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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Segen der Mildtätigkeit

    Viele haben die Juden als ein Volk betrachtet, das man bemitleiden müsse, weil es für die Aufrechterhaltung seiner religiösen Ordnung unaufhörlich mit Abgaben belastet wurde; aber Gott, der den Menschen schuf und ihm die Segnungen zuteil werden ließ, die ihn erfreuten, wußte, was zu seinem Besten diente. Sein Segen verlieh ihren neun Zehnteln mehr Wert als der Gesamtbetrag ohne seinen Segen gezählt hätte. Wenn jemand aus Eigennutz Gott getäuscht oder ihm ein fehlerhaftes Opfer dargebracht hatte, waren Unheil und Schaden die sichere Folge. Gott kennt die Beweggründe des Herzens. Ihm sind die Absichten der Menschen vertraut, und er teilt ihnen zur rechten Zeit das zu, was sie verdient haben.Sch1 351.3

    Die besondere Ordnung des Zehntengebens wurde auf einem Fundament aufgebaut, das ebenso beständig ist wie das Gesetz Gottes. Dieses Zehntensystem war für die Juden sehr segensreich, sonst hätte Gott es ihnen nicht gegeben. Es wird auch für die Menschen zum Segen sein, die dieses System bis ans Ende der Tage durchführen. Unser himmlischer Vater legte den Plan dieser regelmäßigen Unterstützung nicht, um sich selbst zu bereichern; dieser Plan sollte dem Menschen zum großen Segen gereichen. Er erkannte, daß dieses System der Wohltätigkeit den Bedürfnissen der Menschen voll entsprach.Sch1 352.1

    Gemeinden, die am planmäßigsten und großzügigsten an der Aufrechterhaltung des Werkes Gottes mithelfen, haben das blühendste geistliche Leben. Echte Freigebigkeit eines Nachfolgers Christi zeigt, daß er die Belange des Meisters zu seinen eigenen macht. Gott verlangte nicht nur von den Juden eine dem Einkommen entsprechende regelmäßige Wohltätigkeit, sondern er erwartet dies auch von seinem Volk bis in die Endzeit hinein. Der Erlösungsplan gründete sich auf das unendlich große Opfer des Sohnes Gottes. Das Licht der frohen Botschaft, das vom Kreuz Christi leuchtet, tadelt die Selbstsucht und spornt zu Freigebigkeit und Wohltaten an. Es besteht kein Grund zur Wehklage, weil die Aufforderungen zum Geben zunehmen. In seiner Vorsehung ruft Gott seine Kinder aus ihrem begrenzten Wirkungsbereich, damit sie bedeutendere Unternehmungen beginnen können. Sittliche Finsternis bedeckt in dieser Zeit die Welt, deshalb wird uneingeschränkter Einsatz verlangt. Weltlichkeit und Habsucht zehren am Lebensmark des Volkes Gottes. Es sollte begreifen, daß es Gottes Barmherzigkeit ist, die die Forderung nach seinen Mitteln vervielfacht. Der Engel Gottes stellt die Wohltaten dicht neben das Gebet. Er sprach zu Kornelius: “Deine Gebete und deine Almosen sind hinaufgekommen ins Gedächtnis vor Gott.”Sch1 352.2

    Christus sprach in seinen Lehren: “So ihr nun in dem ungerechten Mammon nicht treu seid, wer will euch das Wahrhaftige vertrauen?” Lukas 16,11. Das geistliche Wohl und Gedeihen der Gemeinde ist in hohem Maße von ihrer geregelten Gebefreudigkeit abhängig, die dem Herzblut gleicht, das das ganze Wesen durchpulst und jedes Glied des Leibes belebt. Sie vertieft die Liebe zu unseren Mitmenschen; denn durch Selbstverleugnung und Selbstaufopferung kommen wir in engere Verbindung zu Christus, der um unsertwillen arm wurde. Je mehr Mittel wir im Werke Gottes anlegen, um bei der Rettung von Menschen mitzuhelfen, desto näher werden diese Menschen unserem Herzen gebracht. Wäre unsere Mitgliederzahl nur halb so groß — aber jeder einzelne ein geheiligter Mitarbeiter Christi —, dann besäßen wir eine Macht, die die Welt erzittern ließe. Christus richtete an seine tatkräftigen Mitarbeiter folgende Worte: “Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” Matthäus 28,20.Sch1 353.1

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