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Diener des Evangeliums

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    Unsre Heilanstalten ein Zufluchtsort für Christi Diener

    Diese Prediger bedürfen oft einer besonderen Pflege und Behandlung. Unsre Heilanstalten sollten allen erschöpften Dienern Christi, die der Ruhe bedürfen, einen Zufluchtsort bieten. Man sollte ihnen Zimmer anweisen, wo sie die erforderliche Ruhe und Gemütlichkeit haben können, ohne ständig sorgen zu müssen, wie sie die Ausgaben bestreiten sollen. Als die Jünger durch die Arbeit ermüdet waren, sagte Jesus zu ihnen: “Lasset uns besonders ... gehen und ruhet ein wenig.” Markus 6,31. Er will, daß Einrichtungen getroffen werden, wodurch seine Knechte Gelegenheit haben zu ruhen und sich zu erholen. Unsre Heilanstalten sollten stets offen stehen für die rastlos arbeitenden Prediger, die mit Aufgebot aller ihrer Kräfte dazu beigetragen haben, Gelder zum Aufbau und zur Einrichtung dieser Anstalten zusammenzubringen, und dort sollten sie zu jeder Zeit, wenn sie der dort gebotenen Hilfe bedürfen, liebevoll aufgenommen werden.DEV 370.2

    Diesen Dienern Christi sollten keine hohen Preise für Kost und Behandlung angerechnet, auch sollten sie nicht als Bettler betrachtet oder von denen, deren Gastfreundschaft sie genießen, als solche behandelt werden. Freigebig die Wohltaten zu verwenden, die Gott für seine erschöpften und überarbeiteten Diener vorgesehen hat, ist in Gottes Augen ein echt ärztlicher Missionsdienst. Gottes Diener sind mit ihm verbunden, und bei ihrer Aufnahme sollte man daran gedenken, daß Christus in der Person seiner Boten aufgenommen wird. Dies verlangt Gott, und er wird entehrt und hat kein Wohlgefallen daran, wenn seine Diener gleichgültig oder in kleinlicher oder eigennütziger Weise behandelt werden. Sein Segen wird auf denen nicht ruhen, die mit seinen Auserwählten kärglich verfahren.DEV 370.3

    Die ärztliche Brüderschaft hat diese Dinge nicht immer erkannt; einige haben sie auch nicht so beachtet, wie sie es hätten tun sollen. Möge der Herr das Wahrnehmungsvermögen derer heiligen, die unsre Anstalten leiten, damit sie wissen, wem die richtige Teilnahme und Sorgfalt zuteil werden soll. Der Zweig des Werkes, für den diese ermüdeten Diener des Herrn gewirkt haben, sollte ihre Arbeit dadurch anerkennen, daß sie ihnen in der Zeit der Not beisteht, wodurch auch der Heilanstalt die Bürde der Unkosten größtenteils abgenommen wird. Einige Diener Christi sind so gestellt, daß sie etwas von ihrem Gehalt zurücklegen können. Das sollten sie auch tun, damit sie etwas zur Zeit der Not haben; auch diese sollten als ein Segen für die Heilanstalten willkommen sein.DEV 371.1

    Aber an die meisten unsrer Arbeiter treten viele und große Verpflichtungen heran; überall, wo Mittel nötig sind, werden sie ersucht, etwas zu tun, damit der Einfluß ihres Beispiels andere zur Freigebigkeit ansporne und die Sache Gottes gefördert werde. Sie haben ein solch großes Verlangen, in neuen Feldern das Banner aufzurichten, daß sie sogar Gelder borgen, um den verschiedenen Unternehmungen zu helfen. Sie haben nie kärglich gegeben, sondern es als ein Vorrecht erachtet, für die Ausbreitung der Wahrheit etwas zu opfern. Indem sie auf diese Weise den Aufforderungen nachkommen, behalten sie selbst nicht viel übrig.DEV 371.2

    Der Herr hat einen genauen Bericht über die Freigebigkeit für seine Sache geführt. Er weiß, was für ein gutes Werk sie getan haben, ein Werk, wie die jüngeren Arbeiter es sich nicht vorstellen können. Er hat alle Entbehrungen und Selbstverleugnungen gesehen, die sie ertragen haben, kennt jeden Umstand solcher Fälle. Alles steht in den Büchern des Himmels verzeichnet. Diese Diener des Herrn sind der Welt, den Engeln und Menschen ein Schauspiel geworden; an ihnen kann man die Aufrichtigkeit unsrer religiösen Überzeugung und der Grundsätze prüfen. Der Herr will unserm Volk das Verständnis wecken, daß die Pioniere in diesem Werk alles verdienen, was unsre Anstalten bieten können. Die, welche in seinem Dienst ergraut sind, sollen unsre Liebe, Ehre und größte Achtung genießen.DEV 371.3

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