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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

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    Bis ans Ende

    Christus erklärte, daß der göttliche Einfluß des Geistes bis zum Ende bei seinen Nachfolgern sein werde. Diese Verheißung wird aber nicht gebührend geschätzt und deshalb zeigt sich auch ihre Erfüllung nicht, wie es der Fall sein könnte. Es wird über die Gabe des Geistes nur wenig nachgedacht; die Folge davon sind, wie nicht anders zu erwarten, geistliche Dürre, geistliche Finsternis, geistlicher Verfall und Tod. Geringere Dinge beschäftigen die Aufmerksamkeit. An göttlicher Kraft, die zum Wachstum und Gedeihen der Gemeinde notwendig ist und alle andern Segnungen im Gefolge hätte, mangelt es, obgleich sie in unermeßlichem Reichtum angeboten wird.Sch3 180.4

    Die Abwesenheit des Geistes macht die Predigt des Evangeliums kraftlos. Mag auch Gelehrsamkeit, Talent, Beredsamkeit und jede natürliche oder erworbene Begabung vorhanden sein, so wird doch ohne die Gegenwart des Geistes Gottes kein Herz gerührt, kein Sünder für Christus gewonnen. Sind die Prediger des Evangeliums jedoch mit Christus verbunden, besitzen sie die Gaben des Geistes, so werden auch die ärmsten und die unwissendsten Jünger eine Kraft haben, die auf Herzen wirken wird. Gott macht sie zu Übermittlern des stärksten Einflusses im Weltall.Sch3 181.1

    Warum hungern und dürsten wir nicht nach dem Heiligen Geist, wenn wir doch durch ihn Kraft empfangen sollen? Warum reden und predigen wir nicht darüber und beten darum? Der Herr ist williger, uns den Heiligen Geist zu geben, als Eltern willig sind, ihren Kindern gute Gaben zu geben. Jeder Diener des Herrn sollte Gott um die Taufe mit dem Heiligen Geist bitten. Sie sollten sich in kleinen Gruppen versammeln und um besondere Hilfe und himmlische Weisheit bitten, damit sie Pläne ausarbeiten und weislich ausführen können. Besonders sollte man Gott bitten, seine Missionare mit dem Heiligen Geiste zu taufen.Sch3 181.2

    Die Gegenwart des Geistes bei den Dienern Gottes wird der Verkündigung der Wahrheit eine Macht verleihen, die alle Ehre und Herrlichkeit der Welt nicht geben kann. Der Geist verleiht die Kraft, die strebende, kämpfende Seelen in allen Nöten, inmitten unfreundlicher Verwandter, in dem Haß der Welt und der Erkenntnis ihrer eigenen Unvollkommenheit und Fehler, aufrechterhält.Sch3 181.3

    Der Eifer für Gott ließ die Jünger in großer Kraft Zeugnis für die Wahrheit ablegen. Sollte dieser Eifer nicht auch unsre Herzen zu dem Entschluß bringen, die Geschichte von der erlösenden Liebe, von Christus, dem Gekreuzigten, zu erzählen? Soll der Geist Gottes nicht auch heute als Antwort auf ein ernstes, anhaltendes Gebet kommen und Menschen mit Kraft zum Dienst ausrüsten? Warum ist denn die Gemeinde so kraft- und geistlos?Sch3 181.4

    Jeder Christ kann das Kommen unsres Herrn Jesu Christi nicht nur erwarten, sondern es auch beschleunigen helfen. Würden alle Bekenner seines Namens zu seiner Ehre Frucht bringen, wie schnell könnte dann die Weit mit dem Samen des Evangeliums besät sein! Schnell reifte die letzte Ernte heran, und Christus käme, um die köstlichen Garben einzusammeln.Sch3 181.5

    Meine Geschwister, bittet um den Heiligen Geist. Gott steht hinter jeder Verheißung, die er gegeben hat. Sagt mit eurer Bibel in der Hand: “Ich habe getan, wie du gesagt hast. Ich halte dir deine Verheißung vor. Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan!” Christus erklärt: “Alles was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, daß ihr’s empfangen werdet, so wird’s euch werden.” “Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf daß der Vater geehrt werde in dem Sohne.” Matthäus 7,7; Markus 11,24; Johannes 14,13.Sch3 182.1

    Der Regenbogen über dem Thron ist die Versicherung, daß Gott treu und in ihm keine Veränderung noch Wechsel des Lichts ist. Wir haben gegen ihn gesündigt und verdienen seine Gnade nicht; dennoch hat er uns jenes so wunderbare Gebet in den Mund gelegt: “Um deines Namens willen laß uns nicht geschändet werden; laß den Thron deiner Herrlichkeit nicht verspottet werden; gedenke doch und laß deinen Bund mit uns nicht aufhören.” Jeremia 14,21. Er hat sich verpflichtet, auf unser Rufen zu achten, wenn wir zu ihm kommen und ihm unsre Unwürdigkeit und Sünde bekennen. Die Ehre seines Thrones ist mit der Erfüllung seines Wortes an uns verknüpft.Sch3 182.2

    Christus sendet seine Boten in alle Teile seines Reiches, um seinen Dienern seinen Willen mitzuteilen. Er wandelt inmitten seiner Gemeinden und möchte seine Nachfolger heiligen, erheben und adeln. Der Einfluß der an ihn Glaubenden wird in der Welt ein Geruch des Lebens zum Leben sein. Christus hält die Sterne in seiner Rechten mit der Absicht, sein Licht durch sie in die Welt erstrahlen zu lassen. Dadurch möchte er seine Kinder zum höheren Dienst in der Gemeinde droben vorbereiten. Er hat uns eine große Aufgabe übertragen. Laßt sie uns gewissenhaft ausführen! Laßt uns durch unser Leben zeigen, was Gottes Gnade für die Menschen tun kann.Sch3 182.3

    *****

    Wenn der Heilige Geist die Gedanken unsrer Gemeindeglieder beherrscht, wird dadurch in unseren Gemeinden Wort, Dienst und geistliches Leben wesentlich gefördert werden. Die Gemeindeglieder werden sich am Lebenswasser erquicken, und die Arbeiter, die sich in ihrem Dienst dem Einen unterstellen, der das Haupt ist, Christus, werden ihren Meister in Geist, Wort und Tat offenbaren und sich gegenseitig ermutigen, in dem gewaltigen Werk vor dem Ende, an dem wir stehen, voranzugehen. Wachsende Eintracht und Liebe werden der Welt bezeugen, daß Gott seinen Sohn gesandt hat, um zur Erlösung der Sünder zu sterben. Die göttliche Wahrheit wird auf den Leuchter gestellt, und wenn sie wie eine brennende Lampe hell leuchtet, werden wir sie immer klarer verstehen. Testimonies for the Church VIII, 211 (1904).Sch3 182.4

    *****

    Mir wurde gezeigt, daß Gottes Volk als mangelhaft befunden werden wird, wenn es keine eigenen Anstrengungen macht, sondern darauf wartet, daß die Erquickung auf es herniederkommen, seine Fehler beseitigen, seine Irrtümer überwinden, es von der Beschmutzung des Fleisches und Geistes reinigen und zum Dienst am lauten Ruf der dritten Engelsbotschaft befähigen wird. Die Erquickung oder Kraft Gottes wird nur denen zuteil, die sich auf sie vorbereitet haben, indem sie taten, was Gott ihnen anbefohlen hat, nämlich sich selbst von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes zu reinigen und in der Furcht Gottes nach vollkommener Heiligkeit zu trachten. Testimonies for the Church I, 619 (1867).Sch3 183.1

    *****

    Das Wirken des Geistes Gottes enthebt uns nicht der Notwendigkeit, unsre Gaben und Fähigkeiten zu gebrauchen, sondern lehrt uns, wie jede Kraft zur Ehre Gottes einzusetzen ist. Wenn man die menschlichen Fähigkeiten der besonderen Leitung der Gnade Gottes unterstellt, wird man sie auf Erden zu dem besten Zweck verwenden können und sie für das ewige Leben schulen. Testimonies for the Church IV, 372 (1879).Sch3 183.2

    *****

    Warum sind die Taten der Jünger, die beseelt und belebt durch den Heiligen Geist mit heiligem Eifer wirkten, berichtet, wenn nicht darum, daß Gottes Volk in unsern Tagen durch diesen Bericht zu ernsthafter Arbeit für ihn begeistert werde? Was der Herr heute für sein Volk tut, ist noch bedeutender als das, was er für sein Volk damals vollbrachte. Alles, was die Apostel taten, soll heute jedes Gemeindeglied tun. Wir sollten mit ebensolcher und mehr Inbrunst wirken, um von dem Heiligen Geist in ebensolchem Maße begleitet zu sein, wie die Bosheit einen entschiedeneren Ruf zur Buße verlangt. Testimonies for the Church VII, 33 (1902).Sch3 183.3

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