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Diener des Evangeliums

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    Kapitel 10: Junger Männer als Diener des Evangeliums

    Das Predigtamt darf nicht unterschätzt werden; auch ist kein anderes Unternehmen derart zu betonen, daß dadurch der Dienst am Wort als eine geringere Sache angesehen wird. Das ist das Predigtamt auf keinen Fall, und wer es herabsetzt, setzt Christum herab. Der höchste aller Berufe ist der Dienst am Evangelium in seinen verschiedenen Zweigen, und der Jugend sollte es ständig vor Augen gehalten werden, daß Gott auf kein Werk einen größeren Segen legt als auf das Predigtamt.DEV 54.1

    Unsre jungen Männer sollten nicht abgeschreckt werden, diesen Beruf zu ergreifen. Die Gefahr ist vorhanden, daß durch glänzende Vorstellungen einige veranlaßt werden, den Pfad zu verlassen, den Gott ihnen geboten hat zu gehen. Einige, die sich auf das Predigtamt vorbereiten sollten, sind ermuntert worden, sich dem ärztlichen Studium zu widmen. Der Herr verlangt nach mehr Arbeitern in seinem Weinberg. Das Wort erging: “Stärkt die Vorposten; bestellt getreue Wächter überall in der Welt.” Gott fordert euch auf, ihr jungen Leute! Er benötigt ganze Scharen junger Männer, die weitherzig und großzügig sind und eine tiefe Liebe zu Christo und der Wahrheit haben.DEV 54.2

    Der Grad der Fähigkeit oder Gelehrsamkeit ist von weit geringerer Bedeutung als der Geist, mit dem der junge Mann diesen Beruf ergreift. Nicht großer, gelehrter Männer, nicht schwungvoller Redner bedarf das Predigtamt. Gott verlangt nach Männern, die sich ihm ganz überlassen, um von seinem Geist erfüllt zu werden. Gottes und der Menschen Sache fordert geheiligte, sich selbst hingebende Leute, die aus dem Lager hinausgehen können, um die Schmach Christi zu tragen. Es sollten starke, mutige Männer sein, die dem würdigen Unternehmen gewachsen sind, und sie sollten durch Opfer einen Bund mit ihrem Gott abschließen.DEV 55.1

    Im Dienste des Evangeliums gibt es keinen Platz für träge Personen. Gottes Diener sollten ihrem Amte volles Genüge leisten. Sie sollten keine Faulenzer sein, sondern als Ausleger des göttlichen Wortes ihre äußersten Kräfte anwenden, um treu zu sein. Nie sollten sie zu lernen aufhören. Sie müssen ihre eignen Seelen wachhalten für die Heiligkeit des Werkes und für die große Verantwortung ihres Berufs, damit sie nie und nirgends Gott ein gelähmtes Opfer bringen, eine Gabe, die ihnen weder Anstrengung noch Gebet gekostet hat.DEV 55.2

    Der Herr bedarf Männer, deren geistliches Leben hochentwickelt ist. Jeder Diener des Herrn kann eine Fülle von Kraft aus der Höhe empfangen und im Glauben und mit Hoffnung hinausgehen auf den Weg, den Gott ihm vorschreibt. Gottes Wort wohnt in dem jungen, gottgeweihten Prediger. Er ist schnell, ernst, kräftig und hat in dem Rat Gottes eine nie versiegende Quelle für seinen Bedarf.DEV 55.3

    Gott hat dieses, sein Volk berufen, der Welt die Botschaft von Christi baldiger Wiederkunft zu bringen. Durch uns soll den Menschen die letzte Einladung zu dem Evangeliumsfest, zu dem Abendmahl des Lammes ergehen. Tausende von Örtern, wohin dieser Ruf noch nicht gedrungen ist, müssen ihn noch vernehmen. Viele, die bisher die Botschaft noch nicht verbreitet haben, müssen sie noch verkündigen. Noch einmal wende ich mich an unsre jungen Männer: Hat Gott nicht euch berufen, diese Botschaft zu verkünden?DEV 55.4

    *****

    Wie viele unsrer jungen Leute wollen in den Dienst Gottes treten, nicht um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen? Ehemals hatten wir Männer, deren Gedanken sich auf eine bestimmte Seele nach der andern richteten und Gott baten: Herr, hilf mir, diese Seele zu retten! Jetzt sind solche Fälle selten. Wie viele handeln noch, als ob sie die Gefahr der Sünder erkennen? Wie viele bringen solche, von denen sie wissen, daß sie in Gefahr stehen, im Gebet vor Gott und flehen um ihre Errettung?DEV 56.1

    Der Apostel Paulus konnte von der Gemeinde seinerzeit sagen: Sie “priesen Gott über mir”. Galater 1,24. Wollen wir uns nicht befleißigen, so zu leben, daß dieselben Worte auch auf uns angewandt werden können? Der Herr wird Mittel und Wege finden für die, welche ihn von ganzem Herzen suchen. Er will, daß wir seine göttliche Leitung darin anerkennen, daß er nicht allein Arbeitsfelder vorbereitet, sondern auch den Weg bahnt, daß diese Felder mit erfolgreichen Männern versehen werden.DEV 56.2

    Prediger und Evangelisten sollten mehr ernste Gebetsstunden mit denen abhalten, die von der Wahrheit überzeugt sind. Denkt daran, daß Christus immer bei euch ist. Der Herr ist stets bereit, durch köstliche Bekundungen seiner Gnade den aufrichtigen, demütigen Arbeiter zu stärken und zu ermutigen. Dann laßt auf andere das Licht ausstrahlen, das er auf euch scheinen läßt. Wer das tut, bringt dem Herrn die köstlichste Gabe. Die Herzen derer, welche die gute Botschaft der Erlösung bringen, erglühen im Geist des Lobpreisens.DEV 56.3

    *****

    Die Zahl der Diener am Evangelium soll nicht verringert sondern sehr vermehrt werden. Wo jetzt ein Prediger im Felde steht, müssen zwanzig hinzugetan werden, und wenn der Geist Gottes sie leitet, werden diese Zwanzig die Wahrheit so verkündigen, daß wiederum zwanzig hinzugefügt werden können.DEV 57.1

    *****

    Christi Würde und Amtswerk ist es, solche Bedingungen aufzustellen, wie sie ihm gefallen. Seine Nachfolger sollen, indem sie dem vollkommenen Glauben und der Bruderliebe näher kommen, immer mehr Kraft haben zur Verkündigung der Wahrheit. Gott hat für alle Notfälle, wofür menschliche Zuflucht nicht ausreicht, göttlichen Beistand vorgesehen; er gibt den Heiligen Geist, um in jeder Schwierigkeit zu helfen, unsre Hoffnung und Gewißheit zu stärken, unser Verständnis zu erleuchten und unsre Herzen zu reinigen. Er will, daß zur Ausführung seiner Pläne hinreichende Hilfsmittel vorgesehen werden. Ich bitte euch, sucht Rat bei Gott; sucht ihn von ganzem Herzen, und “was er euch sagt, das tut”. Johannes 2,5; Testimonies for the Church VI, 414.415.DEV 57.2

    *****

    Wie bald könnte die Botschaft von einem gekreuzigten, auferstandenen und bald wiederkommenden Heiland mit einem solchen Heer von Arbeitern, wie es unsre Jugend, wenn richtig erzogen, bilden würde, der ganzen Welt gebracht werden! Wie bald könnte das Ende kommen — das Ende von Leiden, Kummer und Sünde! Wie bald könnten unsre Kinder, anstatt sich hier eine Besitzung zu sichern, der Sünde und Schmerzen anhaften, ihr Erbe empfangen, wo “die Gerechten erben das Land und bleiben ewiglich darin”. Wo “kein Einwohner wird sagen: Ich bin schwach”, wo niemals “die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens” (Psalm 37,29; Jesaja 33,24; Jesaja 65,19) wird gehört werden. Erziehung 279.280.DEV 57.3

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