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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

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    Die Herrlichkeit des Evangeliums

    Damit dem Menschen die gesegneten Früchte der Wohltätigkeit nicht entgingen, machte unser Erlöser ihn zu seinem Mitarbeiter. Gott hätte sein Ziel, die Sünder zu retten, ohne Menschenhilfe erreichen können, aber er wußte, daß der Mensch ohne Mitarbeit in dem großen Werk nicht glücklich sein könnte. Durch eine Kette von Umständen, die gewöhnlich seine Liebe hervorrufen, gibt er dem Menschen zur Pflege der Wohltätigkeit die besten Möglichkeiten und erhält ihn im Geben, indem er ihn Armen helfen und Gottes Werk fördern läßt. Durch ihre Bedürfnisse fordert eine zerfallene Welt unsern Einsatz von Geld und Geist, um Männern und Frauen die Wahrheit zu verkünden, die sie so dringend brauchen. Wenn wir diesem Ruf durch Arbeit und Mildtätigkeit nachkommen, werden wir dem ähnlicher, der um unsertwillen arm wurde. Durch Wohltaten werden wir andern zum Segen und sammeln wahren Reichtum.Sch3 346.7

    Die Herrlichkeit des Evangeliums besteht darin, daß es sich auf den Grundsatz stützt, das Bild Gottes im gefallenen Geschlecht durch einen ständigen Erweis der Güte zu erneuern. In den himmlischen Höfen begann dieses Werk. Dort gab Gott einen unmißverständlichen Beweis seiner Liebe, die er den Menschen entgegenbringt. “Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.” Johannes 3,16. Die Hingabe Christi offenbart das Herz des Vaters. Sie bezeugt, daß er, nachdem die Erlösung vollbracht ist, nichts, und sei es noch so teuer, zurückhält, was zur Vollendung seines Werkes notwendig ist.Sch3 347.1

    Die Gesinnung der Freigebigkeit ist die Gesinnung des Himmels. Christi aufopfernde Liebe ist am Kreuz offenbar geworden. Um den Menschen retten zu können, gab er alles und schließlich sich selbst hin. Das Kreuz Christi spricht die Mildtätigkeit jedes Nachfolgers des Heilandes an. Der Grundsatz, der hier veranschaulicht ist, heißt Geben und nochmals Geben. Dies in wirklicher Mildtätigkeit und in guten Werken ausgelebt, ist die echte Frucht des Christenlebens. Der Grundsatz der Weltmenschen ist Nehmen und nochmals Nehmen, denn dadurch meinen sie das Glück zu erjagen. Aber die Frucht am Ende alles Jagens sind Elend und Tod.Sch3 347.2

    Das Licht des Evangeliums, das vom Kreuze Christi scheint, tadelt die Selbstsucht und ermuntert Freigebigkeit und Mildtätigkeit. Es sollte nicht zu einer traurigen Tatsache werden, daß man häufig zum Geben auffordern muß. In seiner Vorsehung ruft Gott seine Kinder aus ihrem engen Wirkungskreis heraus, größere Unternehmungen zu beginnen. In dieser Zeit geistiger Finsternis ist uneingeschränkter Einsatz erforderlich. Viele Kinder Gottes schweben in der Gefahr, vom Geist der Welt und dem Geiz verführt zu werden. Sie sollten erkennen, daß es Gnade Gottes ist, wenn größere Anforderungen an ihre Mittel gestellt werden. Es müssen ihnen Ziele gesetzt werden, die die Mildtätigkeit wachrufen, sonst können sie dem großen Vorbild nicht ähnlich werden.Sch3 347.3

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