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Ein Tempel des Heiligen Geistes

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    Kapitel 10: Vorbeugende Maßnahmen

    Erziehung zur Mäßigkeit

    Was können wir tun?

    Wie können wir uns der Flut des Bösen entgegenstemmen? Gesetze könnten erlassen werden, die den Verkauf und Konsum von alkoholischen Getränken untersagen und streng bestrafen. Außerdem könnte man die Abhängigen ermutigen: Sie können durchaus frei werden und ein anständiges Leben führen. Doch braucht man noch mehr, um den Fluch aufzuheben, den die Sucht über unser Land geworfen hat.TH 213.1

    Wenn wir die Nachfrage nach berauschenden Getränken eindämmen könnten, müßte auch der Verkauf aufhören. Gospel Workers 388.TH 213.2

    Eine entsprechende Erziehung bringt eine reiche Ernte

    Männer verschiedener Berufe und Stände wurden durch die Befleckungen der Welt erniedrigt; durch alkoholische Getränke und Fleischeslust sind sie den Versuchungen erlegen. Während die Gefallenen unser Mitleid erregen und unsere Hilfe benötigen, sollten wir auch denen unsere Aufmerksamkeit schenken, die noch nicht so tief gesunken sind, aber denselben Weg einschlagen. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 442.TH 213.3

    Würde nur die Hälfte aller Bemühungen, die man zur Bekämpfung dieses riesigen Übels aufwendet, darauf ausgerichtet, die Eltern über ihre Verantwortung, die Gewohnheiten und die Charaktere ihrer Kinder zu formen, aufzuklären, dann könnte man tausendmal so viel Gutes erreichen, wie mit den augenblicklichen Bestrebungen, die sich nur auf die Eindämmung des Übels konzentrieren.TH 213.4

    Die unnatürliche Lust auf Alkohol entsteht zu Hause, in vielen Fällen sogar am Eßtisch derer, die sich am eifrigsten für die Mäßigkeit engagieren. Wir bitten alle Mitarbeiter, sich weiterhin für die Mäßigkeit einzusetzen und wünschen ihnen für ihre Aufgabe alles Gute, aber sie sollten noch tiefer nach den Wurzeln des Übels forschen, das sie bekämpfen, und bei der Neugestaltung von Lebensgewohnheiten noch gründlicher und konsequenter vorgehen. The Signs of the Times, 17. November 1890.TH 214.1

    Was sollten wir unterrichten?

    Es muß den Leuten bewußtgemacht werden, daß die Ausgewogenheit der geistigen und sittlichen Kräfte zum großen Teil von der richtigen körperlichen Kondition abhängig ist. Jede Art von Drogen und alle unnatürlichen Anregungsmittel, die dem Körper schaden und seine Funktionen schwächen, beeinträchtigen auch die Intelligenz und das sittliche Empfinden ...TH 214.2

    Mitarbeiter, die sich für die Mäßigkeit einsetzen, haben die Aufgabe, die Leute darüber zu informieren, daß der Konsum von Aufputschmitteln aller Art die Gesundheit, den Charakter und sogar das Leben gefährden, denn sie peitschen die erschöpften Kräfte zu unnatürlicher und krampfhafter Aktivität auf. The Ministry of Healing 335.TH 214.3

    Seid mutig und überwindet

    Wir müssen uns über die Funktionen unseres Körpers sorgfältig informieren, damit wir ihn gut versorgen und pflegen können und er sich ordentlich entwickeln kann, damit Männer und Frauen das Ebenbild Gottes in seiner ganzen Schönheit widerspiegeln.TH 214.4

    Gott erwartet, daß die Menschen den Verstand gebrauchen, den er ihnen gegeben hat. Er möchte, daß wir unsere ganze Vernunft für ihn einsetzen. Das Gewissen soll wieder die Vorrangstellung einnehmen, die ihm zusteht. Die geistigen und körperlichen Kräfte und die Gefühle müssen gepflegt werden, damit sie optimal arbeiten können ...TH 214.5

    Meint ihr, daß es Gott gefällt, wenn eines der Organe oder eine körperliche Funktion, die er dem Menschen gegeben hat, vernachlässigt, mißbraucht oder verbildet wird, so daß das betroffene Organ nicht mehr das leisten kann, was es bei vernünftiger Behandlung hätte leisten können? Kultiviert die Gabe des Glaubens! Seid tapfer und überwindet jede Gewohnheit, die den Tempel der Seele — den Körper — verunreinigt und schwächt.TH 215.1

    Wir sind voll und ganz von Gott abhängig. Unser Glaube wird gestärkt, wenn wir uns auch dann auf ihn verlassen, wenn wir seine Absichten mit uns nicht verstehen und die Konsequenzen nicht durchschauen können.TH 215.2

    Der Glaube weist vorwärts und aufwärts auf das hin, was kommen wird, und klammert sich an die einzige Kraft, die uns in ihm reif und vollkommen machen kann. Gott erklärt: “Er soll sich meiner Kraft bedienen, damit er mit mir Frieden machen kann, und er wird mit mir ins reine kommen.” Manuskript 130, 1899.TH 215.3

    Kein Thema ist interessanter

    Gott sendet seine Warnungsbotschaften, um die Menschen aufzurütteln, damit sie die Gefahr erkennen, in der sie schweben. Doch Tausende, ja, Millionen beachten das Wort überhaupt nicht, das sie auf ihre Gefährdung aufmerksam machen würde.TH 215.4

    Mit ihrer Ernährungsweise zerstören sie ihre Gesundheit. Sie verweigern sich der Einsicht, daß sie sich selbst als Sklaven verkaufen, wenn sie falsch essen und Alkohol trinken. Sie übertreten die Gesetze des Lebens und der Gesundheit, bis die Genußsucht sie fest in Ketten gelegt hat ...TH 215.5

    Für die Bewohner unserer Großstädte müssen wir das Thema Gesundheit interessanter und ausführlicher darlegen als alles andere. Echte Mäßigkeit ruft zur totalen Abstinenz von Alkohol und Drogen auf. Außerdem fordert sie uns heraus, unser ganzes Leben zu verändern. Das betrifft Essen, Kleidung, Schlafgewohnheiten. Wer jeder Lust und Laune nachgibt, hört nicht gern, daß er eigentlich selbst darüber entscheidet, ob er eines Tages ein Pflegefall wird oder nicht. Diese Menschen müssen aufwachen und den Zusammenhang von der Ursache zur Wirkung erkennen lernen. Sie müssen sich bewußt werden, daß sie ihre Krankheiten selbst verursachen, weil sie nicht wissen, wie man sich richtig ernährt, welche Getränke schädlich sind, und wie man sich vernünftig bekleidet. Manuskript 155, 1899.TH 215.6

    Das Geheimnis heißt: Dranbleiben!

    Wir haben beobachtet, daß die Siege, die durch solch einen “Kreuzzug gegen die Drogen” errungen wurden, nur selten dauerhaft sind. An Orten, wo die Begeisterung die höchsten Wellen schlug und auf den ersten Blick am meisten erreicht wurde, wo Lokale geschlossen und Süchtige “trocken” wurden, kam es nach einigen Monaten zum Rückfall. Danach herrschte die Trunksucht noch stärker als vor dem Versuch, sie einzudämmen.TH 216.1

    Der Grund liegt auf der Hand: Die Veränderung ging nicht tief genug. Die Axt wurde nicht an die Wurzel des Baumes gelegt. Die Wurzeln der Unmäßigkeit liegen tiefer. Da geht es um mehr als um Alkoholkonsum. Wenn die Mäßigkeitsbestrebungen Erfolg haben sollen, dann muß die Veränderung an unseren Eßtischen beginnen. The Signs of the Times, 6. Januar 1876.TH 216.2

    Klar und kraftvoll darlegen

    Zeigt den Leuten, welch großer Segen die Ausübung der Gesundheitsgrundsätze für sie sein kann und was Gott ursprünglich mit ihnen vorhatte. Macht sie auf sein großes Opfer aufmerksam, das er brachte, um die Menschheit zu veredeln. Legt mit der Bibel in der Hand dar, was Gott fordert. Sagt den Zuhörern, daß Gott von ihnen erwartet, daß sie ihn mit ihren geistigen und körperlichen Kräften ehren. Weist sie darauf hin, daß der Feind ständig versucht, die Menschen dazu zu verführen, daß sie ihrer Genußsucht nachgeben und möglichst tief sinken.TH 216.3

    Sagt ihnen klar, deutlich und eindringlich, daß unzählige Männer und Frauen Gottes Geld verwenden, um sich selbst zu ruinieren und diese Welt in eine Hölle zu verwandeln. Millionen Dollar werden für Substanzen ausgegeben, die Menschen um ihren Verstand bringen.TH 216.4

    Zeigt diese Tatsache so klar auf, daß die Wucht der Argumentation nicht ignoriert werden kann. Dann erzählt euren Zuhörern vom Erlöser, der auf diese Welt kam, um Männer und Frauen von allen sündigen Gewohnheiten zu befreien. “Gott liebte die Menschen so sehr, daß er seinen einzigen Sohn hergab. Nun wird jeder, der sein Vertrauen auf den Sohn Gottes setzt, nicht zugrunde gehen, sondern ewig leben.” Johannes 3,16 (GN).TH 217.1

    Bittet alle, die bei euren Versammlungen anwesend sind, bei diesem Projekt mitzuarbeiten. Beweist ihnen, daß körperliche und geistige Krankheiten ihre Ursache in schlechten Gewohnheiten haben und daß dadurch unbeschreibliches Elend entsteht.TH 217.2

    Der Konsum von Alkohol bringt Unzählige um ihren Verstand. Und doch ist der Verkauf von Spirituosen legalisiert. Sagt den Leuten, daß sie den Himmel gewinnen und die Hölle meiden müssen. Bittet sie, ein schriftliches Versprechen zu unterzeichnen. Eure Bevollmächtigung bekommt ihr von dem großen Schöpfergott. Diese Unterschriftsblätter sollten schon vorher vorbereitet sein und am Schluß der Versammlung ausgeteilt werden. Evangelism 530.TH 217.3

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