Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Die Verantwortung der Unbemittelten

    Manche geben bereitwillig entsprechend ihrem Einkommen und glauben, daß Gott keine weiteren Forderungen an sie stellt, weil sie nicht über größere Mittel verfügen. Ihr Einkommen erlaubt nicht, über die Bedürfnisse ihrer Familie hinaus noch etwas zu erübrigen. Es gibt jedoch viele unter diesen, die sich vielleicht selbst fragen, ob sie entsprechend dem Einkommen geben, das sie haben könnten. Gottes Wille ist es, daß sie ihre Körper- und Geisteskräfte einsetzen sollen. Manche haben die ihnen von Gott verliehenen Fähigkeiten nicht zum größtmöglichen Nutzen vervollkommnet. Arbeit ist dem Menschen zugewiesen. Sie wurde mit dem Fluch verbunden, den die Sünde mit sich brachte. Das körperliche, geistige und seelische Wohlergehen des Menschen erfordert notwendigerweise ein Leben nutzbringender Arbeit. Der Geist mahnt uns durch den Mund des Apostels Paulus: “Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt.”Sch1 346.3

    Kein Mensch, ob reich oder arm, kann Gott durch ein träge geführtes Leben verherrlichen. Das einzige Kapital vieler bedürftiger Menschen besteht aus Zeit und Körperkraft. Und diese werden häufig durch Bequemlichkeit und sorglose Trägheit vergeudet, so daß sie schließlich ihrem Herrn nichts an Zehnten und Gaben bringen können. Wenn Christen der Weisheit ermangeln, um mit bestem Erfolg zu arbeiten und ihre körperlichen und geistigen Kräfte vernünftig einzusetzen, sollten sie demütig und bescheiden den Rat und die Weisung ihrer Brüder annehmen, damit deren besseres Urteil ihren Schwächen abhelfe. Viele arme Menschen, die nun aber zufrieden sind, selbst wenn sie nichts zum Wohl ihrer Mitmenschen und zum Fortschritt des Werkes Gottes beitragen, könnten viel helfen, wenn sie nur wollten. Sie müssen Gott über ihre körperlichen Kräfte ebenso Rechenschaft ablegen wie der Wohlhabende über seinen Reichtum.Sch1 347.1

    Manche, die helfen sollten, Gottes Schatzkammer zu füllen, empfangen statt dessen aus ihr. Wer jetzt arm ist, könnte seine Lage durch vernünftige Verwendung seiner Zeit verbessern. Er sollte Patentangelegenheiten meiden und ebenso seine Neigung, zu spekulieren, um so auf eine leichtere Art und Weise als durch geduldige, ausdauernde Arbeit zu Wohlstand zu kommen. Wer sein Leben nicht erfolgreich zu gestalten vermochte, könnte sich, wenn er bereit wäre, Lehre anzunehmen, zu Selbstverleugnung und äußerster Sparsamkeit erziehen, so daß diese Eigenschaften zur Gewohnheit würden. Es wäre ihm dann eine Genugtuung, selbst Wohltaten zu erweisen, statt solche zu empfangen. Es gibt viele faule Knechte. Handelten sie aber nach ihren Kräften, würde ihnen die Hilfe, die sie anderen zuteil werden lassen, selbst zum Segen werden, und es käme ihnen tatsächlich zum Bewußtsein: “Geben ist seliger denn Nehmen.”Sch1 347.2

    Richtig gelenkte Wohltätigkeit adelt die geistigen und sittlichen Kräfte der Menschen und regt sie an zur Förderung des Werkes Gottes und zu heilbringender, segensreicher Tätigkeit für die Notleidenden. Wer über finanzielle Mittel verfügt, sollte sich vor Augen halten, daß er Gott für jede Mark die er ausgibt, verantwortlich ist. Dann wären seine als notwendig vorausgesetzten Wünsche längst nicht so zahlreich. Ein waches Gewissen protestierte gegen unnötige Aufwendungen zur Befriedigung der Eßlust, des Stolzes, der Eitelkeit und Vergnügungssucht. Es bedauerte die Verschwendung der Gelder des Herrn, die seinem Werk zugedacht waren. Wer seines Herrn Güter vergeudet, wird später einmal über seine Handlungsweise gegenüber dem Meister Rechenschaft zu geben haben.Sch1 347.3

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents