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Diener des Evangeliums

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    Kapitel 27: Wesentliche Erfordernisse zum Dienst

    Mitgefühl

    Gott wünscht, seine Diener durch ein allgemeines Mitgefühl, eine reine Zuneigung zu vereinen. Die Atmosphäre der Christo ähnlichen Liebe, welche die Seele des Gläubigen umgibt, macht ihn zum Geruch des Lebens zum Leben und veranlaßt Gott, seine Bemühungen zu segnen. Das Christentum errichtet keine Trennungsmauer zwischen dem Menschen und seinem Mitmenschen, sondern verknüpft sie mit Gott und miteinander.DEV 123.2

    Beachte, wie zärtlich und mitleidsvoll der Herr in seinem Verhalten zu seinen Geschöpfen ist. Er liebt sein irrendes Kind und bittet es herzlich, umzukehren. Des Vaters Arm umfängt den reuevollen Sohn, des Vaters Mantel bedeckt seine zerrissenen Kleider, der Ring wird als Zeichen seiner hohen Familienangehörigkeit an seinen Finger gesteckt; und dennoch wie viele gibt es, die auf den verlorenen Sohn nicht nur mit Gleichgültigkeit, sondern auch mit Verachtung niederblicken! Dem Pharisäer gleich sagen sie: “Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die andern Leute.” Lukas 18,11. Wie aber, meint ihr, betrachtet Gott die vorgeblichen Mitarbeiter Christi, die, während eine Seele gegen die Flut der Versuchungen kämpft, halsstarrig, eigensinnig und eigennützig dabei stehen wie der ältere Bruder im Gleichnis?DEV 123.3

    *****

    Wie wenig teilen wir mit Christo das Mitgefühl, welches das stärkste Band der Gemeinschaft zwischen uns und ihm sein sollte, nämlich Mitleid mit herabgekommenen, schuldigen, leidenden Seelen, tot in Übertretungen und Sünden! Das unmenschliche Benehmen des Menschen gegen seine Mitmenschen ist unsre größte Sünde. Viele glauben, daß sie die Gerechtigkeit Gottes vertreten, während ihnen seine Zärtlichkeit und seine große Liebe gänzlich abgeht. Oft stehen diejenigen, denen sie mit Härte und Strenge entgegentreten, unter der Macht der Versuchung. Satan ringt mit diesen Seelen, und harte, gefühllose Worte entmutigen sie und lassen sie der Macht des Versuchers zur Beute fallen.DEV 124.1

    Wir bedürfen mehr christlicher Teilnahme, nicht nur Teilnahme für diejenigen, welche uns fehlerlos zu sein scheinen, sondern Teilnahme für arme, leidende, kämpfende Seelen, welche oft von Fehlern übereilt werden, die sündigen und wieder bereuen, die versucht und entmutigt sind. Wir sollen zu unsern Mitmenschen gehen, beseelt von demselben Mitleid für ihre Schwachheiten, das unser barmherziger Hohepriester empfindet. In den Fußspuren des großen Arztes 167.168.DEV 124.2

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