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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

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    Was hätte getan werden können

    Die verschiedenen Missionsunternehmungen auf den jetzigen Stand zu bringen, hat Selbstverleugnung, Aufopferung, unwiderstehliche Tatkraft und viel Gebet gekostet. Es besteht die Gefahr, daß sich einige Mitarbeiter, die nun das Arbeitsfeld betreten, mit geringeren Leistungen zufriedengeben in dem Gedanken, daß nun nicht mehr soviel Selbstverleugnung und Fleiß, so harte und unangenehme Arbeit erforderlich seien, wie sie von den Pionieren des Werkes verlangt wurden. Die Zeiten hätten sich ja geändert, und seit das Werk Gottes mehr Mittel zur Verfügung habe, brauchten sie sich nicht mehr solch widrigen Verhältnissen auszusetzen, wie es zu Beginn der Adventbewegung nötig war.Sch3 43.1

    Herrschte auf der heutigen Entwicklungsstufe des Werkes die gleiche Emsigkeit und Hingabe wie in den Anfängen, dann hätten wir hundertmal mehr geleistet.Sch3 43.2

    Soll das Werk mit derselben Tatkraft, mit der es begonnen wurde, weitergetrieben werden, darf die sittliche Kraft nicht erlahmen. Unaufhörlich müssen die inneren Kraftquellen gespeist werden. Sind die jetzt ins Werk eintretenden Mitarbeiter aber der Ansicht, daß sie in ihren Anstrengungen nachlassen können, und halten sie Selbstverleugnung und die genaue Einteilung der Mittel und der Zeit nicht mehr für so notwendig, dann wird das Werk zurückgehen. Die heutigen Mitarbeiter müssen in gleichem Maße Gottesfurcht, Tatkraft und Ausdauer an den Tag legen wie die Pioniere.Sch3 43.3

    Das Werk hat sich so ausgebreitet, daß es heute ein großes Gebiet umfaßt und die Zahl der Gläubigen sich vervielfacht hat. Dennoch weist es noch große Mängel auf, weil Größeres vollbracht worden wäre, wenn sich derselbe Missionsgeist wie zu Anfang gezeigt hätte. Ohne diesen Geist werden die Mitarbeiter Gottes Sache nur beeinträchtigen und entstellen. Das Werk bleibt zurück, statt so voranzugehen, wie es nach Gottes Willen vorangehen sollte. Die gegenwärtige Gliederzahl und die heutige Ausdehnung des Werkes entsprechen nicht den verheißungsvollen Anfängen. Wir wollen uns vor Augen halten, was hätte geschafft werden können, wenn sich jeder mit Leib, Seele und Geist dem Herrn so geweiht hätte, wie es angebracht gewesen wäre ...Sch3 43.4

    Wir sollten wie nie zuvor darum beten, daß Schnitter in das große Erntefeld gesandt werden und wir eine klare Vorstellung von der Wahrheit gewinnen, damit wir die Botschaft annehmen und den Boten achten, der uns die Wahrheit bringt.Sch3 44.1

    *****

    Prediger und Geschäftssachen — Prediger des Evangeliums sollten ihren Dienst von allen weltlichen und politischen Dingen frei halten und ihre ganze Zeit und alle Gaben in der Evangeliumsverkündigung einsetzen. Testimonies for the Church VII, 252 (1902).Sch3 44.2

    *****

    Den Prediger an einem Ort festzuhalten, indem man ihm die Aufsicht über geschäftliche Dinge überträgt, die mit der Gemeindearbeit zusammenhängen, ist seinem geistlichen Leben nicht dienlich. Es stimmt auch nicht mit dem Plan der Bibel überein, wie er uns in Apostelgeschichte 6 gegeben ist. Denkt über diesen Plan nach, er ist von Gott anerkannt. Folget dem Wort! Testimonies for the Church VII, 252 (1902).Sch3 44.3

    *****

    Wer das Wort des Lebens predigt, dem darf man nicht zu viele Lasten auflegen. Er muß Zeit zum Bibelstudium und zur Selbstprüfung finden. Prüft er sein Herz genau und ergibt er sich ganz dem Herrn, dann wird er besser imstande sein, die verborgenen göttlichen Dinge zu begreifen. Testimonies for the Church VII, 252 (1902).Sch3 44.4

    *****

    Unsre Prediger müssen lernen, geschäftliche und finanzielle Angelegenheiten beiseite zu lassen. Immer und immer wieder bin ich unterwiesen worden, daß dies nicht Aufgabe des Predigtamtes ist. Selbst mit dem geschäftlichen Teil der Großstadtarbeit sollten sie sich nicht zu sehr belasten, sondern an den Lagerversammlungen teilnehmen und die Orte besuchen, wo ein Interesse an der Botschaft geweckt ist. Während dieser Zusammenkünfte brauchen unsre Prediger nicht in den Städten zu bleiben, um die geschäftlichen Dinge der Stadtarbeit zu erledigen. Sie brauchen auch nicht aus den Lagerversammlungen wegzueilen, um derlei Arbeit zu verrichten.Sch3 44.5

    Die Vereinigungsvorsteher sollten Geschäftsleute ausfindig machen, die sich um die finanziellen Dinge der Großstadtarbeit kümmern. Sind solche Leute nicht zu finden, dann sorgt für Möglichkeiten, daß Männer ausgebildet werden, die diese Lasten tragen können. Testimonies for the Church VII, 252.253 (1902).Sch3 45.1

    *****

    Statt uns eine Arbeit auszusuchen, die uns am besten gefällt, und eine Tätigkeit abzulehnen, die uns die Brüder empfehlen, sollten wir fragen: “Herr, was willst du, das ich tun soll?” Statt einen Weg einzuschlagen, zu dem unsre natürlichen Neigungen treiben, sollten wir beten: “Herr, weise mir deinen Weg und leite mich auf richtiger Bahn.” Psalm 27,11. Testimonies for the Church VII, 252 (1902).Sch3 45.2

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