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Diener des Evangeliums

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    Kapitel 93: Geschäftsversammlungen

    In allen unsern Geschäftsversammlungen, Erfahrungsstunden und andern religiösen Zusammenkünften muß Jesus uns zur Seite stehen und unser Führer und Ratgeber sein. Wo die Gegenwart Jesu erkannt wird, ist man auch nicht zur Leichtfertigkeit geneigt. Das eigene Ich wird sich nicht hervortun; man wird die Wichtigkeit des Werkes, das getan werden muß, erfassen. Es wird sich ein Verlangen bekunden, daß die zu legenden Pläne von dem geleitet werden, der mächtig in Rat ist.DEV 386.3

    Könnten unsre Augen nur geöffnet werden, so würden wir in unsern Versammlungen Engel Gottes sehen, und wenn wir dies erkennen könnten, würden wir nicht danach verlangen, unsre Meinungen in unwichtigen Punkten durchzuführen, wodurch so oft der Fortgang der Versammlung und des Werkes gehindert wird. Wären die Gebete inniger, würden die wichtigen Angelegenheiten feierlicher behandelt, dann würde der Ton unsrer Geschäftsversammlungen ein andrer, ein erhebender sein. Alle würden den Eindruck gewinnen, daß man zusammengekommen sei, um Pläne zur Förderung des Werkes zu legen und daß der Zweck alles Schaffens nur der sei, Seelen zu retten. Alles, was wir tun und was wir sagen, wird in die himmlischen Bücher eingetragen. Laßt uns nicht schuldig erfunden werden, Gottes Werk auf die gleiche Stufe mit weltlichen Verhandlungen gestellt zu haben. Unser Standpunkt muß ein hoher, unser Sinn nach oben gerichtet sein.DEV 386.4

    Es gibt fast immer einige, die meinen, daß es ihre Pflicht sei, zurückzuhalten, wenn ihre Brüder voran wollen. Sie haben gegen alles, das vorgeschlagen wird, etwas einzuwenden und bekämpfen jeden Plan, der nicht von ihnen entworfen ist. Dadurch nehmen sie Gelegenheit, ein zügelloses Selbstvertrauen auszubilden. Sie haben nie in Christi Schule die köstlichen und überaus wichtigen Lehren der Sanftmut und Demut gelernt, und denen, die einen starken Eigenwillen haben, fällt nichts schwerer, als ihren eigenen Willen daranzugeben und sich dem Urteil anderer unterzuordnen. Für solche Leute ist es schwer, fügsam und sanftmütig zu sein und sich überzeugen zu lassen.DEV 387.1

    In unsern Geschäftsversammlungen ist es besonders wichtig, keine köstliche Zeit mit der Behandlung geringer Angelegenheiten zu vergeuden. Die Gewohnheit des kleinlichen Kritisierens sollte nicht gepflegt werden; denn sie verwirrt den Sinn und macht die deutlichsten und einfachsten Dinge geheimnisvoll. Besteht unter Brüdern die Liebe, die andre höher achtet als sich selbst, dann werden die eigenen Wege und Wünsche gern für andre aufgegeben. Es ist unsre Pflicht, täglich und stündlich zu erwägen, wie wir dem Gebet Jesu, daß seine Jünger eins sein möchten, wie er und der Vater eins sind, entsprechen können. Halten wir uns dieses Gebet des Heilandes vor, so können wir köstliche Lehren daraus ziehen und uns so verhalten, daß wir seinem Wunsche nachkommen.DEV 387.2

    Wir können in unsern Geschäftsangelegenheiten mit dem Werke Gottes und im Behandeln heiliger Dinge nicht vorsichtig genug sein, uns vor dem Geist der Unehrerbietigkeit zu hüten; nie sollte Gottes Wort verdreht werden, um eine Sache durchzusetzen, an der uns besonders gelegen ist. Ehre, Rechtschaffenheit und Wahrheit müssen ohne Rücksicht auf sich selbst aufrechterhalten werden. Alle unsre Gedanken, Worte und Handlungen müssen dem Willen Christi untertan sein.DEV 387.3

    Leichtfertigkeit ziemt sich nicht in Versammlungen, wo Gottes feierliches Werk und Wort den Gegenstand bilden. Es ist gebetet worden, daß Christus die Versammlung leiten, seine Weisheit, seine Gnade und Gerechtigkeit walten lassen wolle — darf dann ein Weg eingeschlagen werden, der Gottes Geist betrübt und seinem Wirken zuwider ist?DEV 388.1

    Laßt uns stets daran gedenken, daß Christus in unsrer Mitte ist. Dann wird auch über die ganze Versammlung ein erhebender, beherrschender Einfluß vom Geiste Gottes ausgehen. Es wird sich die Weisheit bekunden, die “von oben her ... aufs erste keusch, danach friedsam ... voll Barmherzigkeit und guter Früchte” (Jakobus 3,17) ist. In allen Plänen und Entscheidungen wird die Liebe vorherrschen, die nicht das Ihre sucht, die sich nicht erbittern läßt, das Böse nicht zurechnet, die sich nicht der Ungerechtigkeit sondern der Wahrheit freut, die alles verträgt, alles glaubt, alles hofft und alles duldet. Siehe 1.Korinther 13,5-7.DEV 388.2

    *****

    Möchte doch jeder, der einer Beratung oder Ausschußsitzung beiwohnt, sich selbst fragen: Ich wirke für Zeit und Ewigkeit; bin ich Gott verantwortlich für die Beweggründe, die mich zum Handeln treiben. Sein Losungswort sei das Gebet des Psalmisten: “Herr, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen. Neige mein Herz nicht auf etwas Böses.” Psalm 141,3.4. Testimonies for the Church VII, 258.259.DEV 388.3

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