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    Brief 4

    September 1880

    Lieber William!

    Ich freue mich über Deinen Brief. Ich freue mich auch über die Vorschläge, die Du darin machst, nämlich daß es Deine Absicht ist, nun dort zu bleiben, wo Du jetzt bist, bis Du Dich bewährt oder den schlechten Einfluß, der von Dir ausgegangen ist, wieder gutgemacht hast. Ich freue mich darüber, daß Du so empfindest. Ich habe sehr eindeutig und klar geschrieben, wirst Du vielleicht sagen — doch so wurde mir diese Deine Sache gezeigt. Die Hochachtung, die ich vor Deiner Seele empfinde, veranlaßte mich dazu, Deinen Fall so darzustellen, wie er mir gezeigt wurde, nämlich als äußerst gefährlich. Allerdings mag es schwierig für Dich sein, das so zu sehen. In einem Traum in der letzten Nacht sagtest Du zu Deiner Mutter: Wenn das wirklich so ist, dann hat es keinen Sinn, daß ich mich bemühe, denn ich würde ohnehin versagen.BJL 100.1

    Ich aber sagte darauf: William, wenn Du mit aller Beharrlichkeit und entschlossenem Willen versuchst, noch einmal umzukehren und von dem Fallstrick Satans wieder frei zu werden, dann wirst Du es schaffen, Deiner Knechtschaft zu entkommen und wirst wieder ein freier Mann sein. Es wird einen starken Willen erfordern, in der Kraft Jesu die Macht der Gewohnheit zu brechen und den Widersacher Deiner Seele, den Du so lange bei Dir beherbergt hast, wieder hinauszuwerfen. Tausche die Gäste Deines Herzens aus und lade Jesus ein, den Tempel Deiner Seele in Besitz zu nehmen. Doch er teilt das Herz nicht mit Satan! Zwar nicht aus Deiner Kraft, aber in der Kraft Jesu kannst Du auch jetzt noch, zu so später Zeit, entschiedene Anstrengungen zum Guten machen.BJL 100.2

    Laß Dein Herz vor Gott zerschellen und bekenne; gib die Dinge auf, die Dich von Gott getrennt haben. Das ist das Werk der Reue, mit dem Du bei Deiner Mutter beginnen mußt. Du wirst nie zum Licht kommen, bevor Du das nicht tust. Laß nichts ungetan bleiben, was Du tun kannst, um Fehler wieder gutzumachen, denn jetzt bist Du am kritischen Punkt angelangt.BJL 101.1

    Du wirst erprobt, von Gott geprüft werden. Wenn Du als reines Gold aus dieser Prüfung hervorgehst, wird Gott Dich gebrauchen. Sei nicht ohne Glauben, sondern glaube! Deine Prüfung mag zur gegenwärtigen Zeit nicht gerade erfreulich für Dich sein, sondern eher schmerzlich; doch später wird sie die friedvolle Frucht der Gerechtigkeit hervorbringen. “Welchen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er straft einen jeglichen Sohn, den er aufnimmt. Gott erzieht euch, wenn ihr dulden müßt. Als seinen Kindern begegnet euch Gott; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?” Hebräer 12,6.7.BJL 101.2

    Nun mußt Du tief unten im Tal der Erniedrigung wandern. Du hast gedacht: Ich stehe fest wie ein Berg! Ich kann mich schon beherrschen! Aber Deine vergangene Erfahrung und Deine gegenwärtige Situation sollten Dich klar erkennen lassen, wie groß die Verderbtheit des Menschen ist, weil er sich von Gott getrennt hat.BJL 101.3

    Nun, mein lieber Junge, um Christi willen laß Dich auf Deinem weiteren Weg auf keinen Trug mehr ein. Wirke als ein Mensch, der weiß, daß er für die Ewigkeit arbeitet. Halte nicht Rat mit Dir selbst, sondern laß Dein Herz vor Gott zerschellen, damit nicht am Ende jener Stein auf Dich fällt und Dich zu Staub zermalmt.BJL 101.4

    Was soll ich noch mehr zu Dir sagen? Was kann ich sagen? Ich möchte, daß Du gerettet wirst! Ich möchte, daß Du vollkommen dastehst vor Gott!*Brief 50, 1880.BJL 102.1

    In Liebe
    Deine Ellen G. White

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