Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Gehet hin in das Erntefeld!

    Ziehen Siebenten-Tags-Adventisten in Städte, wo es bereits eine große Gemeinde von Gläubigen gibt, dann sind sie dort nicht am rechten Platz, ihr geistliches Leben wird immer schwächer, und ihre Kinder sind vielen Versuchungen ausgesetzt. Mein Bruder, meine Schwester, wenn ihr nicht unbedingt zur Förderung des Werkes an einem solchen Platz gebraucht werdet, dann wäre es weise, an einen andern Ort zu ziehen, wo die Wahrheit noch nicht verkündigt wurde, und dort eure Fähigkeit im Wirken für den Meister zu beweisen. Strengt euch ernsthaft an, Anteilnahme an der gegenwärtigen Wahrheit zu erwecken. Die Arbeit von Haus zu Haus trägt reiche Früchte, wenn sie in christlicher Weise durchgeführt wird. Haltet Bibelstunden und gestaltet sie anziehend. Denkt daran, daß dies etwas mehr erfordert als predigen.Sch3 194.1

    Viele, die so lange an einem Ort wohnen, verwenden ihre Zeit mit Kritik an andern, die dem Beispiele Christi entsprechend arbeiten, um Sünder zur Umkehr zu bewegen. Sie kritisieren die Beweggründe und Absichten andrer, als wäre es für jene unmöglich, die selbstlose Arbeit zu vollbringen, vor der sie sich sträuben. Sie sind Steine des Anstoßes. Zögen sie in andre Orte, wo keine Gläubigen wohnen, und arbeiteten sie in der Seelengewinnung für Christus, dann wären sie bald so mit der Verkündigung der Wahrheit und der Hilfe an Leidenden beschäftigt, daß sie keine Zeit hätten, zu kritisieren und Schlechtes zu vermuten, um dann die Ergebnisse ihres angeblichen Scharfsinns, hinter die Dinge zu schauen, weiterzuerzählen.Sch3 194.2

    Alle, die so lange in Orten mit großen Gemeinden gewohnt haben, sollten in das Erntefeld gehen, um für den Meister zu säen und zu ernten. In dem Wunsch, Seelen zu retten, werden sie nicht mehr an sich denken. Sie haben so viel Arbeit vor sich, müssen so vielen Mitmenschen helfen, daß sie keine Zeit finden, auf die Fehler andrer zu achten. Die ihnen zur Verfügung stehende Zeit erlaubt es ihnen nicht, im negativen Sinne zu wirken.Sch3 195.1

    Ziehen so viele Geschwister an einen Ort zusammen, so werden sie zu Argwohn und übler Nachrede neigen. Viele werden ganz davon in Anspruch genommen, auf Schlechtes zu hören und zu sehen. Sie vergessen, welch große Sünde sie begehen. Sie vergessen, daß ihre Worte nicht mehr ungesprochen gemacht werden können und daß sie durch ihre Verdächtigungen einen Samen säen, der aufgehen und eine schlimme Ernte bringen wird. Niemand weiß, wie groß diese Ernte sein wird, bis am jüngsten Tag Gedanken, Worte und Taten vor Gericht gebracht werden.Sch3 195.2

    Die gedankenlosen, unfreundlichen Worte, die man spricht, mehren sich bei jeder Wiederholung. Der eine und andre fügt noch ein Wort hinzu, und das Gerücht nimmt größere Ausmaße an. Damit begeht man eine große Ungerechtigkeit. Durch ungerechte Verdächtigungen und Urteile schaden solche Gerüchtemacher ihrer eigenen Erfahrung und säen Zwietracht in der Gemeinde. Könnten sie die Dinge mit Gottes Augen sehen, dann änderten sie ihr Verhalten. Sie würden erkennen, daß sie die ihnen übertragene Arbeit vernachlässigten, während sie bei ihren Geschwistern nach Fehlern suchten.Sch3 195.3

    Die Zeit, die man mit dem Kritisieren der Beweggründe und Taten andrer verbringt, würde besser im Gebet zugebracht.Sch3 195.4

    Wenn diejenigen, die Fehler an jemandem bemerken, die Wahrheit über den Betreffenden wüßten, an dem sie Fehler entdeckten, dann bekämen sie eine ganz andre Meinung über ihn. Wieviel besser wäre es doch, statt andre zu kritisieren und zu verurteilen, daß sich jeder sagte: “Ich muß meine eigene Seligkeit schaffen. Wenn ich mit Christus zusammenarbeite, der meine Seele zu erretten wünscht, muß ich sehr sorgfältig auf mich achten. Ich muß alles Böse aus meinem Leben verbannen und eine neue Kreatur in Christus werden. Ich muß alle meine Fehler überwinden. Anstatt andre, die gegen das Böse ankämpfen, zu schwächen, kann ich sie durch ermutigende Worte stärken.”Sch3 195.5

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents