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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Der Segen von Prüfungen und Widerwärtigkeiten

    “In der Welt habt ihr Angst”, sagt Christus; aber in mir sollt ihr Frieden haben. Die Prüfungen, denen Christen durch alle Sorgen, Widerwärtigkeiten und Vorwürfe ausgesetzt sind, stellen die von Gott bestimmten Mittel und Wege dar, um die Spreu vom Weizen zu scheiden. Unser Stolz, unsere Selbstsucht und üblen Neigungen und unsere Liebe zu weltlichen Vergnügen müssen überwunden werden. Um uns zu prüfen und zu erproben und uns zu zeigen, daß diese Schlechtigkeiten in unserem Wesen vorhanden sind, läßt Gott uns durch Trübsale gehen. Wir müssen durch seine Kraft und Gnade alle Anfechtungen überwinden. Nachdem wir die vergängliche Lust der Welt geflohen sind, können wir der göttlichen Natur teilhaftig werden. Paulus sagt: “Unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.” 2.Korinther 4,17.18. Trübsale, Leiden, Versuchungen, Widerwärtigkeiten und die verschiedenartigsten Prüfungen sind Gottes “Diener”, die uns läutern, heiligen und für die himmlische Scheuer zubereiten.Sch1 285.1

    Der Schaden, welcher der Wahrheit durch übereilte Maßnahmen zugefügt wird, kann nie wieder völlig gutgemacht werden. Das Werk Gottes in ... hatte nicht die Fortschritte zu verzeichnen, die es eigentlich verzeichnen sollte. Auch der Eindruck auf die Menschen blieb nicht so günstig wie zu der Zeit, als diese Dinge noch nicht geschehen waren. Unter uns gibt es oft genug Menschen, deren positiver Einfluß gleich Null ist. Ihr Dasein scheint sinnlos zu sein. Laßt sie aber einmal aufrührerisch und kampflustig werden, dann verwandeln sie sich in eifrige Gehilfen Satans, denn diese Tätigkeit entspricht eher den Empfindungen ihres natürlichen Herzens. Sie bedürfen sehr der Selbstprüfung und des stillen Gebets. Gott hat allen Weisheit verheißen, die ihn darum bitten. Häufig wird Missionsarbeit von solchen Menschen begonnen, die für diese Aufgabe unvorbereitet sind. Nach außen zeigen sie großen Eifer, während sie das stille Gebet vernachlässigen. Ist das der Fall, so entsteht viel Unheil, denn diese Evangeliumsdiener versuchen, das Gewissen anderer Menschen nach ihrem Maßstab zu formen. Selbstbeherrschung ist besonders vonnöten. Heftige Worte erregen Widerspruch. Br. S. ist in Gefahr, völlig in harter Kritiksucht aufzugehen. Dies aber ziemt sich nicht für Prediger der Gerechtigkeit.Sch1 285.2

    Br. S., du hast noch viel zu lernen. Du hattest die Absicht, Br. W. mit deinen Fehlschlägen und Schwierigkeiten zu belasten. Eine genaue Untersuchung deiner Beweggründe und deiner Handlungsweise offenbarte andere Ursachen, für die du verantwortlich bist. Du versklavst dich selbst, wenn du den Neigungen deines Herzens folgst. Der Geist schneidender Schärfe, dem du manchmal freien Lauf läßt, untergräbt deinen Einfluß. Mein Bruder, du hast an dir selbst zu arbeiten, und niemand kann dir diese Arbeit abnehmen. Jeder muß für sich selbst vor Gott Rechenschaft ablegen. Sein Gesetz gab er uns als einen Spiegel, in den wir blicken sollen, um die Mängel unseres Charakters zu entdecken. Es ist nicht unsere Aufgabe, in diesem Spiegel die Fehler unseres Nachbarn zu suchen oder aufzupassen, ob er sich als echter Christ erweist, sondern wir sollen unsere eigenen Schwächen erkennen. Wir brauchen nicht nur die rechte Erkenntnis, wir müssen ihr vor allem auch folgen. Den Dingen des Lebens, die uns angenehm dünken, zu gehorchen und unangenehmen auszuweichen, also hin und her zu wählen, ist uns nicht überlassen. Gehorsam ist besser denn Opfer.Sch1 286.1

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