Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Kapitel 71: Ruf an die Jugend*Testimonies for the Church III, 362-371 (1875).

    Liebe Jugend!

    Von Zeit zu Zeit gab der Herr mir Zeugnisse, um euch zu ermahnen. Gott wird euch ermutigen, wenn ihr die besten und heiligsten Empfindungen eures Herzens für ihn einsetzt. Während mir diese Warnungen wieder deutlich zum Bewußtsein kommen, fühle ich die Größe der euch umgebenden Gefahr, von der ich weiß, daß ihr sie nicht erkennt. Die Schule in Battle Creek1Anmerkung: Als dieser Bericht abgefaßt wurde, befand sich die einzige höhere Schule der Siebenten-Tags-Adventisten in Battle Creek, Michigan. vereinigt viele junge Menschen der verschiedensten Veranlagungen. Wenn sich diese Jugend nicht Gott weiht und seinem Willen gehorsam ist und nicht demütig auf dem Weg seiner Gebote wandelt, wird der Unterhalt einer Schule in Battle Creek für die Gemeinde Anlaß zu großer Entmutigung sein. Diese Schule kann zum Segen oder zum Fluch werden. Ich bitte euch, die ihr den Namen Christi genannt habt, alle Ungerechtigkeit aufzugeben und Charaktere zu entwickeln, die Gott gutheißen kann.Sch1 314.1

    Ich frage euch: Glaubt ihr, daß die Mahnungen, die ihr empfangen habt, im Auftrag Gottes gegeben sind? Wenn ihr wirklich glaubt, daß es Gottes Stimme war, die euch auf Gefahren hinwies, beachtet ihr dann die euch gegebenen Ratschläge? Bewahrt ihr diese mahnenden Zeugnisse in euch lebendig, indem ihr sie oft betenden Herzens lest? Der Herr hat zu euch, meine Freunde, immer wieder gesprochen, aber ihr habt die erteilten Warnungen nachlässig behandelt. Wenn sich eure Herzen auch nicht gegen die Darstellung empören, die Gott von euren Charakteren und den euch umringenden Gefahren gegeben hat, und ihr euch auch dem euch bezeichneten Weg nicht entgegenstellt, so laßt ihr doch die Erwartungen unerfüllt, die man an euch geknüpft hat an geistlicher Kraft zuzunehmen und in der Schule, in der Gemeinde und im Umgang mit allen Menschen ein Segen zu sein.Sch1 314.2

    Junge Freunde, ihr seid Gott verantwortlich für das Licht, das er euch gegeben hat. Dieses Licht und diese Warnungen werden euch im Gericht anklagen, wenn ihr sie nicht beachtet. Die Gefahren, in denen ihr euch befindet, sind deutlich herausgestellt worden; von allen Seiten wurdet ihr behütet, ermahnt und gewarnt. Im Hause Gottes habt ihr den ernsten und eindringlichen Wahrheiten gelauscht, die von den Dienern Gottes, getrieben vom Geiste, vorgetragen wurden. Welche Wirkung haben diese ernsten Aufforderungen auf euer Herz ausgeübt? Welchen Einfluß haben sie auf euren Charakter? Für jeden einzelnen dieser Aufrufe und für jede einzelne dieser Warnungen werdet ihr euch verantworten müssen. Im Gericht werden sie sich wider diejenigen erheben, die ein eitles, leichtfertiges und hochmütiges Leben geführt haben, um sie zu verurteilen.Sch1 314.3

    Liebe junge Freunde, was ihr sät, werdet ihr auch ernten. Jetzt ist für euch die Zeit der Aussaat. Wie wird die Ernte ausfallen? Was sät ihr? Jedes Wort, das ihr sprecht, jede Tat, die ihr vollbringt, ist ein Samenkorn, das gute oder schlechte Frucht tragen und dem Sämann Freuden oder Sorgen bringen wird. Wie die Saat ausgestreut ist, so wird die Ernte sein. Gott hat euch große Erkenntnis und viele Gelegenheiten geschenkt. Nachdem ihr die Erkenntnis empfangen und die euch umlauernden Gefahren gesehen habt, ruht die Verantwortung auf euch.Sch1 315.1

    Euer Umgang mit der von Gott gegebenen Erkenntnis bestimmt das Maß eures Glücks oder eures Leids. Euer Schicksal liegt in euren Händen!Sch1 315.2

    Ihr alle könnt das Gemüt und den Charakter anderer Menschen zum Guten oder Bösen beeinflussen. Und gerade der Einfluß, den ihr wirklich ausübt, wird in den himmlischen Büchern vermerkt. Ein Engel begleitet euch und zeichnet eure Worte und Taten auf. Empfindet ihr eure Hilflosigkeit und euer Bedürfnis nach göttlicher Kraft, wenn ihr euch morgens erhebt? Offenbart ihr eure Nöte demütig und von ganzem Herzen eurem himmlischen Vater? Ist das der Fall, verzeichnen Engel eure Gebete. Steigen diese Gebete nicht von heuchlerischen Lippen auf, wird euch euer Schutzengel zur Seite stehen, wenn ihr in Gefahr seid, unbewußt Unrecht zu begehen und andere Menschen zum Unrecht zu veranlassen. Er wird euch einen besseren Weg führen, eure Worte für euch wählen und euer Handeln beeinflussen.Sch1 315.3

    Wenn ihr euch außer Gefahr wähnt und glaubt, auf die Gebete um Hilfe und Kraft, die ihr braucht, um die Versuchungen zu bezwingen, verzichten zu können, werdet ihr sicher irregehen. Eure Pflichtvergessenheit wird im Buche Gottes im Himmel verzeichnet werden, und am Tag der Prüfung werdet ihr nicht bestehen können.Sch1 315.4

    Etliche aus eurer Umgebung sind gläubig erzogen worden. Manche aber wurden außerordentlich verwöhnt, verzogen, umschmeichelt und gelobt, bis sie für das praktische Leben buchstäblich nicht mehr zu gebrauchen waren. Ich spreche von Menschen, die ich kenne. Ihre Charaktere wurden durch Nachsicht, Schmeichelei und Trägheit in so falsche Bahnen gelenkt, daß sie für dieses Leben unbrauchbar sind. Was können wir aber noch von jenem Leben erhoffen, in dem alles rein und heilig ist und alle einen harmonisch ausgebildeten Charakter besitzen, wenn wir für dieses Leben unnütz sind; ich habe für diese Menschen gebetet und mich persönlich an sie gewandt; denn ich erkannte den Einfluß, den sie auf andere Gemüter ausübten, indem sie diese zu Eitelkeit, Putzsucht und Sorglosigkeit hinsichtlich ihrer ewigen Ziele verleiteten. Die einzige Hoffnung für diese Menschen besteht darin, daß sie auf ihre Wege achthaben, ihre stolzen, eitlen Herzen vor Gott demütigen, ihre Sünden bekennen und sich bekehren.Sch1 316.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents