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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

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    Unsre einzige Sicherheit

    Die Welt schaut mit Genugtuung auf die Uneinigkeit unter den Christen. Die Ungläubigen freuen sich darüber. Gott verlangt eine Wandlung unter seinem Volk. Gemeinschaft mit Christus und untereinander ist unsre einzige Sicherheit in diesen letzten Tagen. Wir sollten Satan keine Möglichkeit geben, auf Gemeindeglieder hinzuweisen und zu sagen. “Seht, wie diese Leute, die unter dem Banner Christi stehen, einander hassen. Solange sie mehr Kraft im gegenseitigen Kampf als im Kampf gegen meine Streitkräfte einsetzen, haben wir nichts von ihnen zu befürchten.”Sch3 207.4

    Nach dem Empfang des Heiligen Geistes gingen die Jünger hinaus, um den auferstandenen Heiland zu verkündigen; ihr einziges Verlangen war die Errettung von Menschen. Sie erfreuten sich der Gemeinschaft mit den Heiligen. Sie waren taktvoll, zuvorkommend, selbstverleugnend und bereit, um der Wahrheit willen jedes Opfer zu bringen. In ihrem täglichen Verkehr miteinander offenbarte sich die Liebe, die Christus zu pflegen geboten hatte. Durch selbstlose Worte und Taten bemühten sie sich, auch in andrer Herzen diese Liebe zu entfachen.Sch3 208.1

    Die Gläubigen sollten allezeit die Liebe hegen, die die Herzen der Apostel erfüllte, nachdem sie den Heiligen Geist empfangen hatten. Es ist notwendig, daß sie in willigem Gehorsam gegen das neue Gebot hinausgehen und Jesu Wort beherzigen: “Daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe.” Johannes 13,34. So eng sollten sie mit Christus verbunden sein, daß sie befähigt würden, seine Forderungen zu erfüllen. Die Macht des Heilandes, der sie durch seine Gerechtigkeit rechtfertigen kann, sollte durch sie gepriesen werden.Sch3 208.2

    Die ersten Christen begannen jedoch einer des andern Mängel festzustellen. Indem sie sich bei den Fehlern andrer aufhielten und dem Geist unfreundlicher Kritik Raum gaben, verloren sie den Heiland und die große Liebe, die er Sündern erwies, aus den Augen. Sie wurden strenger hinsichtlich äußerer Zeremonien, genauer in theoretischen Fragen des Glaubens und unnachsichtiger in ihrem Urteil. In ihrem Eifer zu verurteilen vergaßen sie ihre eigenen Fehler. Sie vergaßen die brüderliche Liebe, die Christus sie gelehrt hatte. Am traurigsten aber war, daß sie sich nicht einmal dessen bewußt wurden, was sie verloren hatten. Sie merkten nicht, wie Glück und Freude aus ihrem Leben schwanden und daß sie bald im Finstern wandeln würden, nachdem sie Gottes Liebe aus ihrem Herzen ausgeschlossen hatten.Sch3 208.3

    Der Apostel Johannes wußte, daß die brüderliche Liebe immer mehr aus der Gemeinde schwinden würde, deshalb verweilte er besonders bei diesem Punkt. Bis zum Tage seines Todes ermahnte er Gläubige immer wieder, Liebe untereinander zu üben. Seine Briefe an die Gemeinden sind voll von diesem Gedanken. “Ihr Lieben, lasset uns untereinander liebhaben; denn die Liebe ist von Gott ... Daran ist erschienen die Liebe Gottes gegen uns, daß Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, daß wir durch ihn leben sollen ... Ihr Lieben, hat uns Gott also geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben.” 1.Johannes 4,7-11.Sch3 208.4

    In der Gemeinde Gottes mangelt es sehr an Bruderliebe. Viele, die den Heiland lieben, versäumen es, die zu lieben, mit denen sie in christlicher Gemeinschaft verbunden sind. Wir sind desselben Glaubens, Glieder einer Familie, Kinder desselben himmlischen Vaters und haben die gleiche selige Hoffnung auf Unsterblichkeit. Wie fest und zart sollte das Band sein, das uns alle umschlingt! Weltmenschen beobachten uns, um zu sehen, ob unser Glaube einen heiligenden Einfluß auf unsre Herzen ausübt. Sie sind schnell bei der Hand, über jeden Mangel unsres Lebens und über jede Folgewidrigkeit in unseren Taten zu urteilen. Gebt ihnen keine Gelegenheit, unsern Glauben zu schmähen.Sch3 209.1

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