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Diener des Evangeliums

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    Kapitel 95: Weise Verteilung der Mittel

    Gemeindeglieder sollten freudig zum Unterhalt der Diener Christ beitragen. Sie müssen Selbstverleugnung und Sparsamkeit üben, damit sie in keiner guten Gabe zurückstehen. Wir sind Pilgrime und Fremdlinge, die ein besseres Land suchen, und jede Seele sollte ein Bündnis mit Gott durch Opfer machen. Die Zeit, da Selen errettet werden können, ist kurz, und alles, was nicht gebraucht wird, um die äußersten Notwendigkeiten zu bestreiten, sollte Gott als ein Dankopfer gebracht werden.DEV 393.2

    Auch ist es die Pflicht derer, die mit Wort und Lehre dienen, ebenfalls sich selbst zu vergessen. Eine feierliche Verantwortung liegt auf denen, welche die reichen Gaben der Gemeinde empfangen und die Mittel der Schatzkammer Gottes verteilen. Sie müssen sorgfältig Gottes Vorsehung erforschen, damit sie unterscheiden können, wo die Mittel am notwendigsten sind. Sie müssen Mitarbeiter Christi sein, um sein Reich auf Erden im Einklang mit dem Gebet des Heilandes aufzurichten: “Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.” Matthäus 6,10. Überall auf Erden muß Gottes Sache Beachtung finden. Neue Felder müssen in Angriff genommen werden. Unsre Brüder müssen bedenken, daß viele Mittel und schwere Arbeit erforderlich sind, um das Werk in neuen Feldern voranzubringen.DEV 393.3

    Werden Pläne zur Ausbreitung der Reichssache in ferne Länder gelegt, so müssen die sich bietenden Schwierigkeiten beachtet und den Sendboten muß eine genügende Unterstützung gegeben werden. Männer am Sitz der Leitung müssen gründlich die Bedürfnisse der verschiedenen Felder prüfen, denn sie sind Gottes Haushalter, welche die Verbreitung der Wahrheit in allen Teilen der Erde fördern sollen. Sie haben keine Entschuldigung, wenn sie unwissend über die Bedürfnisse des Werkes bleiben. Sie müssen die Vorzüge und Schwierigkeiten eines jeden Feldes kennen und dann mit uneigennütziger Teilnahme für die Förderung der Sache als ein Ganzes wirken.DEV 394.1

    Wenn diejenigen, welche die Mittel in des Herrn Schatzkammer für die Bedürfnisse seines Werkes verwalten, in uneigennütziger Weise versucht haben, ein richtiges Verständnis von der Lage der Dinge zu bekommen, sollten sie zu dem Gnadenthron gehen und um klare Erkenntnis und himmlische Weisheit bitten, damit sie die Bedürfnisse der weit entfernten Länder sowie auch der naheliegenden erkennen möchten. Sie werden den Herrn nie vergebens suchen. Wenn sie ihn bitten, ihnen zu helfen, das Werk in fremden Ländern zu fördern, werden sie Segen von oben empfangen.DEV 394.2

    Uneigennützige Gleichheit sollte den Arbeitskräften daheim und auswärts erwiesen werden. Wir müssen es mehr und mehr erkennen, daß die zu des Herrn Schatzhaus gebrachten Zehnten und Gaben unsres Volkes zur Unterstützung des Werkes nicht allein im eignen Lande, sondern auch in fremden Ländern benutzt werden sollten. Die an Orten Lebenden, wo das Werk schon lange besteht, sollten ihre vermeintlichen Bedürfnisse einschränken, damit das Werk in neuen Feldern vorangehen könne. In schon lange bestehenden Anstalten erhebt sich oft das Verlangen, immer größere Vorteile zu erreichen, aber der Herr sagt, daß das nicht sein sollte. Das Geld in seiner Schatzkammer soll zur Förderung des Werkes an allen Orten der Welt verwandt werden.DEV 394.3

    Die Plätze in des Herrn Weinberg, in denen wenig oder nichts getan worden ist, wenden sich an Orte, an denen schon Anstalten bestehen, da sie ja ihre Notlage verstehen. Möchten doch die Männer in solchen Feldern, die durch Gottes Vorsehung schon lange bearbeitet worden sind und wo die Sache festen Fuß gefaßt hat, ihren Ehrgeiz, sich weiter auszubreiten, beschränken. Möchten sie doch nicht daran denken, große Dinge zu tun und immer mehr ihre eigene Sache zu vervollkommen, während andre Teile des Weinbergs verlassen und öde liegen. Es ist eigennütziger Ehrgeiz, der sie veranlaßt, für ein Feld, welches schon viele Vorzüge besitzt, noch mehr zu verlangen, während andre Missionsfelder sich in Notdurft befinden.DEV 395.1

    Begünstigt der Herr das Werk in einigen Ländern mehr als in andern, so geschieht es, damit sich dort der Geist wahrer Freigebigkeit bekunde, das Verlangen andern beizustehen, die der Hilfe sehr bedürfen, um einen Stützpunkt fürs Werk zu sichern und ihm Ansehen zu verleihen. Bei Gott gilt kein Ansehen der Person oder des Ortes. Sein Werk ist ein großes Ganzes. Seine Wahrheit soll jeder Nation, jeder Sprache und Zunge und jedem Volk verkündigt werden, und in neuen Feldern, wo Leute die Wahrheit annehmen, müssen Versammlungs- und Schulhäuser errichtet und andre Hilfsmittel geschaffen werden. Druckpressen müssen an vielen Orten der Erde in Gang gesetzt werden.DEV 395.2

    Des Herrn Werk in neuen Gebieten muß gepflegt werden, so daß es ein erfolgreiches Unternehmen werden kann. Gottes Plan muß ausgeführt werden und nicht die Neigung derer, die in dem Teil, wo sie die Leitung haben, alle möglichen Vorteile begünstigen, während andre Teile im Weinberg des Herrn an allem Mangel leiden.DEV 395.3

    In einigen Vereinigungen hat man es für empfehlenswert erachtet, die Mittel aufzusparen und einen großen Überschuß in der Schatzkammer zu halten. Dadurch ist Gott nicht geehrt worden. Es wäre besser gewesen, das auf diese Weise angehäufte Geld weislich zu benutzen, um fleißige, fähige Arbeiter in bedürftigen Feldern zu unterstützen.DEV 396.1

    Unsre Brüder müssen in ihren Bemühungen, sparsam zu sein, vorsichtig handeln, damit sie den Gebrauch von Mitteln nicht einschränken, wo ein weises Verwenden notwendig ist. Beim Gründen von Schulen oder Heilanstalten sollte genügend Land angekauft werden, um die Pläne, die Gott für solche Anstalten niedergelegt hat, ausführen zu können. Vorkehrungen sollten getroffen werden, Obst und Gemüse zu ziehen, und wenn irgend möglich sollte so viel Land angekauft werden, daß in nächster Nähe der Anstalt keine Gebäude von nicht einwandfreiem Charakter errichtet werden können.DEV 396.2

    Es ist schon vorgekommen, daß ein Werk eine gewisse Stufe der Entwicklung erreicht hatte, wenn die Männer, welche hingebend daran gewirkt hatten, um weitere Hilfe baten und ihnen diese versagt und ihnen die Vorteile nicht gewährt wurden, die ihre Arbeit wirkungsvoll gemacht haben würden. Dadurch sind sie entmutigt und Gottes Sache ist gehindert worden. Die sich gefürchtet haben, das Werk in den Großstädten zu unternehmen, weil damit ernstes Schaffen und große Ausgaben verbunden sind, müssen es lernen, die Größe der Gabe Gottes zu erfassen, die er machte, als er seinen Sohn dahingab, um die Welt zu erretten. Unsre Großstädte können bearbeitet werden, wenn Menschen ihr Vertrauen auf Gott setzen und ernstlich und uneigennützig wirken.DEV 396.3

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