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Ein Tempel des Heiligen Geistes

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    Mäßigkeit und geistliche Einstellung

    Dem Satan hingegeben

    Wenn der Mensch den Versuchungen Satans zur Unmäßigkeit nachgibt, unterwirft er seine positiven Eigenschaften seinen Trieben und Leidenschaften. Wenn sie die Oberhand bekommen, dann begibt sich der Mensch in die Hand Satans, obwohl er nur um weniges niedriger geschaffen wurde als die Engel und über Talente verfügt, die bis zur Vollkommenheit ausgebildet werden könnten. Satan findet leichten Zugang zu allen, die sich dem Lustprinzip verschrieben haben und dem Appetit versklavt sind. Durch Unmäßigkeit opfern einige die Hälfte, andere sogar zwei Drittel ihrer körperlichen, geistigen und sittlichen Kräfte und werden so zum Spielball des Feindes.TH 160.4

    Wer einen klaren Kopf behalten und die Tricks Satans durchschauen möchte, muß seine körperlichen Gelüste unter der Kontrolle der Vernunft und des Gewissens halten. Für die Reifung des christlichen Charakters ist es notwendig, daß die positiven Eigenschaften unseres Wesens stark sind und der Verstand gut funktioniert. Diese Stärken oder Schwächen haben sehr viel damit zu tun, wie brauchbar wir für diese Welt sind, und letztlich auch mit unserer Erlösung.TH 161.1

    Die Unwissenheit, die in bezug auf die physiologischen Gesetze Gottes herrscht, ist beklagenswert. Durch Unmäßigkeit aller Art übertritt man die Gesetze des Lebens. Geistige Behinderungen nehmen in erschreckendem Maße zu. Die Sünde erscheint attraktiv durch das Lichtkleid, das Satan darüber breitet, und es gefällt ihm gut, wenn er die christliche Welt durch alltägliche Gewohnheiten unter der Tyrannei der allgemeinen Gepflogenheiten halten kann wie die Heiden, die sich von Gelüsten und Augenblickslaunen beherrschen lassen.TH 161.2

    Die Kraft des Körpers und des Intellekts wird geopfert

    Wenn intelligente Männer und Frauen ihre sittlichen Kräfte durch Unmäßigkeit aller Art betäuben, dann sind sie in ihren Lebensgewohnheiten kaum besser als die Heiden. Satan lenkt die Menschen durch Moden und Gepflogenheiten, die in keiner Weise die körperliche, geistige und geistliche Gesundheit berücksichtigen, ständig vom rettenden Licht ab.TH 161.3

    Der mächtige Feind weiß, daß die körperliche Gesundheit und die Verstandeskraft auf dem Altar der Genußsucht geopfert werden und daß der Mensch sehr schnell ruiniert ist, wenn Triebe und Leidenschaften alles beherrschen. Sobald aber der erleuchtete Verstand die Zügel in der Hand hält, die negativen Eigenschaften beherrscht und sie den sittlichen Kräften unterwirft, weiß Satan, daß er wenig Chancen hat, den Menschen mit seinen Versuchungen zu überwältigen.TH 161.4

    Wie begegnet man den Forderungen der Mode?

    Heutzutage sprechen die Leute über das “finstere” Mittelalter und prahlen mit dem Fortschritt. Doch trotz dieses Fortschrittes haben Boshaftigkeit und Verbrechen nicht abgenommen. Wir beklagen den Verlust eines einfachen, natürlichen Lebens und die Zunahme des Künstlichen und Vordergründigen. Gesundheit, Kraft, Schönheit und ein langes Leben, was in diesem sogenannten “dunklen Zeitalter” noch normal war, sind heute selten geworden. Die Lebensqualität wird fast vollständig geopfert, um den Forderungen eines Lebensstils zu entsprechen, der gerade Mode ist.TH 162.1

    Viele Christen haben gar kein Recht, sich so zu nennen. Durch ihre Gewohnheiten, ihre Extravaganz und ihren Mißbrauch des eigenen Körpers verstoßen sie gegen die Naturgesetze, und das widerspricht der Bibel. Durch ihren Lebensstil verursachen sie sich selbst körperliche Leiden sowie geistige und psychische Schwächen.TH 162.2

    Durch seine Strategie hat Satan das häusliche Leben in vieler Hinsicht mühsam, kompliziert und zur Last gemacht, weil unbedingt die Forderungen der Mode erfüllt werden müssen. Er beabsichtigt dadurch, das Denken so stark mit Alltagslasten zu beschäftigen, daß man den wichtigsten Dingen nur noch wenig Aufmerksamkeit widmen kann. Unmäßigkeit im Essen und Trinken sowie in der Kleidung fesselt das Denken und Fühlen der Christen dermaßen, daß sie sich keine Zeit nehmen, die physiologischen Gesetzmäßigkeiten des Lebens näher zu erforschen, um sich richtig verhalten zu können. Es nützt wenig, den Namen Christi zu bekennen, wenn das Leben nicht mit dem Willen Gottes, der uns in seinem Wort offenbart ist, übereinstimmt ...TH 162.3

    Wenn Heiligung nicht möglich ist

    Ein Großteil aller Schwächen, von denen die Menschheit heimgesucht wird, geht auf das Konto falscher Lebensgewohnheiten zurück, weil Menschen gewollt unwissend bleiben oder die Erkenntnis zurückweisen, die Gott über die Naturgesetze gegeben hat. Man kann Gott nicht verherrlichen, während man die Gesetzmäßigkeiten des Lebens ignoriert. Das Herz kann Gott nicht geweiht sein, wenn man gleichzeitig nach dem Lustprinzip lebt und seinen Trieben nachgibt.TH 162.4

    Ein kranker Körper und ein chaotischer Verstand sind beides Konsequenzen der ständigen Nachgiebigkeit gegenüber schädlichen Gelüsten und machen die Heiligung des Körpers und Geistes unmöglich.TH 163.1

    Der Apostel begriff, wie wichtig ein gesunder Körper zur Vervollkommnung des christlichen Charakters ist. Er sagt: “Ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.” 1.Korinther 9,27. Redemption; or the Temptation of Christ in the Wilderness 57-62.TH 163.2

    Gewohnheiten, Geschmack und Gelüste können durchaus erzogen werden

    Nichts kann Gott stärker beleidigen, als wenn wir die Gaben verkümmern lassen oder mißbrauchen, die er uns zum Dienst für ihn verliehen hat. Es steht geschrieben: “Ob ihr nun eßt oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.”TH 163.3

    Bei jedem wichtigen Werk gibt es Krisenzeiten, in denen es besonders darauf ankommt, daß die, die damit befaßt sind, einen klaren Kopf haben. Da braucht man Menschen, die wie der Apostel Paulus wissen, wie wichtig es ist, in allen Dingen maßvoll zu leben. Wir haben einiges zu tun und müssen diese Aufgaben für unseren Meister ernst nehmen.TH 163.4

    Unsere Gewohnheiten, unser Geschmack, unsere Wünsche müssen erzogen werden, damit sie mit den Gesetzen des Lebens und der Gesundheit übereinstimmen. Dadurch wird es uns möglich sein, eine gute körperliche Konstitution zu haben und die geistige Klarheit, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.TH 163.5

    Unmäßigkeit aller Art betäubt die Wahrnehmungsorgane und schwächt die Nervenkraft des Gehirns. Ewige Dinge werden nicht mehr richtig eingeordnet und geschätzt, sondern auf eine alltägliche Ebene herabgezogen. Die positiven Eigenschaften des Verstandes und der Seele, die für edle Ziele eingesetzt werden sollten, werden dann den niederen Leidenschaften unterworfen. Wenn man sich einen falschen Lebensstil angewöhnt hat, können die geistigen und sittlichen Kräfte nicht stark sein, denn Körper und Gewissen sind eng miteinander verflochten. Der Apostel Petrus wußte das. Deshalb warnte er: “Meine Freunde, denkt daran, daß ihr Gäste und Fremde in dieser Welt seid! Darum gebt den Leidenschaften nicht nach, die ständig mit eurem guten Willen im Streit liegen und euch zerstören wollen.” 1.Petrus 2,11 (GN).TH 163.6

    Höhere Interessen sind gefährdet

    Das Wort Gottes warnt uns ganz deutlich davor, daß unser Körper in Konflikt mit dem geistlichen Leben gerät, wenn wir nicht von fleischlichen Lüsten Abstand nehmen. Das uneingeschränkte Lustprinzip wirkt gegen Gesundheit und Seelenfrieden. Die positiven und negativen Eigenschaften des Menschen befinden sich im ständigen Kampf miteinander. Die negativen Neigungen sind lebendig und stark und bedrängen die Seele. Die wichtigsten Dinge des Lebens sind gefährdet, wenn man ungeheiligten Gelüsten einfach nachgibt. The Signs of the Times, 27. Januar 1909.TH 164.1

    Ein Lehrbeispiel für Siebenten-Tags-Adventisten

    Der Fall von Aarons Söhnen wurde niedergeschrieben zum Nutzen des Volkes Gottes. Er soll besonders denen zu denken geben, die sich auf die Wiederkunft Christi vorbereiten: Wenn man einer entarteten Lust nachgibt, dann werden dadurch die feinen Empfindungen der Seele zerstört.TH 164.2

    Das wiederum beeinflußt die Vernunft, die Gott dem Menschen gegeben hat derart, daß heilige Dinge nicht mehr als heilig wahrgenommen werden. Ungehorsam wirkt dann attraktiv, und nicht überaus sündig. The Signs of the Times, 8. Juli 1880.TH 164.3

    Alle schädlichen Gewohnheiten überwinden

    Mäßigkeit umfaßt sehr weitreichende Grundsätze und es besteht die Gefahr, daß dieses Licht gar nicht richtig geschätzt wird. Gott möchte, daß sein Endzeitvolk alle schädlichen Gewohnheiten überwindet und daß jeder seinen Körper als lebendiges, Gott wohlgefälliges Opfer darbringt, damit sie einmal zur “Rechten Gottes” sitzen können. Es ist unsere Pflicht, uns selbst im Griff zu haben und danach zu streben, unser Denken, Fühlen und Wollen sowie unseren Geschmack in Übereinstimmung mit unserem Schöpfer zu bringen.TH 164.4

    Das können wir nur durch die Gnade Gottes, und nur durch ihre Kraft werden wir befähigt, unser Leben mit den richtigen Grundsätzen in Einklang zu bringen. Wir werden ernten, was wir säen, und nur diejenigen sind wirklich weise, die sich dem Willen Gottes unterordnen. Brief 69, 1896.TH 165.1

    Von einem guten Gewissen geleitet

    Wenn sich Christen in ihren Neigungen und Leidenschaften von einem guten Gewissen leiten ließen, weil sie sich vor Gott und ihren Mitmenschen dazu verpflichtet fühlen, den Gesetzen zu gehorchen, die unser Leben und unsere Gesundheit bestimmen, würden sie mit körperlicher und geistiger Kraft gesegnet und wären fähig, im Kampf gegen Satan zu bestehen.TH 165.2

    Im Namen dessen, der um ihretwillen überwand, könnten sie zu ihrem eigenen Besten zu Überwindern werden. Christian Temperance and Bible Hygiene 39-40.TH 165.3

    Warum viele versagen

    Wir wünschten uns, daß unsere Schwestern, die sich jetzt noch durch falsche Gewohnheiten selbst schädigen, diese ablegten und zu Mitarbeiterinnen in der vordersten Front der Lebensreformbewegung würden. In Verfolgungszeiten werden viele von uns nur deshalb versagen, weil sie die Fragen der Mäßigkeit nicht ernst nehmen und immer noch ihrer Genußsucht nachgeben.TH 165.4

    Mose predigte oft über dieses Thema. Die Israeliten kamen nicht ins verheißene Land, weil sie ihre Eßlust immer wieder so wichtig nahmen. Neun Zehntel der Erziehungsschwierigkeiten mit den heutigen Kindern haben ihre Ursache in unmäßigen Eß- und Trinkgewohnheiten. Wegen ihrer Eßlust verloren Adam und Eva ihre Heimat in Eden, und wir können das Paradies nur dann wiedergewinnen, wenn wir lernen, unseren Appetit zu beherrschen. The Review and Herald, 21. Oktober 1884.TH 165.5

    Lauft so, daß ihr gewinnt!

    Es gilt, kostbare Siege zu erringen. Die Gewinner in diesem Kampf gegen die Eßlust und andere weltliche Begierden werden die Krone des unvergänglichen Lebens empfangen und eine Heimat finden in der Stadt, deren Tore aus Perlen und deren Fundamente aus Edelsteinen erbaut sind. Lohnt es sich nicht, dafür zu kämpfen? Ist das nicht jede unserer Anstrengungen wert? Dann laßt uns doch so laufen, daß wir auch siegen! The Signs of the Times, 1. September 1887.TH 166.1

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