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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Die Zehntenordnung

    Er hat seinem Volk einen Plan zur Aufbringung ausreichender Summen gegeben, damit sich das Werk selbst unterhalten kann. Die göttliche Ordnung des Zehnten ist in ihrer Einfachheit und Fairneß sehr eindrucksvoll. Alle sollten sich gläubig und zuversichtlich daran halten; denn sie ist göttlichen Ursprungs. In ihr paart sich Einfachheit und Nützlichkeit, und sie erfordert zu ihrem Verständnis und zu ihrer Erfüllung kein tiefgründiges Studium. Alle sollten verspüren, daß auch sie sich an der Förderung des erhabenen Erlösungswerkes beteiligen können. Alle Männer, Frauen und Jugendlichen haben die Gelegenheit, des Herrn Verwalter zu werden und mitzuhelfen, die materiellen Verpflichtungen des Werkes zu tragen. Der Apostel spricht: “Lege bei sich selbst ein jeglicher unter euch und sammle, was ihn gut dünkt.” 1.Korinther 16,2.Sch1 334.2

    Große Aufgaben können durch dieses System durchgeführt werden. Jeder einzelne wäre ein aufmerksamer und treuer Haushalter Gottes, und es gäbe keinen Mangel an Mitteln, mit denen die große Aufgabe der Verkündigung der letzten Warnungsbotschaft an die Welt erfüllt werden könnte, wenn er diese Ordnung annähme. Machten sich alle diese Ordnung zu eigen, die Schatzkammer wäre immer gefüllt und die dazu Beitragenden würden dennoch nicht ärmer. Jede dargebrachte Gabe verbindet sie inniger mit dem Werk der gegenwärtigen Wahrheit. Sie werden “Schätze sammeln, sich selbst einen guten Grund aufs Zukünftige, daß sie ergreifen das wahre Leben”. 1.Timotheus 6,19.Sch1 334.3

    Wenn die beharrlich und planmäßig wirkenden Mitarbeiter Gottes sehen, daß der Sinn ihrer wohltätigen Bemühungen darin besteht, die Liebe zu Gott und zu ihren Mitmenschen zu pflegen, und sie dadurch ihre Brauchbarkeit erweitern, werden sie erkennen, daß es ein großer Segen ist, Christi Mitarbeiter zu sein. Die christliche Kirche erkennt im großen und ganzen leider die Ansprüche Gottes an sie nicht an, nämlich durch Gaben aus ihrem Besitz den Kampf gegen die sittliche Finsternis zu unterstützen, welche die ganze Welt einhüllt. Gottes Werk kann niemals vorankommen, wie es eigentlich sollte, es sei denn, Christi Nachfolger werden eifrige und rührige Mitarbeiter.Sch1 335.1

    Jeder einzelne in der Gemeinde sollte sich der Wirklichkeit der von ihm bekannten Wahrheit bewußt sein. Allen gilt, selbstlos zu arbeiten. Manche Begüterte neigen zum Murren, weil das Werk Gottes sich ausbreitet und finanzieller Mittel bedarf. Sie meinen, die finanziellen Bedürfnisse nähmen kein Ende. Fortwährend löst eine Planung die andere ab und erheischt Hilfe. Solchen Menschen möchten wir unsere Erwartung kundtun, daß Gottes Werk sich so sehr ausbreiten möge, daß es größere Bedürfnisse und noch häufigere und dringendere Rufe an die Schatzmeistereien nach finanzieller Hilfe geben wird, um das Werk fortzuführen.Sch1 335.2

    Wäre der Plan regelmäßiger finanzieller Opfer1Anmerkung: Die erste Regelung planmäßigen Opferns, die eine gewisse wöchentliche Gabe sowie einen bestimmten Prozentsatz des jeweiligen Einkommens vorsah, war unter der Bezeichnung “regelmäßige Unterstützung” bekannt. Sie war der Vorläufer des Zehntensystems, das heute unter Siebenten-Tags-Adventisten üblich ist. von jedem einzelnen angenommen und durchgeführt worden, stünden der Schatzmeisterei ständig Mittel zur Verfügung. Die Einnahmen würden wie ein Strom hereinfließen und von den überfließenden Quellen der Wohltätigkeit fortwährend ersetzt werden. Almosengeben ist ein Teil der frohen Botschaft. Wenn wir uns den unbezahlbaren Preis vor Augen halten, mit dem unsere Erlösung erkauft wurde, fühlen wir dann nicht die ernste Verpflichtung, all unsere körperlichen und geistigen Kräfte sowie unsere finanziellen Mittel in den Dienst des Meisters zu stellen?Sch1 335.3

    Wir werden mit dem Meister bald eine Schuld zu regeln haben, wenn er sprechen wird: “Tu Rechnung von deinem Haushalten.” Lukas 16,2. Wenn Menschen Gottes Ansprüche beiseite setzen und alles, was er ihnen schenkt, gierig erhaschen und selbstsüchtig für sich behalten, wird er zunächst ruhig zuschauen und sie weiterhin häufig durch zunehmende Wohltaten prüfen. Seine Segnungen werden vorerst weiterfließen. Diese Menschen mögen von anderen geachtet sein und auch in der Gemeinde einen guten Leumund besitzen; dennoch wird der Herr zu gegebener Zeit sagen: “Tu Rechnung von deinem Haushalten.” Christus spricht: “Was ihr nicht getan habt einem unter diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.” Matthäus 5,45. “Und seid nicht euer selbst; denn ihr seid teuer erkauft” (1.Korinther 6,19.20) und steht unter der Verpflichtung, Gott mit euren Mitteln an eurem Leibe und in eurem Geiste zu preisen, welche sind Gottes. Ihr seid teuer erkauft, nicht mit vergänglichem Silber oder Gold, sondern mit dem teuren Blut Christi. Er erwartet, daß wir die Mittel zurückgeben, die er uns anvertraut hat, damit sie an der Rettung von Seelen mithelfen. Er gab sein Blut und verlangt unser Silber. Durch seine Armut wurden wir reich. Wollen wir uns sträuben, ihm das zurückzugeben, was ihm gehört?Sch1 335.4

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