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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

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    Ein Leben in Gnade und Frieden

    Im ersten Kapitel des zweiten Petrusbriefes findet ihr die Verheißung, daß Gnade und Friede in euch wachsen, wenn ihr darreicht “in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Gottseligkeit und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe”. 2.Petrus 1,5-7. Diese Tugenden sind wunderbare Schätze. Sie bringen es dahin, “daß ein Mann teurer sein soll denn feines Gold und ein Mensch werter denn Goldes Stücke aus Ophir”. Jesaja 13,12.Sch3 331.2

    “Denn wo solches reichlich bei euch ist, wird’s euch nicht faul noch unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unsers Herrn Jesu Christi.” 2.Petrus 1,8.Sch3 331.3

    Wollen wir uns nicht bemühen, den besten Gebrauch von unsern Fähigkeiten in der kurzen Zeit unsres Lebens zu machen und Gnade zu Gnade und Kraft zu Kraft hinzuzufügen und zu zeigen, daß wir eine Kraftquelle im Himmel haben? Christus sagt: “Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.” Matthäus 28,18. Für wen ist ihm diese Macht übergeben worden? Für uns. Daß er als unser Bruder in den Himmel zurückgekehrt ist und daß die ihm übergebene unermeßliche Kraft auch uns zur Verfügung steht, das sollen wir nach seinem Willen erkennen.Sch3 331.4

    Wer in seinem Leben die Anweisung des Apostels Petrus an die Gemeinde ausführt, wird Kraft von oben empfangen. Wir sollen zunehmen und allen unsern Fleiß daransetzen, unsre Berufung und Erwählung festzumachen. In unsern Worten und Taten sollen wir Christus veranschaulichen, sein Leben führen. Die Grundsätze, die ihn leiteten, sollen Richtschnur auch für unser Verhalten zu den Mitmenschen sein.Sch3 331.5

    Wenn wir sicher in Christus gegründet sind, haben wir eine Kraft, die uns kein Mensch nehmen kann. Wie kommt das? Wir sind Teilhaber der göttlichen Natur und dem Verderben, das durch die Lust in die Welt gekommen ist, entflohen. Wir sind Teilhaber der Natur dessen, der als Mensch auf diese Erde kam, um an die Spitze des Menschengeschlechtes zu treten und einen Charakter zu entwickeln, der ohne die Flecken und Runzeln der Sünde ist.Sch3 332.1

    Warum sind viele von uns so schwach und kraftlos? Weil wir auf uns selbst schauen, über unsre Launen nachdenken und überlegen, wie wir uns, unsrer Persönlichkeit und unsern Eigenheiten Geltung verschaffen können, anstatt über Christus und seinen Charakter nachzudenken.Sch3 332.2

    Brüder, die von Christus lernten, könnten einträchtig miteinander wirken, wenn sie vergäßen, daß sie Amerikaner, Deutsche, Franzosen, Schweden, Dänen oder Norweger sind. Offensichtlich nehmen sie sich zu Herzen, daß sie etwas von der Eigenart ihres Landes oder Volkstums einbüßten, arbeiteten sie mit den Angehörigen anderer Völker zusammen.Sch3 332.3

    Meine Brüder, wir wollen all dies beiseite tun. Wir haben kein Recht, uns in unsern Gedanken nur mit uns selbst zu beschäftigen, mit unsern Vorzügen und Neigungen. Wir sollten nicht danach trachten, unsre Persönlichkeit und Eigenart zu erhalten, die uns von unsern Mitarbeitern trennt. Wohl haben wir einen Charakter zu bewahren, aber das ist der Charakter Christi. Wenn wir das Wesen Christi besitzen, dann können wir auch Gottes Werk gemeinsam durchführen. Der Christus in uns wird dem Christus in unsern Brüdern begegnen, und der Heilige Geist wird die Einmütigkeit in Gesinnung und Tat schenken, die der Welt bezeugt, daß wir Gottes Kinder sind. Möge der Herr uns helfen, dem Ich abzusterben und von neuem geboren zu werden, damit Christus in uns lebe als lebendiger, schaffender Grundsatz, als eine Kraft, die uns heilig erhält.Sch3 332.4

    Strebt ernstlich nach Eintracht. Betet darum, arbeitet dafür. Sie wird eine geistliche Gesundung, edle Gedanken, Hoheit des Charakters und eine himmlische Gesinnung zur Folge haben. Sie wird euch befähigen, Selbstsucht und Argwohn abzulegen und in allem weit zu überwinden durch den, der euch geliebt und sich selbst für euch dargegeben hat. Kreuzigt das Ich und achtet andre höher als euch selbst. So werdet ihr mit Christus eins werden. Vor dem ganzen Himmel, vor der Gemeinde und vor der Welt werdet ihr so den Beweis erbringen, daß ihr Söhne und Töchter Gottes seid. Gott aber wird durch das Beispiel, das ihr gebt, verherrlicht werden.Sch3 332.5

    Die Welt muß das Wunder vor ihren Augen sehen, daß die Herzen der Kinder Gottes in christlicher Liebe miteinander verbunden sind. Sie muß des Herrn Volk gemeinsam mit Christus an himmlischen Stätten sitzen sehen. Wollt ihr nicht durch euer Leben davon Zeugnis geben, was die Wahrheit Gottes für alle zu tun vermag, die ihn lieben und ihm dienen? Gott weiß, was ihr sein könntet. Er weiß, was seine Gnade für euch tun könnte, wenn ihr Teilhaber der göttlichen Natur würdet.Sch3 333.1

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