Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Kurze, treffende Gebete

    Alle sollten es als christliche Pflicht betrachten, so kurz wie nur möglich zu beten. Sagt dem Herrn ohne Umschweife, was ihr begehrt. Im persönlichen Gebet haben alle Gelegenheit, so lange und so ausführlich zu beten, wie es ihnen beliebt. Dort können sie für alle ihre Verwandten und Freunde Fürbitte einlegen. Das Kämmerlein ist der Ort, an dem sie all ihre persönlichen Schwierigkeiten, Prüfungen und Versuchungen vor Gott ausbreiten können. Der allgemein übliche Gottesdienst ist jedoch nicht geeignet, die Heimlichkeiten des Herzens zu offenbaren.Sch1 250.2

    Worin besteht der Sinn unserer Zusammenkünfte? Etwa darin, daß wir durch das Gebet Gott mit allem, was wir wissen, bekannt machen? Wir versammeln uns, um einander durch Austausch unserer Gedanken und Empfindungen zu erbauen. Indem wir an den Hoffnungen und Bestrebungen unserer Mitgeschwister Anteil nehmen, sammeln wir Kraft, Erkenntnis und Mut. Durch unsere ernsten, von Herzen kommenden, glaubensvollen Gebete werden wir von der Quelle unserer Kraft erquickt und gestärkt. Diese Versammlungen sollten ein besonderes Erlebnis sein und für alle, die Sinn für religiöse Dinge haben, eindrucksvoll gestaltet werden.Sch1 250.3

    Ich fürchte, es gibt manche, die ihre Schwierigkeiten Gott nicht im persönlichen Gebet vorlegen, sondern sie für die Gebetsstunden aufheben und dort ihr Gebet für mehrere Tage nachholen. Solche Menschen vereiteln geradezu die Erfahrungs- und Gebetsversammlungen. Sie strahlen kein Licht aus und erbauen nicht einen einzigen Menschen. Ihre kalten, trockenen Gebete und langen, abschweifenden Zeugnisse werfen nur einen Schatten. Alle sind froh, wenn sie endlich aufhören, und es ist fast unmöglich, die Kälte und Verwirrung zu vertreiben, die ihre Gebete in die Versammlung gebracht haben. Nach der Erkenntnis, die mir zuteil wurde, sollten unsere Versammlungen einen geistlichen Charakter tragen, den anderen zum Segen gereichen und nicht zu lang sein. Zurückhaltung, Stolz, Eitelkeit und Menschenfurcht gehören ebensowenig in unsere Zusammenkünfte wie belanglose Streitfragen oder irgendwelche Vorurteile. Natürlichkeit, Sanftmut, Vertrauen und Liebe sollten in den Herzen der Geschwister wohnen, die sich zum Gottesdienst versammeln, um durch ihre gemeinsame Erkenntnis erquickt und ermutigt zu werden.Sch1 251.1

    “Ihr seid das Licht der Welt”, spricht der himmlische Lehrer. Ein geistliches Leben vermittelt nicht jedem Gläubigen die gleiche Erfahrung, doch hier werden schlichten, demütigen Sinnes alle Erfahrungen ausgetauscht. Alle, die den aufwärtsstrebenden Weg eines Christen einschlagen, werden bestimmte Erfahrungen machen, die neu und für andere wertvoll sind. Eine lebendige Erfahrung entsteht aus täglichen Prüfungen, Kämpfen und Versuchungen, aus großen Anstrengungen und Siegen, und große Freude und ein tiefer Friede werden uns durch Jesus Christus zuteil. Schon der einfache Bericht dieser Erfahrungen gibt Aufschluß, Kraft und Erkenntnis, die anderen Menschen in ihrem geistlichen Wachstum helfen werden. Der Gottesdienst sollte zugleich fesselnd und belehrend für die Gläubigen sein, deren ganze Liebe göttlichen und himmlischen Dingen gehört.Sch1 251.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents