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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

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    Kapitel 68: Eintracht in Jesus Christus*Testimonies for the Church IX, 184-188 (1909).

    Als ich im September 1904 die beratende Versammlung des Generalkonferenzausschusses besuchte, beschäftigten sich meine Gedanken stark mit der Eintracht, die in unserm Werke herrschen sollte. Ich konnte nicht alle Versammlungen besuchen; doch in der Nacht zog eine Szene nach der andern an mir vorüber, und ich empfand, daß ich unsern Geschwistern an vielen Orten eine Botschaft zu bringen hätte.Sch3 329.3

    Mein Herz ist schmerzerfüllt, wenn ich sehe, wie wir bei solch herrlichen Möglichkeiten, unsre Kräfte und Fähigkeiten auf den höchsten Entwicklungsstand zu bringen, damit zufrieden sind, Zwerge im Werke Christi zu sein. Gott wünscht, daß alle seine Diener zum vollen Maße von Männern und Frauen in Christus heranreifen. Wo Leben ist, da ist Wachstum, das Wachstum ist ein Zeichen der Lebenskraft. Worte und Taten geben der Welt ein lebendiges Zeugnis von dem, was das Christentum an den Nachfolgern Christi vollbringt.Sch3 329.4

    Wenn ihr eure Arbeit unbeeinflußt durch den Wortstreit oder die Kritik andrer verrichtet, werden ihr Freiheit, Licht und Kraft innewohnen, die den Anstalten und Unternehmungen, in denen ihr tätig seid, einen guten Ruf und Einfluß verleihen werden.Sch3 330.1

    Denkt daran, daß ihr nicht auf festem Grund steht, wenn ihr aufgeregt seid und euch damit belastet, jeden Menschen bessern zu wollen, der in eure Nähe kommt. Wenn ihr der Versuchung nachgebt, eure Mitmenschen zu kritisieren, ihre Fehler herauszustellen und ihre Arbeit herabzusetzen, könnt ihr sicher sein, daß ihr eure Aufgabe nicht edel und gut ausführen könnt.Sch3 330.2

    In dieser Zeit muß jeder Mann in verantwortlicher Stellung und jedes Gemeindeglied seine Arbeit in Übereinstimmung mit den Lehren des Wortes Gottes bringen. Wir wollen der Welt durch unermüdliche Wachsamkeit, durch inbrünstiges Gebet und durch Christus ähnliche Worte und Taten zeigen, wie Gott seine Gemeinde haben möchte.Sch3 330.3

    Von seiner hohen Stellung aus sah Christus, der König der Herrlichkeit, die Majestät des Himmels, den Zustand der Menschen. Er fühlte tiefes Mitleid mit den sündigen und schwachen menschlichen Wesen und kam auf diese Erde, um ihnen Gott zu offenbaren. Er verließ die königlichen Hallen und kleidete sein göttliches Wesen in Menschengestalt, um unsertwillen einen vollkommenen Charakter zu gestalten. Er wählte seine Wohnstätte nicht unter den Reichen der Erde. Er wurde in Armut und niedriger Herkunft geboren und lebte in der verachteten Stadt Nazareth. Sobald er mit Werkzeugen umgehen konnte, beteiligte er sich an der Aufgabe, für die Familie zu sorgen.Sch3 330.4

    Christus demütigte sich selbst, um an die Spitze der Menschheit zu treten, den Versuchungen zu begegnen und die Anfechtungen zu ertragen, die die Menschen zu erdulden und zu erleiden haben. Er mußte erfahren, was die Menschen von dem gefallenen Feind hinnehmen müssen, um zu wissen, wie er den Versuchten zu Hilfe kommen kann.Sch3 330.5

    Christus ist zu unserem Richter bestellt worden. Der Vater ist nicht der Richter, auch die Engel nicht. Der die menschliche Natur auf sich nahm und auf dieser Erde ein vollkommenes Leben führte, soll uns richten. Er allein kann unser Richter sein. Wollt ihr daran denken, Brüder? Wollt ihr es nicht vergessen, ihr Prediger? Wollt ihr es stets im Gedächtnis behalten, ihr Väter und Mütter? Christus wurde Mensch, um unser Richter sein zu können. Niemand von euch ist dazu bestimmt, seine Mitmenschen zu richten. Alles, was ihr tun könnt, ist, euch selbst in Zucht zu nehmen. Im Namen Christi flehe ich euch an, seinem Gebot zu folgen und euch nie auf einen Richterstuhl zu setzen. Täglich klang die Botschaft in meinen Ohren: “Komm herab vom Richterstuhl. Komm herab und sei demütig.”Sch3 330.6

    Nie gab es eine Zeit, da es wichtiger gewesen wäre, uns selbst zu verleugnen und täglich das Kreuz auf uns zu nehmen, als jetzt. Wie weit wollen wir in der Selbstverleugnung gehen?Sch3 331.1

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