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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

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    Eine Warnung

    “Da fing er an, die Städte zu schelten, in welchen am meisten seiner Taten geschehen waren, und hatten sich doch nicht gebessert: Wehe dir, Chorazin! Weh dir, Bethsaida! Wären solche Taten zu Tyrus und Sidon geschehen, wie bei euch geschehen sind, sie hätten vorzeiten im Sack und in der Asche Buße getan. Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon erträglicher gehen am Jüngsten Gericht als euch.Sch3 356.3

    Und du, Kapernaum, die du bist erhoben bis an den Himmel, du wirst bis in die Hölle hinuntergestoßen werden. Denn so zu Sodom die Taten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, sie stünde noch heutigestages. Doch ich sage euch. Es wird der Sodomer Lande erträglicher gehen am jüngsten Gericht als dir.Sch3 356.4

    Zu der Zeit antwortete Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater und Herr Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater; denn es ist also wohlgefällig gewesen vor dir. Alle Dinge sind mir übergeben von meinem Vater. Und niemand kennet den Sohn denn nur der Vater; und niemand kennet den Vater denn nur der Sohn und wem es der Sohn will offenbaren.Sch3 357.1

    Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir, denn ich hin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.” Matthäus 11,20-30.Sch3 357.2

    Es ist immer richtig, sanftmütig, demütig und barmherzig zu sein, gleichzeitig aber soll man in der Lehre Christi fest wie ein Fels stehen. Seine Anweisungen sollen genau befolgt werden. Nicht ein Wort darf man aus dem Auge verlieren. Die Wahrheit wird ewig fortbestehen. Wir dürfen unser Vertrauen nicht auf eine Lüge oder einen Schein setzen. Wer es dennoch tut, wird sehen, daß es auf Kosten des ewigen Lebens geschehen ist. Wir müssen jetzt gerade Pfade für unsre Füße schaffen, damit die Schwachen nicht vom Wege abgelenkt werden. Wenn ein Schwacher vom sicheren Pfad abweicht, wer anders als die ihn irreführten, sind dann verantwortlich? Sie haben den Rat des Herrn, dessen Worte ewiges Leben sind, zunichte gemacht um der Irreführungen willen, die vom Vater der Lüge stammen.Sch3 357.3

    Ich habe allen etwas zu sagen, die meinen, daß sie sicher sind, wenn sie ihre Ausbildung in Battle Creek erhalten. Der Herr hat zwei unsrer größten Anstalten vernichtet*Die beiden Anstalten, die hier erwähnt werden, waren das Battle-Creek-Krankenhaus, das am 25. Februar 1902 durch Feuer vernichtet wurde, und das “Review and Herald”-Maschinenhaus, das am 30. September 1902 abbrannte., die in Battle Creek errichtet waren, und hat Warnung über Warnung gegeben, so wie Christus Bethsaida und Kapernaum warnte. Wie notwendig ist es daher, ernstlich auf jedes Wort zu achten, das aus dem Munde Gottes kommt. Kein Abweichen von den Worten Christi geschieht ohne Sünde. Der Heiland bittet die Irrenden flehentlich, Buße zu tun. Wer sein Herz demütigt und seine Sünden bekennt, wird Vergebung erlangen. Seine Übertretungen werden vergeben sein. Der Mensch aber, der meint, daß er durch das Bekenntnis seiner Sünden Schwäche zeige, wird keine Vergebung finden und Christus nicht als seinen Erlöser erkennen, sondern immer weiter in Übertretung fallen, Torheit über Torheit begehen und Sünde auf Sünde häufen. Was wird solch ein Mensch an dem Tage tun, da die Bücher geöffnet werden und jeder nach dem gerichtet wird, was in den Büchern steht?Sch3 357.4

    Es wäre sehr gut, das fünfte Kapitel der Offenbarung eingehend zu betrachten, das für alle, die im Werke Gottes für diese Zeit eine Rolle spielen, äußerst wichtig ist. Es gibt nämlich einige, die getäuscht werden und nicht erkennen, was über die Erde hereinbricht. Sie haben ihren Verstand für die Dinge umwölken lassen, die Sünde hervorrufen, und werden entsetzlich getäuscht. Wenn sie nicht umkehren, werden sie zu leicht befunden, wenn Gott das Urteil über die Menschen spricht. Sie haben das Gesetz übertreten und den ewigen Bund gebrochen; sie werden empfangen nach ihren Werken.Sch3 358.1

    “Und ich sah, daß es das sechste Siegel auftat, und siehe, da ward ein großes Erdbeben, und die Sonne ward schwarz wie ein härener Sack, und der Mond ward wie Blut; und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, gleichwie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von großem Wind bewegt wird. Und der Himmel entwich wie ein zusammengerolltes Buch; und alle Berge und Inseln wurden bewegt aus ihren Örtern. Und die Könige auf Erden und die Großen und die Reichen und die Hauptleute und die Gewaltigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen an den Bergen und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallet über uns und verberget uns vor dem Angesichte des, der auf dem Stuhl sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?” Offenbarung 6,12-17.Sch3 358.2

    “Darnach sah ich, und siehe, eine große Schar, welche niemand zählen konnte, aus allen Heiden und Völkern und Sprachen, vor dem Stuhl stehend und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmen in ihren Händen, schrieen mit großer Stimme und sprachen. Heil sei dem, der auf dem Stuhl sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! ... Diese sind’s, die gekommen sind aus großer Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Stuhl Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Stuhl sitzt, wird über ihnen wohnen. Sie wird nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf sie fallen die Sonne oder irgend eine Hitze, denn das Lamm mitten im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.” Offenbarung 7,9-17.Sch3 358.3

    In diesen Schriftstellen werden uns zwei Gruppen vor Augen geführt. Die eine Gruppe ließ sich täuschen und stellte sich auf die Seite derer, mit denen der Herr im Streit liegt. Sie deuteten die an sie gesandten Botschaften falsch und hüllten sich in das Kleid der Selbstgerechtigkeit. Die Sünde war in ihren Augen nicht sündig. Sie lehrten Irrtum als Wahrheit, und viele Seelen wurden durch sie in die Irre geführt.Sch3 359.1

    Wir müssen jetzt auf uns achten. Warnungen wurden genug gegeben. Sehen wir nicht die Erfüllungen der Voraussagen Christi aus dem 21. Kapitel des Evangeliums nach Lukas? Wer denkt über die Worte Christi nach? Wie viele täuschen ihre Seele und betrügen sich um die Segnungen, die andre durch Glauben und Gehorsam erlangen? Noch ist Gnadenzeit, und noch dürfen wir an der Hoffnung festhalten, die uns das Evangelium vorhält. Laßt uns Buße tun, uns bekehren und unsre Sünden ablegen, damit sie ausgelöscht werden. “Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte vergehen nicht. Hütet euch aber, daß eure Herzen nicht beschwert werden mit Fressen und Saufen und mit Sorgen der Nahrung und komme dieser Tag schnell über euch, denn wie ein Fallstrick wird er kommen über alle, die auf Erden wohnen. So seid nun wach allezeit und betet, daß ihr würdig werden möget, zu entfliehen diesem allen, das geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn.” Lukas 21,33-36.Sch3 359.2

    Sollen die Warnungen Christi ungehört an uns vorübergehen? Sollen wir nicht jetzt fleißig sein und Buße tun, solange noch die Stimme der Gnade gehört wird?Sch3 359.3

    “Darum wachet; denn ihr wisset nicht, welche Stunde euer Herr kommen wird. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausvater wüßte, welche Stunde der Dieb kommen wollte, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus brechen lassen. Darum seid ihr auch bereit; denn des Menschen Sohn wird kommen zu einer Stunde, da ihr’s nicht meinet. Welcher ist aber nun ein treuer und kluger Knecht, den der Herr gesetzt hat über sein Gesinde, daß er ihnen zu rechter Zeit Speise gebe? Selig ist der Knecht, wenn sein Herr kommt und findet ihn also tun. Wahrlich ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen. So aber jener, der böse Knecht, wird in seinem Herzen sagen: Mein Herr kommt noch lange nicht, — und fängt an zu schlagen seine Mitknechte, ißt und trinkt mit den Trunkenen: so wird der Herr des Knechtes kommen an dem Tage, des er sich nicht versieht, und zu der Stunde, die er nicht meint, und wird ihn zerscheitern und wird ihm seinen Lohn geben mit den Heuchlern; da wird sein Heulen und Zähneklappen.” Matthäus 24,42-51.Sch3 359.4

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