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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

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    Eine praktische Veranschaulichung

    Vor Jahren, als die Gruppe derer, die an das baldige Kommen Christi glaubten, noch sehr klein war, kamen die Sabbathalter in Topsham, Maine, in der großen Küche im Hause des Br. Stockbridge Howland zum Gottesdienst zusammen. An einem Sabbatmorgen fehlte Br. Howland. Wir wunderten uns darüber, weil er sonst immer so pünktlich war. Bald darauf trat er ein, sein Gesicht glänzte und strahlte von der Herrlichkeit Gottes. “Geschwister”, sagte er, “ich hab’s. Ich habe herausgefunden, daß wir den Weg gehen können, der die Zusicherung des Wortes Gottes hat: ‘Ihr werdet nimmer fallen.’ Ich will es euch erzählen.”Sch3 334.2

    Dann erzählte er. Er hatte bemerkt, daß ein Bruder, ein armer Fischer, empfand, daß er nicht so hoch geachtet würde, wie es ihm zukäme, und daß Br. Howland und andre sich über ihn erhaben dünkten. Das war zwar nicht der Fall; aber er meinte, es annehmen zu müssen. Infolgedessen hatte er mehrere Wochen keine Versammlung mehr besucht. So ging nun Br. Howland in sein Haus, kniete vor ihm nieder und sagte: “Mein Bruder, verzeihe mir. Was habe ich dir getan?” Der Mann faßte ihn am Arm und versuchte ihn aufzurichten. “Nein”, sagte Br. Howland, “was hast du gegen mich?” — “Ich habe nichts gegen dich.” — “Doch”, erwiderte Br. Howland, “denn früher konnten wir miteinander sprechen, aber jetzt redest du überhaupt nicht mehr mit mir, und ich möchte wissen, worum es sich handelt.”Sch3 334.3

    “Steh auf, Br. Howland”, sagte er. “Nein, ich tu’s nicht”, antwortete Br. Howland. “Dann muß ich mich zu dir beugen”, sagte der Fischer, fiel auf seine Knie und bekannte, wie kindisch er gewesen sei und wieviel Argwohn er gehegt hatte. “Nun will ich das alles beiseite tun.”Sch3 335.1

    Als Br. Howland diese Geschichte erzählte, strahlte sein Antlitz die Herrlichkeit des Herrn wider. Kaum hatte er geendet, traten der Fischer und seine Familie ein, und wir hatten eine herrliche Versammlung.Sch3 335.2

    Vielleicht sollte mancher von uns den gleichen Weg gehen, den Br. Howland einschlug. Wenn Geschwister etwas Böses vermuten, könnten wir zu ihnen gehen und sagen: “Vergib mir, wenn ich dich irgendwie verletzt habe.” Wir könnten den Bann Satans brechen und unsre Geschwister aus ihren Anfechtungen befreien. Laßt nichts zwischen euch und eure Geschwister treten. Wenn ihr irgend etwas durch ein Opfer tun könnt, um Argwohn hinwegzuräumen, dann tut es. Gott will, daß wir uns gegenseitig als Brüder lieben und daß wir mitleidsvoll und höflich sind. Er wünscht, daß wir in uns den Glauben stärken, daß unsre Brüder uns lieben und Christus uns liebt. Liebe erzeugt Gegenliebe.Sch3 335.3

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