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Ein Tempel des Heiligen Geistes

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    Verzicht und Selbstbeherrschung lehren

    Beginnt beim Säugling

    Die Fähigkeit zum Verzicht und zur Selbstbeherrschung sollte den Kindern, soweit es möglich ist, von klein auf eingeprägt werden. Zuerst müssen die Kleinen lernen, daß man ißt, um zu leben, und nicht lebt, um zu essen. Die Eßlust muß dem Willen untergeordnet sein, und der Wille muß von ruhiger, vernünftiger Überlegung geleitet sein. The Signs of the Times, 20. April 1882.TH 199.2

    Vermittelt die Grundsätze der Lebensreform

    Väter und Mütter, wachet unter Gebet! Hütet euch vor Unmäßigkeit in jeglicher Form! Lehrt eure Kinder die Grundsätze wahrer Lebensreform. Klärt sie darüber auf, welche Dinge sie meiden müssen, um sich gesund zu erhalten. Der Zorn Gottes hat bereits begonnen, die Kinder des Ungehorsams heimzusuchen. Verbrechen, Sünden und ungerechte Taten zeigen sich überall. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 310.TH 199.3

    Vermittelt ihnen das wahre Ziel des Lebens

    Im Wort Gottes finden wir ausführliche Anweisungen. Diese Prinzipien sollen von der Mutter ausgelebt und in die Erziehung eingebracht werden. Der Vater soll sie darin unterstützen und mit ihr zusammenarbeiten, damit die Kinder schon vom Babyalter an zur Selbstbeherrschung erzogen werden. Sie sollen lernen, daß das Ziel des Lebens nicht in der Befriedigung sinnlicher Gelüste besteht, sondern darin, daß wir Gott ehren und unseren Mitmenschen Gutes tun.TH 199.4

    Ihr Väter und Mütter, arbeitet engagiert und zuverlässig, verlaßt euch auf Gott, der euch Gnade und Weisheit schenkt. Seid fest und trotzdem freundlich. Habt bei allem, was ihr anordnet, immer das Wohl eurer Kinder im Sinn und besteht darauf, daß eure Anordnungen befolgt werden. Ihr müßt energisch auf eurem Standpunkt beharren, aber immer in der milden Gesinnung Christi. Dann können wir darauf hoffen, daß unsere Söhne wie Bäume sind, die schon in ihrer Jugend gepflanzt wurden, daß unsere Töchter kostbare Ecksteine sind, die zur Zierde eines Palastes zugeschliffen sind. The Signs of the Times, 13. September 1910.TH 200.1

    Die Eltern trifft eine Mitschuld, wenn ihre Kinder Alkoholiker werden

    Überall beklagt man sich darüber, daß die Unmäßigkeit derart schreckliche Ausmaße angenommen habe. Doch wir können die eigentliche Ursache auf die Eltern zurückführen, die Dinge auf ihren Eßtisch gestellt haben, durch die der Appetit ihrer Kinder auf starke Reize konditioniert wurde. Sie haben den Samen der Unmäßigkeit in ihre Kinder selbst hineingelegt, und es ist ihre Schuld, wenn sie zu Alkoholikern werden. The Health Reformer, 1. Mai 1877.TH 200.2

    Das Essen ist oft so beschaffen, daß es den Wunsch nach stimulierenden Getränken weckt. Üppige Gerichte werden den Kindern vorgesetzt, stark gewürzte Speisen, fette Braten, Kuchen und Pasteten. Dieses überwürzte Essen reizt den Magen und weckt die Gier nach noch stärkeren Reizmitteln. Dadurch werden die Kinder dazu verführt, bei den Mahlzeiten hemmungslos von ungesunden Speisen zu essen, außerdem läßt man sie noch zwischen den Mahlzeiten naschen, und wenn sie zwölf oder vierzehn Jahre alt sind, haben sie oft schon eine Verdauungsschwäche.TH 200.3

    Vielleicht habt ihr schon einmal das Bild eines Alkoholikermagens gesehen. Ein ähnlicher Zustand wird erreicht, wenn man zu scharfe Gewürze verwendet. Ist der Magen schon überreizt, entsteht eine Gier nach immer stärkeren Reizen. Als nächstes erwischt ihr eure Söhne dann draußen auf der Straße dabei, wie sie das Rauchen ausprobieren. Counsels on Diet and Foods 235-236.TH 200.4

    Die Straße zur Unmäßigkeit

    Aus Unwissenheit oder Gleichgültigkeit erteilen Eltern ihren Kindern die ersten Lektionen in Unmäßigkeit.TH 201.1

    Am Eßtisch, der mit schädlichen Gewürzen, üppigen Speisen und scharfgewürzten Knabbereien überladen ist, entwickelt das Kind eine Vorliebe für das, was ihm schadet, die zarte Magenschleimhaut reizt, das Blut erhitzt und die Triebhaftigkeit fördert. Der Appetit richtet sich schon bald auf stärkere Reize. Dann raucht man, um diese Gier zu stillen, und das wiederum steigert die Lust auf stärkere Anregungsmittel. Schon bald greift man zum Alkohol und wird abhängig. So verläuft die “großartige” Straße zur Unmäßigkeit. The Review and Herald, 6. September 1877.TH 201.2

    Die sittlichen Kräfte werden gelähmt

    Die ungezügelte Eßlust ist ein Einfallstor für andere Leidenschaften. Dadurch werden moralische Kräfte gelähmt, so daß die elterlichen Anleitungen zu grundsatztreuer Lebensweise und echter Rechtschaffenheit am Ohr abprallen, ohne das Herz zu berühren. Die eindringlichsten Warnungen und Drohungen des Wortes Gottes sind nicht stark genug, den betäubten Verstand aufzurütteln und das abgestumpfte Gewissen zu wecken.TH 201.3

    Durch Nachgiebigkeit gegenüber Eßlust und Leidenschaft wird das Gemüt übererregt und das Denken geschwächt. Dadurch wird man unfähig zum Lernen. Unsere jungen Leute müssen in Physiologie genauso ausgebildet werden wie in Literatur und anderen Wissenschaften. Sie müssen die Wechselbeziehungen begreifen, die zwischen ihren Eß-, Trink- und Lebensgewohnheiten und ihrem Gesundheitszustand bestehen.TH 201.4

    Wenn sie ihre Grenzen erkennen, dann werden sie wissen, wie man sich vor Schwäche und Krankheit schützen kann. Wenn sie eine gesunde Konstitution haben, dann können sie hoffen, fast alles zu erreichen. Güte, Liebe und Ehrfurcht vor Gott können kultiviert werden. Wenn es aber an Körperkraft mangelt, dann zeigt sich das auch an den geschwächten sittlichen Kräften. Der Apostel sagt: “Laßt also euren vergänglichen Körper nicht von der Sünde beherrscht werden! Gehorcht nicht euren Leidenschaften!” Römer 6,12 (GN). The Health Reformer, 1. Dezember 1872.TH 201.5

    Es geht andere durchaus etwas an!

    Du solltest dich einmal gründlich damit befassen, was Maßhalten in allen Dingen bedeutet. Du mußt herausfinden, was das mit Essen und Trinken zu tun hat. Und doch sagst du immer noch: “Es geht niemanden etwas an, was ich esse oder trinke oder auf meinen Tisch bringe!”TH 202.1

    Aber es geht andere durchaus etwas an, es sei denn, du sperrst deine Kinder ein oder ziehst in die Wildnis, wo du niemandem zur Last fällst, und wo deine ungezogenen, frechen Kinder nicht ihre Umgebung verderben. Testimonies for the Church II, 362.TH 202.2

    Erzieht die Kinder dazu, auf ihr Gewissen zu hören

    Eltern müssen ihren Kindern ein starkes Gewissen anerziehen, damit sie einen unabhängigen, vernünftigen Standpunkt beziehen können, ihren Verstand gebrauchen und nach klaren Grundsätzen handeln, statt plötzlichen Impulsen und Launen zu folgen.TH 202.3

    Die Mütter sollten sich nicht um die neuste Mode kümmern, sondern um den Weg der Pflicht und Tauglichkeit. Dahin sollten sie die Schritte ihrer Kinder lenken und sie an das Einfache, Natürliche heranführen, an moralische Reinheit und Standhaftigkeit, so daß die Kinder auch allein bestehen können, wenn es um das Rechte geht.TH 202.4

    Das wird den Jugendlichen mehr nützen als geniale Begabungen und eine Anhäufung theoretischen Wissens und äußerlicher Formen, die ihnen die Welt vermitteln kann.TH 202.5

    Bringt euren Kindern bei, den rechten Weg zu gehen, dann werden sie andere auch auf diesen Weg führen. Und ihr dürft erfahren, daß ihr nicht vergeblich lebt, denn ihr seid Werkzeuge, die kostbare Früchte in die Scheune Gottes bringen. The Review and Herald, 6. November 1883.TH 202.6

    Die Eltern sollen die Gesetzmäßigkeiten des Lebens studieren

    Die Gesetze des Lebens und der Gesundheit kennenzulernen, sollte für Eltern einen wichtigen Stellenwert haben, damit bei der Zubereitung der Nahrung und durch andere Gewohnheiten nichts geschieht, das in ihren Kindern negative Neigungen fördert.TH 203.1

    Wie sorgfältig sollten Mütter darauf achten, daß sie einfache, gesunde Nahrung auf den Tisch bringen, damit die Verdauungsorgane ihrer Kinder nicht geschwächt werden und ihr Nervensystem nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Die Nahrung, die man ihnen vorsetzt, darf dem, was man sie lehrt, nicht widersprechen. Entweder stärkt sie den Magen oder sie schwächt ihn, und das hat viel mit der physischen und psychischen Verfassung der Kinder zu tun, die Gottes teuer erkauftes Eigentum sind.TH 203.2

    Was für eine heilige Pflicht ist den Eltern anvertraut! Sie sollen die körperliche und sittliche Konstitution ihrer Kinder bewahren, so daß sie nervlich ausgeglichen sind und ihre Seele nicht gefährdet wird. Testimonies for the Church III, 568.TH 203.3

    Auch Kinder müssen über körperliche Zusammenhänge Bescheid wissen

    Eltern sollten in ihren Kindern das Interesse für körperliche Zusammenhänge wecken. So bald sie anfangen, vernünftig zu denken, sollte man sie über die Belange ihres Körpers aufklären. Von allen Wundern der Schöpfung in der Natur ist der menschliche Körper das größte. Deshalb ist die Physiologie ein sehr wichtiges Unterrichtsfach für Kinder. Und dann haben die Eltern die Aufgabe, für die praktische Durchführung der Körperpflege zu sorgen.TH 203.4

    Die Kinder müssen verstehen lernen, daß jedes Organ des Körpers und jede geistige Fähigkeit das Geschenk eines guten und weisen Gottes ist, das zu seiner Ehre eingesetzt werden soll. Man muß auf richtigen Eß-, Trink- und Kleidungsgewohnheiten bestehen. Falsche Gewohnheiten machen die Jugendlichen weniger empfänglich für biblische Unterweisungen.TH 203.5

    Die Kinder müssen davor bewahrt werden, ihrer Eßlust bedenkenlos nachzugeben. Insbesondere soll man sie vor dem Konsum von Aufputschmitteln und Narkotika bewahren. Counsels to Parents, Teachers, and Students 125-126.TH 203.6

    Gerüstet zum Widerstand gegen Versuchung

    Kinder sollten so trainiert und erzogen werden, daß sie schon damit rechnen, immer wieder auf Probleme zu stoßen. Sie müssen auf Versuchungen und Gefahren vorbereitet sein. Sie sollten gelernt haben, sich selbst zu beherrschen und Probleme souverän zu lösen.TH 204.1

    Wenn sie sich nicht absichtlich in Gefahr begeben, sich nicht unnötig in Versuchung bringen, wenn sie negative Einflüsse und schlechte Gesellschaft meiden, aber trotzdem ohne ihr Zutun in gefährliche Gesellschaft geraten, werden sie genügend Charakterstärke haben, um für das Rechte einzutreten. Sie werden an ihren Grundsätzen festhalten und in der Kraft Gottes aus dieser Situation unbeschadet hervorgehen.TH 204.2

    Wenn Jugendliche richtig erzogen wurden und Gott vertrauen, werden sie genügend moralische Kraft haben, um auch die stärksten Prüfungen zu bestehen. The Health Reformer, 1. Dezember 1872.TH 204.3

    Wenn man den Jugendlichen, die die Gesellschaft formen und beeinflussen, richtige Prinzipien über Mäßigkeit einprägen würde, dann bestünde kaum Bedarf an Mäßigkeitsprojekten. Überall würde man auf gefestigte Persönlichkeiten stoßen, die sich selbst beherrschen können, und die in der Kraft Jesu den Versuchungen dieser letzten Tage widerstehen. Christian Temperance and Bible Hygiene 79.TH 204.4

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