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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Das Beispiel Achans

    Hinsichtlich Achans Sünde sprach Gott zu Josua: “Ich werde hinfort nicht mit euch sein, wo ihr nicht den Bann aus euch vertilget.” Josua 7,12. Wie stimmt dieses Ansuchen mit der Handlungsweise der Menschen überein, die ihre Stimme nicht gegen Sünde und Unrecht erheben wollen, sondern stets mit denen sympathisieren, die das Lager Israels mit ihren Sünden verwirren? Gott sprach zu Josua: “Darum kannst du nicht stehen vor deinen Feinden, bis daß ihr den Bann von euch tut.” Er kündigte die Strafe an, die der Übertretung seines Bundes folgen würde.Sch1 305.2

    Josua begann alsbald mit einer sorgfältigen Untersuchung, um den Schuldigen zu finden. Ein Stamm nach dem anderen, ein Geschlecht nach dem anderen und ein Hauswirt nach dem anderen hatten sich zu verantworten, bis Achan als Schuldiger entlarvt wurde. Damit aber dieser Fall ganz Israel klar sein und niemand Gelegenheit haben sollte, zu murren und zu sagen, ein Unschuldiger müsse leiden, wandte Josua eine List an. Er wußte, daß Achan der Übertreter war, der seine Sünde zu verbergen trachtete und Gott gegen sein Volk herausforderte. Josua veranlaßte Achan, seine Sünde zu bekennen, damit Gottes Ehre und Gerechtigkeit vor dem Volk Israel erwiesen werde. “Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib dem Herrn, dem Gott Israels, die Ehre und gib ihm das Lob und sage mir an: Was hast du getan? und leugne mir nichts.Sch1 305.3

    Da antwortete Achan Josua und sprach: Wahrlich, ich habe mich versündigt an dem Herrn, dem Gott Israels. Also und also habe ich getan ich sah unter dem Raub einen köstlichen babylonischen Mantel und zweihundert Silberlinge und eine goldene Stange, fünfzig Lot am Gewicht; des gelüstete mich, und ich nahm es. Und siehe, es ist verscharrt in die Erde in meiner Hütte und das Silber darunter. Da sandte Josua Boten hin, die liefen zur Hütte; und siehe, es war verscharrt in seiner Hütte und das Silber darunter. Und sie nahmen’s aus der Hütte und brachten’s zu Josua und zu allen Kindern Israel und schütteten es vor den Herrn. Da nahm Josua und das ganze Israel mit ihm Achan, den Sohn Serahs, samt dem Silber, Mantel und der goldenen Stange, seine Söhne und Töchter, seine Ochsen und Esel und Schafe, seine Hütte und alles, was er hatte, und führten sie hinauf ins Tal Achor. Und Josua sprach: Weil du uns betrübt hast, so betrübe dich der Herr an diesem Tage. Und das ganze Israel steinigte ihn und verbrannte sie mit Feuer.” Josua 7,19-25.Sch1 306.1

    Der Herr sagte Josua, daß sich Achan nicht nur die Dinge angeeignet hatte, die zu nehmen ihm ausdrücklich verboten war, um nicht verworfen zu werden, sondern daß er gestohlen hatte und es verleugnete. Auf Befehl des Herrn sollte Jericho samt seiner ganzen Beute zerstört werden, ausgenommen das Gold und Silber für den Schatz des Herrn. Weder durch Kampf noch durch den Lärm des Volkes wurde Jericho erobert, sondern der Herr der Heerscharen selbst führte die himmlischen Streitkräfte an. Es war des Herrn Streit; er selbst rang um den Sieg. Die Kinder Israel führten nicht einen Schwertstreich. Sieg und Ehre gehörten deshalb ebenso dem Herrn wie die Beute. Er befahl, mit Ausnahme des Goldes und des Silbers, die er für seine Schatzkammer zurückbehielt, alles zu zerstören. Achan wußte sehr wohl von der bestehenden Einschränkung, die die goldenen und silbernen Schätze, die er verbarg, dem Herrn zuordnete. Er bestahl also Gottes Schatzkammer um seines Vorteils willen.Sch1 306.2

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