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Für die Gemeinde geschrieben — Band 2

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    Die älteren Mitarbeiter als Lehrer und Ratgeber

    Gott fordert von seinen älteren Dienern, daß sie den jüngeren Mitarbeitern beratend zur Seite stehen und ihnen zeigen, wie man mit außergewöhnlichen Situationen fertig wird. Sie sollten — wie damals Johannes — ein lebendiges Zeugnis ihrer Erfahrungen mit Gott ablegen. Wenn sie dann eines Tages mit den Worten: “Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben” (Offenbarung 14,13) zur Ruhe gelegt werden, sollten sich jüngere Männer und Frauen finden, die die Fackel der Wahrheit an ihrer Stelle weitertragen.FG2 229.2

    Solange die alten Fackelträger aber noch leben, sollte man versuchen, soviel wie möglich von ihnen zu lernen. Daß sie Achtung und Fürsorge verdienen, muß wohl nicht besonders betont werden. Ladet ihnen keine Aufgaben auf, denen sie nicht mehr gewachsen sind. Macht Euch ihre Erfahrung zunutze. Behandelt sie als Väter und Mütter, die einen wichtigen Teil der Arbeit getan haben. Und die alten Geschwister tun gut daran, wenn sie nach und nach die Last des Dienstes auf jüngere Schultern legen. Sie sollten nicht bis zum Umfallen alles selber tun wollen, sondern wie Elia handeln, der Elisa in seine Aufgaben einführte.FG2 229.3

    David war für jede Unterweisung dankbar, die er von Gott erhielt: “Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt”. Psalm 71,17. Alle, die im Verlauf der Geschichte unserer Bewegung die Lasten getragen und die “Hitze des Tages” ausgehalten haben, sollten sich daran erinnern, daß der Gott, der sie von Jugend auf unterrichtet hat, ihnen immer noch zuruft: “Nehmt mein Joch auf euch und lernet von mir”. Matthäus 11,29. Und so, wie er ihnen vormals das Licht der Wahrheit anvertraut hat, handelt er auch heute noch an jungen Männern und Frauen.FG2 229.4

    Von drückender Last befreit

    Es wäre vernünftig, wenn diejenigen, die jahrzehntelang die schwere Last der Verantwortung getragen haben, sich jetzt etwas mehr Ruhe gönnten. Diese treuen Mitarbeiter sollte man von dem ständigen Druck befreien, ohne ihnen dadurch die Wertschätzung zu entziehen. Gott wird sie auch weiterhin gebrauchen können, indem sie ihre Erfahrungen an andere weitergeben. Aber den Kampf “an der Front” sollten sie jüngeren Mitarbeitern überlassen, die noch über genügend Kraft verfügen. Gottes Werk wird auch weiterhin unter der Leitung dessen stehen, der in der Bibel als Anfänger und Vollender des Glaubens bezeichnet wird. Er wird denen, die heute die Verantwortung tragen müssen, die Befähigung zum Dienst schenken. Er wird sich Menschen suchen, die seine “Schlachten” schlagen können. Niemals überläßt Gott sein Werk dem Zufall; und weil es wichtig und heilig ist, wird es auch voranschreiten.FG2 230.1

    Gott will nicht, daß die Väter unserer Bewegung mit ihren verbliebenen Kräften immer noch schwere Lasten tragen. Jüngere Mitarbeiter sollen die Verantwortung übernehmen und nun ihrerseits den guten Kampf des Glaubens kämpfen. Gott weiß besser als wir, wer für seinen Dienst geeignet ist. Sein Geist wird auch in den jüngeren Brüdern wirken und sie stark machen für den Glaubenskampf. Laßt uns an den jungen Paulus von Tarsus denken, der alle ihm anvertrauten Fähigkeiten einsetzte, um die Wahrheit zu verkündigen — auch gegen den Widerstand Abtrünniger, die eigentlich hätten mit ihm zusammenarbeiten sollen. Gottes Mitarbeiter haben sich heute mit ähnlichen Schwierigkeiten auseinanderzusetzen wie damals Paulus. Wenn sie weiterhin Lernende bleiben, wird Gott sie gebrauchen können, um die Wahrheit und den Willen Gottes unmißverständlich zu bezeugen.FG2 230.2

    Laßt junge Mitarbeiter mit erfahrenen zusammenarbeiten

    Die älteren Mitarbeiter sollten nicht meinen, nur sie wären fähig, die Last der Verantwortung zu tragen. Unser Arbeitsgebiet wird immer größer. Deshalb sollten junge Männer mit erfahrenen Mitarbeitern zusammenarbeiten, die Gottes Wort kennen, es in ihrem langen Leben in die Tat umgesetzt und sich in allem auf Christus verlassen und seinen Beistand gesucht haben. Wir brauchen das Vorbild von Männern wie Daniel, der sich dreimal am Tag im Gebet seinem Gott zuwandte. Er wußte, daß Gott allein sein Ratgeber und die Quelle seiner Weisheit und Kraft sein konnte. Die Wahrheit — wie sie sich später in Jesus offenbarte — war schon damals sein “Geistesschwert” im Glaubenskampf.FG2 231.1

    Männer, die Gott rückhaltlos vertrauen, werden ihren jungen Mitarbeitern Vorbilder sein in der Auslegung des Wortes, in ihrer Gesinnung und in ihrer Grundsatztreue. Dabei sollten sie ihren Mitarbeitern mit der gleichen Liebe begegnen, die sie selbst von Christus erfahren haben. The Review and Herald, 20. März 1900.FG2 231.2

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