Kapitel 3: Tabak
Auswirkungen des Tabakkonsums
Was bewirkt der Tabak im menschlichen Körper?
Tabak ist ein schleichendes Gift, dessen Auswirkungen aus dem Körper schwerer zu entfernen sind, als die des Alkohols. Testimonies for the Church III, 569.TH 57.1
Der gewohnheitsmäßige Konsum von Tabak schädigt das Nervensystem oft stärker als Alkohol. Das Opfer wird schlimmer versklavt als durch den berauschenden Becher, denn diese Gewohnheit ist schwerer zu überwinden. Der Körper und die Seele sind in vielen Fällen stärker vom Tabak als vom Alkohol vergiftet, weil dieses Gift sehr viel unauffälliger wirkt. Testimonies for the Church III, 562.TH 57.2
Tabakraucher machen sich vor Gott schuldig
Jede Art von Tabakkonsum schädigt den Körper. Es handelt sich um ein schleichendes Gift, das sich auf das Gehirn auswirkt und die Wahrnehmungsfähigkeit beeinträchtigt, so daß der Verstand geistliche Gedanken nicht mehr klar aufnehmen kann, vor allem nicht solche Erkenntnisse, die ihm bewußt machen könnten, daß man diese schmutzige Gewohnheit lassen sollte.TH 57.3
Jeder, der in irgendeiner Art Tabak gebraucht, schwächt dadurch seine Beziehung zu Gott. Wer eine solche verunreinigende Gewohnheit pflegt, kann Gott nicht mit Körper und Geist, die doch ihm gehören, verherrlichen. Gott kann nicht dazu ja sagen, daß man unterschwellig, aber sicher wirkende Gifte, die die Gesundheit ruinieren und die Denkfähigkeit beeinträchtigen, konsumiert.TH 57.4
Er hat Erbarmen mit allen, denen nicht klar ist, wie gefährlich und schädlich sich diese Gewohnheit auswirkt. Doch sobald es ihnen im richtigen Licht begreiflich gemacht wurde, machen sie sich vor Gott schuldig, wenn sie weiterhin ihrer Gier nachgeben. Counsels on Health 81.TH 58.1
Körpereigene Abwehrkraft und Regenerationsfähigkeit nehmen ab
Gottes heilende Kraft ist in der ganzen Natur wirksam. Wenn sich der Mensch schneidet oder einen Knochen bricht, beginnt die Natur sofort, diese Verletzung zu heilen und dadurch das Leben des Menschen zu retten. Doch der Mensch kann sich selbst in eine Situation bringen, in der die natürlichen Kräfte gehemmt sind, so daß sie ihre Aufgabe nicht mehr wahrnehmen können ...TH 58.2
Durch den Tabakkonsum wird die heilende Kraft der Natur mehr oder weniger gemindert. Medical Ministry 11.TH 58.3
Saat und Ernte
Sowohl alte als auch junge Menschen müssen bedenken, daß die Natur gegen jede Mißachtung der Lebensgesetze protestiert. Das hat Folgen für die geistigen und die körperlichen Kräfte. Und die Konsequenzen beschränken sich nicht auf den leichtsinnigen Übeltäter, sondern wirken sich auch auf seine Nachkommen aus. Dadurch werden Erbschäden bis in die dritte und vierte Generation weitergegeben.TH 58.4
Das müßt ihr bedenken, Väter, wenn ihr der Droge Tabak zusprecht, die Seele und den Verstand betäubt. Wohin wird euch diese Gewohnheit führen? Wen wird sie — abgesehen von euch selbst — noch schädigen? The Signs of the Times, 6. Dezember 1910.TH 58.5
Bei Kindern und Jugendlichen richtet der Tabak unsagbare Schäden an. Die ungesunden Gewohnheiten der älteren Generation belasten die heutigen Kinder und Jugendlichen. Geistige Behinderung, körperliche Schwäche, geschädigte Nerven und unnatürliche Gelüste werden von Eltern auf Kinder weitervererbt, Und diese praktizieren dann die gleichen Gewohnheiten, vermehren das Übel und pflanzen es fort. Der körperliche, geistige und sittliche Niedergang, der heute so viel Grund zur Beunruhigung gibt, ist zu einem großen Teil auf diese Ursachen zurückzuführen.TH 58.6
Die Jugendlichen beginnen schon sehr früh mit dem Tabakkonsum. Sie gewöhnen sich an das Rauchen, wenn Körper und Gehirn besonders unter dessen Auswirkungen leiden. Dadurch werden sie körperlich geschwächt, ihre Denkfähigkeit wird beeinträchtigt und ihr Verständnis für Recht und Unrecht verzerrt. The Ministry of Healing 328-329.TH 59.1
Der Ursprung der Tabaksucht
Es gibt kein natürliches Verlangen nach Tabak — es sei denn, es wird vererbt. Manuskript 9, 1893.TH 59.2
Der Konsum von Schwarztee und Bohnenkaffee weckt die Lust auf Tabak. Testimonies for the Church III, 563.TH 59.3
Scharf gewürzte Fleischspeisen, schwarzer Tee und Bohnenkaffee, die manche Mütter ihren Kindern vorsetzen, rufen das Verlangen nach stärkeren Reizmitteln, z.B. nach Tabak, hervor. Der Tabakkonsum fördert wiederum die Lust auf Alkohol. Testimonies for the Church III, 488.TH 59.4
Stark gewürzte und scharfe Speisen entzünden den Magen, verändern die Zusammensetzung des Blutes und fördern den Bedarf an stärkeren Reizmitteln. Das führt zu Nervenschwäche, Ungeduld und mangelnder Selbstbeherrschung. Tabak und Wein folgen. The Signs of the Times, 27. Oktober 1887.TH 59.5
Menschenleben werden geopfert
Alkohol und Tabak verunreinigen das Blut, und Jahr für Jahr fallen Tausende diesen Giften zum Opfer. The Health Reformer, 1. November 1871.TH 59.6
Die natürlichen Abwehrkräfte bemühen sich, die giftige Droge Tabak wieder auszuscheiden, aber oft sind sie überlastet. Sie geben ihren Kampf gegen den Eindringling auf, und diese Kapitulation kostet schließlich das Leben. Manuskript 3, 1897.TH 59.7
Tabakkonsum ist Selbstmord
Gott erwartet heute ebenso ein reines Herz und persönliche Sauberkeit wie damals, als er den Kindern Israel ihre besonderen Hygieneanweisungen gab. Während der Wüstenwanderung, bei der das Volk fast ständig von frischer Luft umgeben war, nahm Gott es hinsichtlich der Einhaltung dieser Anordnungen sehr genau. Heute fordert er von uns nicht weniger. Wir wohnen in festen Häusern, in denen sehr viel mehr Unsauberkeit mit schädlicheren Auswirkungen möglich ist.TH 60.1
Tabak ist ein betrügerisches und tödliches Gift. Zuerst erregt es die Nerven, dann lähmt es sie. Und es ist gerade deshalb so sehr gefährlich, weil seine Auswirkungen auf den Körper zunächst so unauffällig vor sich gehen, daß sie kaum wahrgenommen werden. Unzählige Menschen sind diesem schleichenden Gift schon zum Opfer gefallen. Sie haben damit praktisch Selbstmord begangen. Bleibt die Frage: Wie wird es ihnen am Auferstehungsmorgen ergehen? Spiritual Gifts IVa, 128.TH 60.2
Es gibt keine Rechtfertigung
Maßlosigkeit aller Art hält die Menschen gefangen wie in einem Schraubstock. Es gibt immer mehr Tabaksüchtige. Was soll man zu diesem Übel sagen?TH 60.3
Es ist unappetitlich, eine Droge, die die Sinne abstumpft, den Willen beherrscht und ihre Opfer in einer Sucht gefangen hält, die sehr schwer zu überwinden ist — und Satan ist ihr Förderer. Er zerstört die Wahrnehmungsfähigkeit des Gehirns, so daß Sünde und Verdorbenheit nicht mehr von Wahrheit und Heiligkeit unterschieden werden können.TH 60.4
Die Lust auf Tabak ist selbstzerstörerisch und stimuliert das Verlangen nach stärkeren Reizmitteln: vergorenen Weinen und Likören, die allesamt berauschend wirken. Brief 102a, 1897.TH 60.5