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Für die Gemeinde geschrieben — Band 2

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    Ohne ausreichende Beweise

    Ich möchte mich nur so weit wie nötig über Anna Phillips äußern. Je weniger in dieser Angelegenheit gesagt und getan wird, desto besser ... Bevor Du diesen Brief bekommst, wird Dich eine ausführliche Nachricht darüber erreichen, was wir in dieser Sache zu erwarten haben. Leider ist dieser Fall nicht so behandelt worden, wie es richtig gewesen wäre. Wenn sich so etwas wiederholt, werden fanatische Auswüchse uns mehr denn je zu schaffen machen. Ich sehe Satan schon am Wirken. Ihm kann es nur recht sein, wenn wir “außergewöhnliche Erscheinungen” kritiklos aufgreifen und ungeprüft empfehlen, ohne wirklich zu wissen, ob sie von Gott sind. Jesus hat im Blick auf mögliche Verführung nicht nur einmal zur Vorsicht gemahnt.FG2 91.3

    Gerade in dem anstehenden Fall sollten wir nüchtern bleiben. Jesu Kommen ist nahe. Da können wir es nicht dulden, daß so gearbeitet wird, wie diejenigen es getan haben, die die zweifelhaften Botschaften von Anna Phillips in die Gemeinden zu tragen versuchten, ohne sicher zu sein, daß wirklich Gott durch sie spricht. Wir würden damit unseren eigentlichen Auftrag verleugnen ...FG2 92.1

    Irrtum im Gewand der Wahrheit

    Alle Botschaften, die Gottes Sache schaden sollen, kommen im Gewand der Wahrheit daher ... Deshalb darf nichts auf die leichte Schulter genommen werden, was Gottes klare Weisungen durch ein Gemisch von menschlichen Meinungen, Träumen und Symbolen zu ersetzen sucht. Wir müssen unsere Gedanken, Worte und Handlungen immer wieder einer kritischen Überprüfung unterziehen. Besonders wichtig ist das bei denen, die Gott zu Sprechern berufen hat. Für sie darf nichts anderes als sein Wort verbindliche Richtschnur sein.FG2 92.2

    Vorschnelles und leichtfertiges Beurteilen kann Schäden anrichten, die nicht wieder gutzumachen sind. Vor allem, wenn es gilt, die Gemeinde auf dem geraden Weg zu halten, sind Sorgfalt und Feingefühl vonnöten. Von Natur aus braucht der Mensch eine feste Hand, die verhindert, daß gutgemeinter Eifer mehr Schaden als Nutzen bringt. Überschwang der Gefühle verleitet dazu, augenblicklichen Empfindungen und Neigungen nachzugeben. Geistliches Leben bedarf der Zucht, damit nicht durch unbedachte Äußerungen Gefühle aufgewühlt werden und leicht beeinflußbaren Menschen der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Meist kommt dann noch hinzu, daß diese Leute ihre Phantasie selbst weiter anheizen und in einer Art religiösem Fieber zu Fanatikern werden. Sobald Gläubige aber ihr Wollen demütig dem Willen Gottes unterordnen, wird der Heilige Geist korrigierend in ihr Leben eingreifen und sie auf sicherem Weg führen. Brief 66, 1894.FG2 92.3

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