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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

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    Richtet nicht!

    Alle, die ihre Beredsamkeit dazu mißbrauchten, Gottes Diener mutlos und verzagt zu machen, deren Aufgabe es ist, das Werk nach Kräften zu fördern und Hindernisse zu beseitigen, sollten Gott um Vergebung ihres Unrechts bitten, das sie seinem Werk durch ihre boshaften Vorurteile und lieblosen Worte zugefügt haben. Sie sollten an den Schaden denken, den sie durch die Verbreitung übler Gerüchte angerichtet haben, indem sie die verurteilten, über die zu richten sie kein Recht hatten.Sch3 196.1

    Im Worte Gottes sind klare Anweisungen gegeben, wie wir uns zu verhalten haben, wenn wir meinen, daß ein Bruder gefehlt hat. Christus sagt: “Sündigt aber dein Bruder an dir, so gehe hin und strafe ihn zwischen dir und ihm allein. Hört er dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er dich nicht, so nimm noch einen oder zwei zu dir, auf daß alle Sache bestehe auf zweier oder dreier Zeugen Mund. Hört er die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er die Gemeinde nicht, so halt ihn als einen Heiden und Zöllner.” Matthäus 18,15-17.Sch3 196.2

    Weiter sagt der Heiland: “Wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und wirst allda eingedenk, daß dein Bruder etwas wider dich habe, so laß allda vor dem Altar deine Gabe und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und alsdann komm und opfere deine Gabe.” Matthäus 5,23.24.Sch3 196.3

    “Herr, wer wird wohnen in deiner Hütte? Wer wird bleiben auf deinem heiligen Berge? Wer ohne Tadel einhergeht und recht tut und redet die Wahrheit von Herzen; wer mit seiner Zunge nicht verleumdet und seinem Nächsten kein Arges tut und seinen Nächsten nicht schmäht; wer die Gottlosen für nichts achtet, sondern ehrt die Gottesfürchtigen; wer sich selbst zum Schaden schwört und hält es, wer sein Geld nicht auf Wucher gibt und nimmt nicht Geschenke wider den Unschuldigen: wer das tut, der wird wohl bleiben.” Psalm 15.Sch3 196.4

    “Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. Was siehest du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge? Oder wie darfst du sagen zu deinem Bruder. Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, — und siehe, ein Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh am ersten den Balken aus deinem Auge, darnach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehest!” Matthäus 7,1-5.Sch3 196.5

    Vom Richten hängt viel ab. Denkt daran, daß der Bericht über euer Leben bald vor Gottes Angesicht geprüft wird. Denkt auch daran, daß er gesagt hat: “Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der da richtet. Denn worin du einen andern richtest, verdammst du dich selbst, sintemal du ebendasselbe tust, was du richtest. Denn wir wissen, daß Gottes Urteil ist recht über die, so solches tun. Denkst du aber, o Mensch, der du richtest die, so solches tun, und tust auch dasselbe, daß du dem Urteil Gottes entrinnen werdest?” Römer 2,1-3.Sch3 197.1

    *****

    Ernste Arbeiter haben keine Zeit, bei den Fehlern andrer zu verweilen. Sie sehen zum Heiland auf, und durch das Anschauen werden sie in sein Bild verwandelt. Er ist der einzige, dessen Vorbild wir in unsrer Charakterbildung folgen sollen. In seinem Erdenleben enthüllte er sein göttliches Wesen. Wir sollen danach ringen, in unserm Aufgabenkreis so vollkommen zu werden, wie er in seinem Wirkungskreis vollkommen war. Die Gemeindeglieder dürfen hinsichtlich der Bildung eines rechten Charakters nicht länger gleichgültig bleiben. Begeben sie sich unter den umwandelnden Einfluß des Heiligen Geistes, so werden sie einen Charakter entwickeln, der ein Abbild des göttlichen Wesens ist.Sch3 197.2

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