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Für die Gemeinde geschrieben — Band 2

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    Benutzt einfache Heilmittel

    Es gibt viele Kräuter, die unsere Krankenschwestern anstelle von anderen Arzneimitteln verwenden könnten, wenn sie um deren Wert wüßten. Ich wurde häufig um Rat gefragt, was man bei bestimmten Krankheiten oder bei einem Unfall machen könne. In solchen Fällen habe ich einige dieser einfachen Heilmittel mit gutem Erfolg empfohlen.FG2 304.1

    Eines Tages kam ein Arzt ziemlich ratlos zu mir. Man hatte ihn zu einer jungen Frau gerufen, die lebensgefährlich erkrankt war. Während einer Lagerversammlung bekam sie hohes Fieber. Man brachte sie zu unserer Schule in der Nähe von Melbourne, Australien, aber ihr Zustand verschlimmerte sich so sehr, daß man um ihr Leben fürchten mußte. Der Arzt, Dr. Merritt Kellogg, kam zu mir und fragte: “Schwester White, kannst Du mir einen Rat geben? Wenn wir der Schwester nicht sofort helfen können, wird sie nur noch kurze Zeit leben.” Ich antwortete: “Schicke jemanden zu einem Schmied und laß Dir etwas pulverisierte Holzkohle bringen; dann fertige daraus einen heißen Umschlag an und lege ihn über ihren Magen und auf die Seiten.” Der Arzt tat, was ich ihm geraten hatte. Nach einiger Zeit kehrte er zurück und sagte: “Die Besserung setzte nach kaum einer halben Stunde ein. Die Patientin schläft zum erstenmal seit Tagen wieder richtig.”FG2 304.2

    Diese Behandlungsmethode habe ich auch anderen empfohlen, die starke Schmerzen hatten. Sie hat nicht nur Linderung geschaffen, sondern hat manchem sogar das Leben gerettet. Meine Mutter hat mir früher erzählt, daß Holzkohlenumschläge den giftigen Biß von Schlagen und Reptilien sowie Stiche von giftigen Insekten unwirksam machen können. Auf unserem Gelände bei Avondale, Australien, gab es immer wieder Leute, die sich bei der Landarbeit verletzten und sich dabei Entzündungen zuzogen. Deshalb konnten sie manchmal längere Zeit nicht arbeiten.FG2 304.3

    Eines Tages kam ein Mann zu mir, der seinen Arm in einer Schlinge trug. Er war wegen seines Zustands sehr besorgt, zumal er bei den Rodungsarbeiten dringend gebraucht wurde. Ich riet ihm: “Geh zu dem Platz, wo ihr das Holz verbrannt habt, nimm etwas Holzkohle von dem Eukalyptusbaum und zerreibe sie. Wenn du mir das Pulver bringst, werde ich deine Hand damit behandeln.” So geschah es dann auch. Am nächsten Morgen berichtete der Mann, daß die Schmerzen verschwunden seien. Bald darauf konnte er seine Arbeit wieder aufnehmen.FG2 304.4

    Ich schreibe dies alles nur, damit ihr erkennt, daß Gott uns einige ganz einfache Heilmittel an die Hand gegeben hat, die den Körper nicht so belasten, wie das häufig durch den Gebrauch von stark wirkenden Arzneimitteln geschieht.FG2 305.1

    Es wäre gut, wenn unsere Krankenschwestern mit solchen naturgegebenen Heilmitteln umgehen und die Kranken in deren Gebrauch unterweisen könnten.FG2 305.2

    Unser Schöpfer nimmt besonderen Anteil am Geschick der Leidenden. Er will, daß unsere Sanatorien und Krankenpflegeschulen zu Stätten werden, in denen Männer und Frauen eine gute Ausbildung für den Dienst an leidenden Menschen erhalten. Stark wirkende Arzneimittel sind für die Behandlung von Kranken nicht wünschenswert. Auch Alkohol und Tabak dürfen in keiner Form empfohlen werden, um Patienten nicht von solchen Dingen abhängig zu machen. Brief 90, 1908*An J.A. Burden und andere, die in Loma Linda Verantwortung tragen.FG2 305.3

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