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Das Sabbatschulwerk

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    Kapitel 2: Aufgaben der Sabbatschule

    Die Sabbatschule ist ein sehr wichtiger Zweig des Werkes. Ihre Entwicklung darf daher nicht der Zeit oder dem Zufall überlassen bleiben. Ist sie auf der erforderlichen Höhe, dann stellt sie eine wertvolle Hilfe für den Evangeliumsarbeiter dar, der durch Vorträge und Bibelstunden Seelen für die Wahrheit zu gewinnen sucht. Kommen zu seinen Bemühungen die der Sabbatschulhelfer, so kann viel Gutes gewirkt werden. Eine Sabbatschule, die mehr in mechanischer Weise abgehalten wird, kann dieser Aufgabe nicht gerecht werden. Wir brauchen umsichtige Helfer, die in lebendiger Verbindung mit Gott stehen, nach neuer Erkenntnis lechzen, für ihre Arbeit Zeit übrighaben und sich ihr mit ganzem Ernst widmen, Mitarbeiter, die nicht eher ruhen, bis sie etwas erreicht haben.Ssw 10.4

    Es muß unser inniges und dringendes Anliegen sein, die Gemüter mit biblischen Wahrheiten zu laben. Die dabei gewonnene Erkenntnis wird einen Schutzwall um die Seelen bilden. Wenn sie auch Versuchungen bestürmen werden, vertrauen sie fest auf Jesus, dessen Berufung zu Herrlichkeit und Tugend sie erkannt haben. Unsre Helfer müssen mit Herz und Gemüt in den Gegenstand der Betrachtung eindringen, müssen über eine lebensnahe Anwendung nachdenken und in den ihnen anvertrauten Schülern Lust und Liebe erwecken. Die Schüler wiederum sollten ihre Freude daran finden, in den Inhalt der Bibelwahrheit einzudringen.Ssw 11.1

    Die Helfer müssen die Besprechungen so gestalten, daß sie nicht trocken und langweilig wirken. Unsre Helfer nehmen die Sabbatschularbeit noch nicht ernst genug. Sie müssen den Schülern zu Herzen sprechen und durch Geschick, Mitgefühl, Geduld und beharrliche Anstrengungen in jedem einzelnen Verlangen nach dem Heil seiner Seele erwecken. Die Klassenbetrachtungen müssen noch so werden, wie der Herr wünscht, daß sie sein sollten: Stunden, in denen wir von unsrer Sündhaftigkeit und von der Notwendigkeit einer inneren Erneuerung überzeugt werden. Wenn sie geschickt und christlich durchgeführt werden, wird mancher zu einer neuen Überzeugung durchdringen und sich die Frage vorlegen: “Was soll ich tun, daß ich selig werde?”Ssw 11.2

    In manchen Sabbatschulen werden mit dem Dienst eines Helfers Geschwister betraut, die gar keine Lehrbefähigung haben. Außerdem haben sie keine wirkliche Liebe zu Seelen und verstehen kaum, wie sich die Wahrheit in ihrer Lebensführung auswirken muß. Können solche ihre Schüler zur lebendigen Quelle führen? Die Helfer müssen selber vom Wasser des Lebens trinken. Engel Gottes werden ihnen dabei dienen. Der Herr wird ihnen den Weg zeigen, den sie einschlagen müssen, um kostbare Seelen für Jesus zu gewinnen. Hierzu gehören guter Wille, Befähigung, Ausdauer und die Haltung Jakobs, die in dem Wort ihren Ausdruck findet: “Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.” Ruht Gottes Segen auf den Helfern, dann wird er sich auch ihren Schülern mitteilen. Man vertraue Schüler niemals Menschen an, die geistlich träge sind und kein hohes, erhabenes und heiliges Streben kennen; denn dann werden Gleichgültigkeit, Pharisäertum und kraftloses Formenwesen nicht nur bei den Helfern, sondern auch bei den Schülern zu beobachten sein.Ssw 11.3

    Auch die Eltern müssen ihr Teil tun, und zwar nicht nur, indem sie den Kindern beim Lernen helfen, sondern sie müssen sich auch selber mit dem Inhalt der Betrachtungen vertraut machen. Die Bibel ist unser Lehrbuch. Eltern, Helfer und Schüler müssen sich noch mehr in die köstlichen Wahrheiten vertiefen, die im Alten und Neuen Testament enthalten sind. Wir müssen unsre Leistungen erhöhen. Der Geist Christi muß alle Mitarbeiter mit Leben erfüllen; dann werden ihre Pläne und Arbeitsweisen solcherart sein, daß Seelen für Jesus Christus gewonnen werden. In unseren großen Gemeinden stehen wir hinsichtlich der Handhabung unsrer Sabbatschulen in der Gefahr, sie zur bloßen Form werden zu lassen, die zwar äußerlich richtig gehandhabt wird, aber geistlos ist. Jesus kann dort nicht genügend wirken. Wir dürfen unsre Kraft und unser Streben während der Woche nicht derart für weltliche und zeitliche Dinge verausgaben, daß wir am Sabbat im Dienste Christi nicht mehr über genügend Schaffenskraft und Seelenstärke verfügen. Gerade in der Gegenwart gilt es, ernste Arbeit zu leisten. Kein Augenblick darf in selbstsüchtiger Weise verwendet werden. Alles, was wir tun, wollen wir einfältig zur Ehre Gottes ausrichten. Wir dürfen nicht ruhen, bis alle unsre Schüler Christus als ihren Erlöser erkannt und erfahren haben.Ssw 12.1

    Richtig organisierte und gut geleitete Sabbatschulen können sehr viel zur Erziehung und zur sittlichen und geistlichen Ertüchtigung der Jugend beitragen. Wir müssen diesem Zweig des Werkes Zeit und unsre ungeteilte Aufmerksamkeit widmen; denn seine Wichtigkeit und sein Einfluß auf unsre Jugend kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Unsre Helfer müssen unbedingt bekehrte Menschen sein, die erfahren haben, was es heißt, mit Gott zu ringen, und die nicht eher ruhen, bis die Herzen der Schüler auf die Liebe, das Lob und die Verherrlichung Gottes abgestimmt sind. Wer möchte von ganzem Herzen an der Seelenarbeit in unsern Sabbatschulen teilnehmen? Wer will sich besonders der Jugend annehmen, mit ihr reden und beten und so an ihr arbeiten, daß sie sich dem Heiland ergibt?Ssw 12.2

    Betrachten wir die Erhabenheit dieser Arbeit und bemerken dabei, wie gering sie noch eingeschätzt wird, dann mag sich wohl unser Herz zusammenkrampfen und uns zu dem Ausruf veranlassen: Wer will die Verantwortung auf sich nehmen, Seelen ein Hirte zu sein, ohne daran zu denken, daß er einmal Rechenschaft für sein Tun abzulegen hat? Wir sind Boten Christi. Werden wir unsrer Aufgabe gerecht? Ein Bote Christi muß täglich mit seinem Herrn Verkehr pflegen. Seine Worte werden gewählt, seine Rede wird mit Gnade gewürzt und sein Herz mit Liebe erfüllt sein. Aufrichtig, ernst und beharrlich bleibt sein Bemühen darauf gerichtet, Seelen zu retten, für die Christus gestorben ist. Wer so arbeitet, wird einst mit Freuden das Wort Jesu hören: “Ei du frommer und getreuer Knecht ... gehe ein zu deines Herrn Freude!” Worin besteht diese Freude? Sie besteht darin, daß wir einst die erlösten Heiligen schauen, die mit unsrer Hilfe durch das Blut Jesu Christi gewonnen wurden.Ssw 12.3

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