnsucht nach Befreiung. Es sah so aus, als würde dieser gequälte Mann sein Leben verlieren, als er mit dem Feind kämpfte, der seine Würde und Willenskraft zerstört hatte. Doch der Heiland sprach mit Vollmacht und befreite den Gefangenen. Der Mann, der vorher besessen war, stand nun vor den staunenden Menschen und war wieder frei — sein eigener Herr.TH 134.5

    Mit freudiger Stimme dankte er Gott für seine Befreiung. Die Augen, in denen vor kurzem noch das Feuer des Wahnsinns gelodert hatte, strahlten nun vor Klugheit und flossen über von Tränen der Dankbarkeit. Den Leuten hatte es die Sprache verschlagen. Sobald sie sich wieder erholt hatten, rief einer dem anderen zu: “Was hat das zu bedeuten? Er hat eine ganz neue Art zu lehren — wie einer, der Vollmacht von Gott hat! Er befiehlt sogar den bösen Geistern, und sie gehorchen ihm.” Markus 1,27 (GN).TH 135.1

    Auch heute noch werden Menschen befreit

    Unzählige Menschen stehen heute unter der Gewalt böser Geister, so wie damals der Besessene in Kapernaum. Alle, die sich bewußt von Gottes Geboten abwenden, stellen sich unter die Herrschaft Satans. So mancher spielt ein bißchen mit dem Bösen herum und meint, er könnte jederzeit wieder “umsteigen”. Doch wird er immer weiter verblendet und verführt, bis er plötzlich merkt, daß er von einem Willen beherrscht wird, der stärker ist als sein eigener. Er kann dieser geheimnisvollen Macht nicht entkommen. Die heimliche Sünde oder die Sucht kann ihn gefangenhalten, so daß er genauso hilflos ist wie der Besessene in Kapernaum.TH 135.2

    Und doch ist seine Lage nicht hoffnungslos. Gott beherrscht unser Denken nicht ohne unsere Zustimmung. Aber jeder Mensch kann frei entscheiden, von welcher Macht er beherrscht werden möchte. Keiner ist so tief gefallen, keiner ist so lasterhaft, daß er von Christus nicht befreit werden könnte. Der Besessene konnte statt eines Gebetes nur die Worte aussprechen, die Satan ihm eingab, und doch wurde das unausgesprochene Flehen seines Herzens erhört. Gott kennt jede Notlage, hört jeden Hilferuf, auch wenn er nicht in Worte gekleidet ist. Wer damit einverstanden ist, in den Bund mit Gott einzutreten, wird weder der Macht Satans noch seiner eigenen Schwäche und Fehlerhaftigkeit überlassen.TH 135.3

    “‘Kann man einem Starken die Beute wegnehmen?’” fragst du. “‘Kann man die Opfer eines Tyrannen aus dem Kerker befreien?’” Der Herr sagt: “‘Genau das wird geschehen: Die Gefangenen des Tyrannen werden befreit, und dem Starken wird seine Beute entrissen. Ich selbst kämpfe gegen deine Feinde, ich selbst werde deine Kinder befreien.’” Jesaja 49,24.25 (GN).TH 136.1

    Wunderbar wird die Veränderung sein, die in jedem geschieht, der im Glauben seine Herzenstür öffnet und den Erlöser hereinbittet. The Ministry of Healing 91-93.TH 136.2

    Die Liebe des Heilands zu gefangenen Menschen

    Jesus kennt die Lebensumstände eines jeden Menschen. Je größer die Schuld eines Sünders ist, um so dringender braucht er den Erlöser. Sein Herz ist voll göttlicher Liebe und Mitgefühl und er fühlt sich am stärksten zu dem Menschen hingezogen, der hoffnungslos im Netz des Feindes zappelt: Er hat ja mit seinem eigenen Blut die Befreiungsurkunde der Menschheit unterschrieben.TH 136.3

    Jesus möchte nicht, daß jemand, der so teuer losgekauft wurde, nun zur Zielscheibe des Feindes wird. Er möchte nicht, daß wir überwunden werden und umkommen. Er, der damals bei Daniel die Löwen in Schach hielt, der mit seinen treuen Zeugen durch die Flammen des Feuerofens ging, ist heute genauso bereit, sich für uns einzusetzen, damit alles Böse in unserem Wesen unterdrückt und beherrscht wird. Heute steht er am Gnadenstuhl und bringt die Gebete all derer zu Gott, die seine Hilfe wünschen.TH 136.4

    Er weist keinen ab, der vor Reue weint. Er vergibt gerne einem jeden, der ihn um Vergebung und Heilung bittet. Er sagt niemanden, was er alles über diesen Menschen weiß, sondern hilft der zitternden Seele, erst einmal Mut zu fassen. Wer will, der kann die Kraft Gottes für sich in Anspruch nehmen, mit ihm Frieden schließen, und Gott wird sich mit ihm versöhnen.TH 136.5

    Wer auch immer bei Jesus Zuflucht sucht, den wird er gegen Vorwürfe und Anschuldigungen anderer abschirmen. Kein Mensch und kein böser Engel kann diese Menschen anklagen. Christus nimmt sie unter den Schutz seines göttlich-menschlichen Wesens. The Ministry of Healing 89-90.TH 136.6

    Kostbare Verheißungen

    Diese kostbaren Worte kann jeder, der in Christus bleibt, zu seinen eigenen machen. Er darf sagen: “Ich aber schaue aus nach dem Herrn, ich warte auf den Gott, der mir hilft. Mein Gott wird mein Rufen hören. Seid nicht so schadenfroh, ihr Feinde meines Volkes. Wir liegen am Boden, aber wir stehen wieder auf; wir sitzen im Dunkeln, aber der Herr ist unser Licht. Du wirst mit uns Erbarmen haben und alle unsere Schuld wegschaffen, du wirst sie in das Meer werfen, dort, wo es am tiefsten ist.” Micha 7,7.8.19 (GN).TH 137.1

    “Gott hat versprochen, daß ein Mann kostbarer sein soll als feinstes Gold und ein Mensch wertvoller sein Goldstücke aus Ofir”. Jesaja 13,12. “Wenn ihr zu Felde liegt, glänzt es wie Flügel der Tauben, die wie Silber und Gold schimmern.” Psalm 68,14.TH 137.2

    Die Menschen, denen Christus am meisten vergeben hat, werden ihn auch am meisten lieben. Sie werden am Jüngsten Tag seinem Thron am nächsten stehen. Sie “werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein”. Offenbarung 22,4. The Ministry of Healing 182.TH 137.3

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