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Für die Gemeinde geschrieben — Band 1

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    Lehrt das Wort

    Washington, D.C.

    24. Juli 1904

    An unsere leitenden Ärzte:

    Liebe Mitarbeiter!

    Während der Nacht erwachte ich um elf Uhr. Die Vorgänge, die an mir vorüberzogen, sind so lebendig, daß ich nicht schlafen kann. Die Botschaft, die der Herr mir aufgetragen hat, besagt, daß unsere medizinischen Missionare in aller Entschiedenheit vor den sie umgebenden Gefahren gewarnt werden müssen.FG1 204.2

    Der Herr ruft alle auf, die mit unseren Sanatorien zu tun haben, einen höheren geistlichen Stand zu erreichen. Die Lüge hat mit der Wahrheit keine Gemeinschaft. Wenn wir schlau erdachten Fabeln folgen, verbinden wir uns mit den Kräften des Feindes gegen Gott und Christus. Gott ruft all jene, die ein menschliches Joch getragen haben, dazu auf, dieses Joch zu zerbrechen und nicht mehr der Menschen Knechte zu sein.FG1 205.1

    Der Kampf findet jetzt statt. Satan und seine Engel arbeiten mit allen trügerischen Mitteln der Ungerechtigkeit. Sie sind unermüdlich in ihrem Bemühen, Seelen von der Wahrheit und der Gerechtigkeit abzubringen, um das Verderben im ganzen Universum zu verbreiten. Sie arbeiten mit geradezu bewundernswertem Fleiß an einer Fülle von Täuschungen, um Seelen gefangenzunehmen. In ihrem Bemühen gibt es keinen Stillstand. Der Feind versucht ständig, Seelen zu Untreue und Skepsis zu führen. Er möchte, daß es mit Gott ein Ende hat und auch mit Christus, der Fleisch wurde und unter uns wohnte, um uns darüber in Kenntnis zu setzen, daß wir im Gehorsam gegenüber Gott den Sieg über die Sünde davontragen können.FG1 205.2

    Angriffe durch alle Formen des Bösen

    Jede Form des Bösen wartet auf eine Gelegenheit, uns anzugreifen. Schmeicheleien, Bestechungen, Überredungen, Versprechungen wunderbarer Ehrungen werden unablässig angewandt werden.FG1 205.3

    Was tun Gottes Diener, um gegen dieses Böse die Barriere des “So spricht der Herr” aufzurichten? Die Sendboten des Feindes sind pausenlos an der Arbeit, um sich gegen die Wahrheit durchzusetzen. Wo sind die getreuen Wächter der Herde des Herrn? Wo sind seine Wächter? Stehen sie auf dem hohen Turm, um das Warnungszeichen zu geben? Oder lassen sie die Gefahr einfach passieren? Wo sind die ärztlichen Missionare? Arbeiten sie mit Christus zusammen? Tragen sie sein Joch? Oder tragen sie ein menschliches Joch?FG1 205.4

    Satan und seine Engel tun alles, um die Sinne der Menschen unter ihre Gewalt zu bekommen. Die Leute sollen durch Falschheit und angenehm klingende Märchen ins Wanken gebracht werden. Heben unsere Ärzte das Notsignal? Schlagen die Männer, die in den Sanatorien zu leitenden Aufgaben berufen wurden, Alarm? Oder schlafen viele der Wächter, während bösartige Zungen und kritisierende Geister, geschärft durch lange Übung im Umgehen der Wahrheit, unaufhörlich an der Arbeit sind, Verwirrung zu stiften und Pläne auszuführen, die der Feind angezettelt hat?FG1 205.5

    Lest bitte die Ermahnung des Paulus an die Kolosser. Er spricht über seinen ernsten Wunsch, daß die Herzen der Gläubigen “gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewißheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis”. Kolosser 2,2.3. “Ich sage das”, so erklärt er, “damit euch niemand betrüge mit verführerischen Reden ... Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar. Seht zu, daß euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.” Kolosser 2,4-9.FG1 206.1

    Werden die Männer in unseren Institutionen tatenlos schweigen und damit erlauben, daß heimtückische Irrtümer zum Schaden von Seelen verbreitet werden? Die Gedanken des Feindes werden überallhin ausgestreut. Samenkörner der Uneinigkeit, des Unglaubens, der Untreue werden weithin ausgesät. Werden unsere ärztlichen Missionare gegen dieses Übel keine Schranken aufrichten? Ist es nicht an der Zeit, daß wir uns fragen: Sollen wir dem Feind erlauben, uns so weit zu bringen, das Werk der Verkündigung der Wahrheit aufzugeben? Sollen wir es ihm erlauben, uns davon abzubringen, Kanäle zu sein, durch die die Segnungen des Evangeliums als ein Strom des Lebens in die Welt fließen? Jeder sollte jetzt unter Einsatz seiner Möglichkeiten an die Arbeit gehen. Er sollte notwendige Worte sagen, es sei zur Zeit oder Unzeit, und auf Christus blicken, um im Guten ermutigt und gestärkt zu werden.FG1 206.2

    Gefahren nehmen stetig zu

    Die Gefahren, die über uns kommen, nehmen stetig zu. Es ist höchste Zeit, daß wir die volle Rüstung Gottes anlegen und ernstlich arbeiten, um Satan keinen weiteren Vorteil zu überlassen. Engel Gottes, die sich durch besondere Kraft auszeichnen, warten darauf, daß wir sie zu Hilfe rufen, damit unser Glaube nicht durch die Heftigkeit des Kampfes verdunkelt wird. Erneuerte Energie ist jetzt notwendig. Wachsames Handeln ist gefragt. Gleichgültigkeit und Trägheit werden zum Verlust des persönlichen Glaubens und des Himmels führen.FG1 206.3

    In dieser Zeit gilt es, die Botschaft an Laodizea zu verkünden, um eine schlafende Gemeinde aufzuwecken. Der Gedanke an die Kürze der Zeit sollte Euch Anlaß sein, mit allem Ernst unermüdlich tätig zu sein. Denkt daran, daß Satan mit großer Macht herabgekommen ist, um mit allem Lug und Trug an denen zu wirken, die verlorengehen.FG1 207.1

    Jahrelang haben sich unsere Ärzte darin geübt, auf keinen Fall etwas über ihre Gefühle verlauten zu lassen, sofern sie darin nicht mit ihrem Chef* Hier wird Bezug genommen auf Dr. J. H. Kellogg. Er war während vieler Jahre der ärztliche Leiter im Battle Creek Sanatorium. Die Herausgeber übereinstimmten. Oh, hätten sie doch dieses Joch abgeworfen! Oh, hätten sie doch die Sünde bei ihrem rechten Namen genannt! Dann würden sie in den himmlischen Höfen nicht als Männer betrachtet, die es trotz ihrer hohen Verantwortung verfehlt haben, die Wahrheit tadelnd über das auszusprechen, was Ungehorsam gegen Gottes Wort war.FG1 207.2

    Ihr Ärzte, habt Ihr im Dienste des Meisters gestanden, als Ihr den schwärmerischen und spiritualistischen Auslegungen der Schrift zuhörtet, Auslegungen, die die Grundlagen unseres Glaubens unterminieren? Konntet Ihr dabei ruhig bleiben? Gott sagt: “Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht wach werdet und euren Erlöser anerkennt.”FG1 207.3

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